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Camel Club 04 - Die Jäger

Titel: Camel Club 04 - Die Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Lumpenhunde übergewechselt wie so viele andere. Aber je mehr ich erfahren habe … Also, wenn jemand eine Entschuldigung von Seiten dieses Landes verdient hat, dann Sie.«
    »Seltsam, ich habe das Gleiche über Sie gedacht, Knox.«
    »Meine Freunde nennen mich Joe, Oliver.«
    Stone wandte sich um und blickte ihn an. Knox stand da und streckte ihm die Hand entgegen.
    Stone ergriff sie, und die zwei Verdammten gaben sich einen kurzen, aber herzlichen Händedruck.
    »Wann kommen sie uns holen? Was meinen Sie?«
    »Heute Nacht.« Stone starrte erneut durch die Bresche. »Soweit man es überhaupt sagen kann, dürfte es in ungefähr sechs Stunden sein, und …« Er verstummte und versuchte verzweifelt, den Kopf zwischen den Beton zu quetschen. Nur mit allergrößter Mühe konnte er eine Gruppe von Personen erkennen, die aus einem Auto stieg und sich dem Gefängnistor näherte. Ein hünenhafter Mann mit lockigen Haaren überragte alle anderen.
    »Was ist?«, fragte Knox. »Was sehen Sie?«
    Stone drehte sich um, ein Lächeln auf dem Gesicht. »Ich sehe Hoffnung, Joe. Verdammt, diesmal sehe ich wirklich Hoffnung.«

KAPITEL 77

    »Mr. Tyree, ich glaube, Sie kommen lieber mal runter, Sir«, sagte der Vollzugsbeamte ins Telefon.
    »Was ist denn?«, schnauzte Tyree, der an seinem großen Schreibtisch saß und den Ausblick aus der Vogelperspektive über sein kleines Königreich genoss. »Ich bin beschäftigt.«
    Der Vollzugsbedienstete wandte sich an die Personengruppe, die vor ihm stand. »Er sagt, er ist beschäftigt.«
    Alex riss dem Mann den Hörer aus der Hand. »Hier Alex Ford, Secret Service. Ich bin hier mit einer Einsatzgruppe verschiedener Geheimdienst- und Polizeikräfte. Wir haben ein paar Fragen an Sie, Direktor. Und wenn Sie uns nicht sofort Rede und Antwort stehen, werden Sie in Kürze einem Staatsanwalt gegenüberstehen, der Ihnen die Anklageschrift verliest.«
    In seinem Büro fiel Tyree fast der Hörer aus der Hand. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was …«
    »Kommen Sie sofort herunter!«
    Dreißig Sekunden verstrichen, dann betrat Tyree das Foyer. Alex zeigte den Dienstausweis vor, ehe er auf seine Begleiter deutete. Reuben, Caleb und Harry Finn trugen blaue FBI-Windjacken, Annabelle ein Jäckchen der DEA, der Drogenfahndung. »Das sind die Agenten Hunter, Kelso, Wright und Tasker.«
    »Verflucht noch mal, was soll das?«, fragte Tyree verärgert.
    Alex musterte ihn von oben bis unten. »Wollen Sie wirklich öffentlich darüber sprechen? Wäre Ihnen ein bisschen mehr Privatsphäre nicht lieber? Oder steckt hier jeder Büttel mit drin?«
    »In was mit drin?«, fragte Tyree entrüstet.
    »So dumm können Sie doch nicht sein, Tyree. Ich habe eine fünf Zentimeter dicke Akte über Sie, aus der hervorgeht, dass Sie ein ganz gerissenes Kerlchen sind.«
    Tyrees Blick streifte die nervös gewordenen Wärter; dann winkte er Alex und seine Begleitung rasch in eine kleinere Räumlichkeit seitlich des Foyers. Alex schloss die Tür von innen. »Also, Mann, Ihr hübscher Drogenring geht vor die Hunde.«
    »Welcher Drogenring?«
    Alex sah Annabelle an. »Agent Hunter?«
    Annabelle trat zu Tyree, den sie wie ein Turm überragte. »Ich habe Sie für größer gehalten. Erstaunlich, dass ein solcher Winzling der Chef einer so großen Einrichtung ist.«
    »Ich bin Direktor dieses Gefängnisses! Sie werden mich gefälligst anreden, wie es mir …«
    »Einen Scheiß werde ich! Seien Sie froh, dass ich Ihnen nicht auf der Stelle Handschellen anlege. Wir kennen die Fracht, die aus dem Süden kommt. Entweder originales Oxycodon oder im Labor fabrizierte Pillen. Die Lieferungen werden ans Landgericht adressiert und zuerst dort gelagert. Da hat der alte Richter die Hände im Spiel. Aber jetzt ist er auf der Flucht. Sobald wir ihn gefasst haben, wird er schneller zum Kronzeugen der Staatsanwaltschaft, als ich ›Todesspritze‹ sagen kann. Dann wird’s eng für Sie, es sei denn, Sie haben auch ihn ermordet. So wie Shirley und Bob und Willie Coombs, nicht zu vergessen Debby Randolph und Ihren kriminellen Erbsenzähler Rory Peterson. Wie viel hatte er für sich selbst auf die Seite geschafft, ehe Sie ihm die Tour vermasselt haben?«
    »Sie sind ja wahnsinnig!«
    »Ich werde gerade erst warm. Vielleicht werden Sie noch erleben, wie wahnsinnig ich wirklich werden kann, wenn ich Ihnen das Urteil der Geschworenen auf die Stirn nagele. Wo war ich gleich …? Ach ja, dann werden im Gericht die Kartons mit den Pillen aussortiert und in

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