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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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hören?« Sie erzählte ihm von Pasty. Seine Miene war noch grimmiger, als sie damit fertig war. »Wenn Sie recht haben, ist es nicht nur dumm und politisch nicht ratsam, mit dieser Untersuchung fortzufahren, sondern auch noch gefährlich. Ich nehme an, bis jetzt hat noch keiner gestanden.«
    Sie schnitt eine Grimasse. »Nein. Aber einer von ihnen hat Celina getötet, und wahrscheinlich Hickam auch.«
    Â»Bitte, beschränken wir uns auf jeweils einen Mord, der Reihe nach. Wenn Sie morgen einen von ihnen für den Mord an Ihrer Mutter verhaften müßten, wer wäre das?«
    Â»Ich bin mir nicht sicher.«
    Â»Was für einen Grund hätte der alte Herr haben können, sie umzubringen?«
    Â»Angus? Er ist streitsüchtig und raffiniert. Er hat sehr viel Macht und genießt es definitiv, der Boß zu sein.«
    Â»Sie lächeln.«
    Â»Wirklich einer zum Gernhaben, das gebe ich zu.« Sie behielt Angus’ Bemerkung, von wegen er hätte gerne eine Tochter wie sie, für sich. »Er ist übertrieben streng mit Junior. Aber ein Messerstecher? Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich glaube es nicht. Das ist nicht seine Art. Außerdem hatte Angus kein Motiv.«
    Â»Und was ist mit Junior?«
    Â»Da gibt es eine Möglichkeit. Er ist sehr gewandt und sehr charmant. Ich bin überzeugt, daß alles, was er mir erzählt, der Wahrheit entspricht; er erzählt mir aber nicht alles. Ich weiß, daß er Celina geliebt hat. Er wollte sie heiraten, nachdem mein Vater getötet wurde. Vielleicht hat sie einmal zu oft nein gesagt.«

    Â»Mutmaßungen über Mutmaßungen. Dann bleibt also noch Lambert. Was ist mit ihm?«
    Sie senkte den Kopf und fixierte ihre blutleeren Hände. »Ich glaube, daß er am ehesten in Frage kommt.«
    Gregs Stuhl machte einen Satz nach vorne. »Wie kommen Sie darauf?«
    Â»Motiv und Gelegenheit. Vielleicht hatte er das Gefühl, sein bester Freund würde ihn ausstechen, und hat sie getötet, um das zu verhindern.«
    Â»Ein ziemlich einleuchtendes Motiv. Und wie steht’s mit der Gelegenheit?«
    Â»Er war an diesem Abend auf der Ranch, ist aber dann weggegangen.«
    Â»Sind Sie sicher? Hat er ein Alibi?«
    Â»Er sagt, er wäre mit einer Frau zusammengewesen.«
    Â»Glauben Sie ihm?«
    Sie lachte kurz und hämisch. »Oh ja, das kann ich glauben. Weder er noch Junior haben Probleme mit Frauen.«
    Â»Außer mit Ihrer Mutter.«
    Â»Ja«, räumte sie leise ein.
    Â»Und was sagt Lamberts Alibi?«
    Â»Nichts. Er weigert sich, ihren Namen zu nennen. Wenn sie existiert, lebt sie wahrscheinlich immer noch in Purcell. Andererseits, was für einen Unterschied würde es machen? Ich werde versuchen sie aufzuspüren, wenn ich wieder dort bin.«
    Â»Wer sagt, daß Sie wieder zurückgehn?«
    Alex war bis jetzt im Zimmer auf- und abgelaufen. Jetzt setzte sie sich wieder und flehte: »Bitte, Greg, ich muß zurück. Ich kann das nicht einfach so in der Schwebe lassen. Es ist mir egal, selbst wenn der Gouverneur der Mörder ist, ich muß diesen Fall abschließen.«
    Er nickte in Richtung Telefon. »Er will mich heute nachmittag anrufen und fragen, ob Sie von diesem Fall abgezogen wurden. Er erwartet, daß ich ja sage.«
    Â»Selbst wenn das hieße, daß ein Mordfall ungelöst bleibt?«
    Â»Richter Wallace hat ihn davon überzeugt, daß bei Ihnen eine Schraube locker ist und Sie einen persönlichen Rachefeldzug führen.«
    Â»Nun, er irrt sich.«
    Â»Das bezweifle ich.«
    Ihr Herz setzte aus. »Glauben Sie das mit der Rache auch?«
    Â»Ja, tu ich.« Er sprach jetzt leise, mehr wie ein Freund, nicht wie ihr Chef. »Geben Sie’s auf, Alex, solange wir noch miteinander reden und bevor ich mir beim Gouverneur wirklich den Schwanz einklemme.«
    Â»Sie haben mir dreißig Tage zugestanden.«
    Â»Das kann ich widerrufen.«
    Â»Es bleibt mir nur noch eine gute Woche.«
    Â»In der Zeit können Sie eine Menge Schaden anrichten.«
    Â»Ich könnte auch die Wahrheit rausfinden.«
    Er warf ihr einen skeptischen Blick zu. »Das ist ziemlich unwahrscheinlich. Ich habe Fälle hier, die Ihrer geschulten Hand bedürfen.«
    Â»Ich zahle meine eigenen Spesen«, sagte sie. »Betrachten Sie es als meinen Urlaub.«
    Â»In dem Fall könnte ich nichts absegnen, was Sie da draußen machen. Sie stünden

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