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Captain Perrys Planet

Captain Perrys Planet

Titel: Captain Perrys Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack C. Haldeman II
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unangenehmen Tod, Priester!«
    Der Priester lächelte. »Genau das ist etwas, das ich für Sie vorhersehe, Feigling!« Damit schritt er zur Tür.
     

 
17.
     
    KAPITÄNSLOG, Sternzeit 6848.2:
    Wir warten auf die U.S.S. PHÖNIX und Vizekommodore Propp. Sie werden uns hier ablösen, damit wir endlich zur Sternbasis 6 kommen. Die Besatzung der PHÖNIX wird einstweilen hierbleiben, um den Neubeginn auf dem Planeten mit Rat und Tat zu unterstützen. Rus hat bereits erstaunliche Führungsqualitäten bewiesen. Er dürfte hier von unschätzbarem Wert sein. Die Einheimischen sind trotz ihrer Fehlbehandlung ein starkes Volk und glücklicherweise sehr anpassungsfähig. Sie haben sich schon mit den neuen Umständen abgefunden. Auch haben sie sich entschlossen, sich gegen den »Friedensvirus« behandeln zu lassen. Sobald die PHÖNIX eingetroffen ist, wird mit den Injektionen begonnen. Kelly Davis wird auf dem Planeten bleiben, um dem Medpersonal der PHÖNIX zu helfen.
    Das Mittel, das Dr. Davis und Dr. McCoy entwickelten, ist erstaunlich wirkungsvoll. Es hat einige beachtliche und einmalige Eigenschaften, u.a. eignet es sich ironischerweise zur Behandlung und möglicherweise sogar Heilung der Dexterschen Krankheit. Überhaupt dürfte es bei vielen neurologischen Beschwerden nützlich sein. Dr. McCoy besteht darauf, daß es Davisum genannt wird. Er betont immer wieder, daß er es allein nie hätte entdecken können. Wir verdanken Dr. Davis sehr viel.
    Leutnant Commander Scotts Plan, die Klingonen zu infizieren, war brillant. Er ging ein großes persönliches Risiko ein, als er sich zu diesem Schritt entschloß. Ohne ihn gäbe es jetzt die ENTERPRISE ganz sicher nicht mehr. Ich ersuche darum, daß er für seinen einfallsreichen Einsatz belobigt wird.
    Aus praktischen Gründen haben wir noch nichts gegen die Infektion der Besatzung des Klingonenschlachtschiffs unternommen. Nachdem die PHÖNIX angekommen ist, sollen auch die Klingonen das Gegenmittel erhalten. Zuvor wäre es nur ein unnötiges Risiko.
    Das Oberkommando der Klingonen hat offiziell erklärt, daß Korol ohne das Wissen seiner Admiralität vorging und er für die Verletzung des Organianischen Friedensvertrags vor Gericht gestellt wird. Diese Erklärung war zu erwarten gewesen.
    Die PHÖNIX müßte in spätestens einer Stunde hier sein. Uns ist, als umkreisten wir den Planeten schon jahrelang.
     
    Dr. McCoy begleitete Kelly Davis zur Brücke. Es war bald Zeit, daß sie mit einem größeren Vorrat des Mittels auf den Planeten beamte.
    »Weißt du, Jim«, sagte er, »diese Frau sollte mit dem höchsten Orden der Vereinigten Föderation der Planeten ausgezeichnet werden. Sie ist eine absolut phantastische Ärztin und Forscherin.«
    »Na, na, na, Doktor!« Kelly lächelte. »Ich wette, Sie loben alle Mädchen so hoch in den Himmel.«
    McCoy grinste. »Ich fühle mich zutiefst gekränkt!« sagte er mit gutgespielter Entrüstung. »Ich meinte jedes einzelne Wort ehrlich.«
    »Höre ich da ein Interesse heraus, das mehr als beruflich ist, Pille?« fragte Kirk.
    »Aber Jim, du müßtest mich doch wirklich besser kennen!«
    »Na, so wie ich dich kenne, bist du ein alter Lüstling!«
    »Und du ein abgetakelter Badewannenkapitän!«
    »Etwas geht diesem abgetakelten Badewannenkapitän nicht aus dem Kopf«, sagte Kirk.
    »Und das wäre?« erkundigte sich McCoy.
    »Als wir unten im Tunnelnetz waren, in der Zelle, meine ich, hast du den Immunenwächter schlafen geschickt. Das verstehe ich ja gerade noch. Aber wie, zum Teufel, ist es dir geglückt, ihm eine Zellprobe abzunehmen? Dazu mußtest du ihm doch, wenn auch vielleicht nur ein winziges Stück aus der Haut herausschneiden, und so etwas bereitet dem Betroffenen doch zumindest ein bißchen Schmerzen, war also, von deiner Warte aus gesehen, eine Gewalttat. Wie war es da möglich, daß du es tun konntest, ohne daß der Virus dich davon abgehalten hat?«
    »Das war gar kein Problem, Jim. Das mache ich schon so lange, und immer versichere ich meinen Patienten dabei ›das tut gar nicht weh‹, daß ich es tatsächlich schon selbst glaube.«
    Beide lachten laut auf. Kirk schlug McCoy kameradschaftlich auf den Arm. McCoy starrte auf die Stelle, die der Captain getroffen hatte. Er grinste über das ganze Gesicht und puffte Kirk nicht gerade zimperlich in die Seite. Und nun begannen sie einen regelrechten Boxkampf, und dabei lachten sie unentwegt und freuten sich, daß kein verflixter Virus mehr ihre persönliche Freiheit beschränken

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