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Camel Club 04 - Die Jäger

Titel: Camel Club 04 - Die Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Kerlen, die einem mit Baseballschlägern die Knochen brechen wollen, als Unfall.«
    »Ich komme vorbei und rede mit Danny. Wie geht’s Abby?«
    Stone blickte sie an. »Sie hält sich wacker.« Er gab ihr das Handy zurück. »Ich hole mir einen Becher Kaffee. Möchten Sie auch einen?«
    Sie schüttelte den Kopf und bemühte sich um ein Lächeln. »Nein, danke. Ich bleibe hier sitzen, bis man mir sagen kann, ob Danny wieder gesund wird.«
    Stone machte sich auf die Suche nach einem Kaffeeautomaten, beugte und streckte unterwegs seinen verletzten Arm.
    Plötzlich fiel ihm ein, dass auch Willie Coombs in dieser Klinik lag – Crack und verengte Pupillen. Und jetzt auch Danny, der beinahe totgeschlagen worden wäre. Und eine tote junge Frau, um die sich alles zu drehen schien.
    Der Kaffee konnte warten. Stone musste mit Willie sprechen.

KAPITEL 33

    Knox’ Handy schnarrte. Der Anrufer verheimlichte seine Nummer. Erst zögerte Knox; dann meldete er sich doch. »Hallo?« Er brauchte eine Sekunde, bis er die Stimme des Anrufers erkannte. »Finn?«
    »Ich habe über Ihre Worte nachgedacht und bin zu der Ansicht gelangt, dass Sie einige Dinge wissen sollten.«
    Knox schnappte sich einen Notizblock von der Küchenarbeitsfläche und schnippte einem Kugelschreiber die Kappe weg. »Ich höre.«
    »Ich war tatsächlich mit Stone im Capitol-Besucherzentrum. Die Jungs von der CIA werden nicht überrascht sein, falls Sie sie danach fragen. Carter Gray war auch da, ebenso Senator Simpson.«
    »Was haben Sie alle dort gemacht? Vorab eine kleine Eröffnungsparty veranstaltet?«
    »Es gab einen Austausch. Mein Sohn gegen Senator Simpson.«
    Knox stockte der Atem. »Die CIA hatte Ihren Jungen in Gewahrsam?«
    »Und wir hatten uns im Gegenzug Senator Simpson geholt.«
    »Warum Simpson?«
    »Er, Gray und Stone hatten eine gemeinsame Vergangenheit. Sie standen nicht auf gutem Fuß.«
    »Ich bin nie davon ausgegangen, dass sie Busenfreunde waren.«
    »Jedenfalls fand der Austausch statt. Gray bekam alles, was er wollte, unter anderem ein Handy mit einer Audioaufnahme, die Stone seit langem in Besitz gehabt hatte.«
    »Was war das für eine Aufnahme?«
    »Keine Ahnung. Aber egal, was es war, es war der Grund dafür, dass Gray damals von seinem Posten als Geheimdienstzar zurückgetreten ist.«
    »Ging es um schmutzige Machenschaften?«
    »Anscheinend.«
    »Und nach dem Austausch wollte man Sie nicht gehen lassen, stimmt’s?«
    »Man könnte sagen, Gray hatte eine andere Vorstellung davon, in welchem Zustand wir das Besucherzentrum verlassen sollten.«
    In aller Eile machte Knox sich Notizen und kritzelte Fragen an den Rand. »Ich wüsste gern Folgendes: Ist Milton Farb ein Opfer dieses Scharmützels geworden?«
    »Nun, er ist tot, oder nicht? Stone hatte vor, uns alle auf einer im Voraus geplanten Route aus dem Bau in Sicherheit zu bringen. Ihm war klar, dass Gray versuchen würde, ihm in die Suppe zu spucken, also hatte er vorgesorgt. Aber während unseres Rückzugs hat einer von Grays Männern Milton erschossen. Daraufhin ist Stone geblieben. Er ging wieder hinein.« Kurz schwieg Finn. »Ich habe ihn begleitet.«
    »Warum?«
    »Er hatte meinen Sohn gerettet. Und mich. Und alles, was mir lieb und teuer war. Ich war es ihm schuldig.«
    »Okay, das kann ich nachvollziehen.« Knox klemmte sich den Kugelschreiber zwischen die Zähne.
    »Noch etwas. Bevor Simpson das Gebäude verließ, hat er Stone etwas zugerufen.«
    »Und was?«
    »Simpson hat ihm gestanden, dass er es gewesen war, der damals die Anweisung erteilt hatte, gegen Stone und seine Familie vorzugehen, während Stone noch in der Drei-Sechser-Abteilung und Simpson bei der CIA arbeiteten. Bei der Aktion fand Stones Ehefrau den Tod, und seine Tochter blieb verschwunden. Stone kam davon und ist seitdem auf der Flucht. Sie haben ihm alles genommen, was er hatte, Knox. Alles.«
    Knox setzte sich auf einen Stuhl und betrachtete durch das Fenster den kleinen Vorgarten, während er versuchte, mit dieser Enthüllung klarzukommen. »Weshalb erzählen Sie mir das alles?«
    »Aus zwei Gründen. Aufgrund gewisser Ereignisse, die vor langer Zeit geschehen sind und in die Gray und Simpson verwickelt waren, sind meine Familie und ich unantastbar, was die US-Regierung betrifft. Man wird uns in Ruhe lassen, egal, was ich sage oder nicht.«
    »Ja, diesen Eindruck habe ich auch gewonnen. Und was ist der zweite Grund?«
    »Ich habe noch Kontakte zu Geheimdiensten und habe mich über Sie informiert. Ich

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