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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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gegen die K'aradan die falsche Seite – nicht nur, weil die Fulirr in diesem Konflikt die Aggressoren waren!«
    Von Schlichten lachte rau.
    »Die menschenähnlichen K'aradan stehen Leuten wie Ihnen wohl rein emotional näher als die saurierartigen Fulirr«, kam der Professor sofort auf den Punkt.
    »Vielleicht haben wir uns missverstanden«, sagte Ukasi. »Ich bin keiner dieser Alien-Fanatiker, die einen Hass gegen alles haben, was sich von unserer Spezies unterscheidet. Aber ich möchte, dass die Menschheit ihren Platz mit erhobenem Haupt verteidigt und für ihre Interessen streitet, anstatt sich von Sauroiden als Vasallen ausnutzen zu lassen.«
    »Sie wären also dafür, das Bündnis mit den Fulirr aufzugeben, Lieutenant?«
    »Ich habe das nicht zu entscheiden. Aber Sie haben natürlich Recht. Die K'aradan sind so etwas wie unsere Verwandten, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Nicht ganz. Es existiert keinerlei genetische Übereinstimmung zwischen uns und ihnen…«
    »Das mag sein. Aber trotzdem glaube ich…«
    Ukasi brach seinen Satz abrupt ab, als sich das Signal seines Armbandkommunikators meldete.
    Auf dem Minibildschirm des Geräts erschien das Gesicht von Lieutenant Catherine White.
    »Die Hardwareprüfung ist abgeschlossen«, meldete die Chefingenieurin der STERNENKRIEGER. »Sie können wieder an die Arbeit gehen. Einige offenbar beschädigte Speichersektionen habe ich abgekoppelt und isoliert, sodass davon keinerlei Beeinträchtigung herrühren kann.«
    »Ich danke Ihnen, Lieutenant«, sagte Ukasi.
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück. Wenn die K'aradan in der Nähe sind, sollten wir uns verteidigen können!«
    »Ich werde tun, was ich kann«, versprach Ukasi.
    Er unterbrach die Verbindung und erhob sich. Ein paar Bissen stopfte er noch in sich hinein, bevor er sich in Richtung Brücke auf den Weg machen wollte.
    »Ich begleite Sie«, sagte von Schlichten.

    *

    »Nach wie vor keine Reaktion bei den Triebwerken, Captain«, meldete Lieutenant Catherine White über Interkom aus dem Maschinendeck.
    »Ich verstehe das nicht«, bekannte Wong. »Ich habe das System mit Hilfe einer provisorischen Programmkomponente überbrückt. Eigentlich müsste wenigstens genug Saft auf den Triebwerken sein, um uns einen Schub zu versetzen, der uns von dem Kollisionskurs abbringt, auf dem wir uns befinden.«
    »Irgendeine Hypothese dazu?«, fragte Rena.
    Wong zuckte die Achseln. »Das Einzige, was sich sicher sagen lässt ist, dass sich die STERNENKRIEGER nach wie vor im Einflussbereich eines fluktuierenden Magnetfeldes mit abnormer Ausdehnung und Intensität befindet, gegen das es für uns keinerlei Abschirmungsmöglichkeit gibt. Dass eine vollständige Neukonfiguration nicht gelingen kann, solange wir uns im Einflussbereich dieses Feldes befinden, hatte ich schon befürchtet, aber eigentlich dachte ich, für dieses Problem eine Lösung gefunden zu haben.«
    »Ich weiß, dass das absurd klingt, aber es scheint fast so, als würde da jemand gezielt versuchen, uns handlungsunfähig zu machen«, meldete sich Lieutenant White über Interkom zu Wort. »Ich kann es nur für den Bereich des Maschinendecks sagen, aber mir scheint es fast so, als würde das Feld sich stets dort verstärken, wo wir es gerade geschafft haben, eine Komponente zu reinstallieren!«
    »Das würde bedeuten, wir hätten es mit einem gezielten Angriff oder Sabotage zu tun«, gab Wong zurück.
    »Halten Sie das wirklich für vollkommen ausgeschlossen?«, fragte Rena.
    »Zumindest handelt es sich bei den fluktuierenden Feldern nach bisheriger Lehrmeinung um natürliche Phänomene«, erwiderte Wong stirnrunzelnd.
    Jetzt mischte sich Yasuhiro von Schlichten, der bislang schweigend hinter seiner Konsole gestanden und zugehört hatte, in die Unterhaltung ein. »Es kann kaum ein Zufall sein, dass die K'aradan ausgerechnet zu einem Zeitpunkt an diesem Ort auftauchen, da wir den Test einer völlig neuartigen Waffe durchführen«, erklärte er. »Schließlich befinden wir uns hier sehr weit vom eigentlichen Siedlungsgebiet der K'aradan als auch von den bisherigen Konfliktgebieten entfernt. Für mich gibt es da allerdings nur eine Schlussfolgerung: Die andere Seite war über den Test informiert. Keine Ahnung, wie die K'aradan an Ort und Zeitpunkt des Testes gekommen sind, aber es ist inzwischen ja wohl allgemein bekannt, dass sie über eine sehr wirkungsvolle Spionage verfügen, bei der es ihnen aus biologischen Gründen ja auch ziemlich leicht möglich ist, mit

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