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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Gott, einen Moment lang sah’s fast so aus, als hätten wir ein Problem.«
    Â»Sie brauchen nicht sarkastisch zu werden.«
    Er rieb sich den Nacken. »Nach dem, was der Gouverneur gestern sagte, ist Angus eine Kreuzung zwischen einer guten Fee und Buffalo Bill Cody.«
    Alex lächelte über diesen Vergleich, der unheimlich treffend
war. »Das ist eine faire Beurteilung, aber heißt noch lange nicht, daß er nicht fähig wäre, jemanden zu töten.«
    Â»Was ist da neulich nachts in den Ställen passiert?«
    Â»Wie haben Sie denn davon gehört?«
    Â»Erzählen Sie mir einfach alles.«
    Mit einigem Widerwillen erzählte sie ihm von Fergus Plummet und von der mutwilligen Beschädigung der Minton Ranch durch seine Fanatiker. Als sie fertig war, strich sich Greg mit der Hand übers Gesicht. »Sie haben da eine ganze Lawine ins Rollen gebracht.« Er nahm sich die nächste Zigarette, steckte sie in den Mund und redete dann weiter – bei jedem Wort wippte sie auf und ab, so daß er Schwierigkeiten hatte, sie anzuzünden. »Mir hat die Sache von Anfang an nicht gefallen.«
    Â»Trotzdem haben Sie sich etwas davon versprochen.« Alex’ Nerven waren schon ziemlich angekratzt, und deshalb reagierte sie besonders scharf darauf, daß er versuchte, ihr die Schuld in die Schuhe zu schieben. »Sie dachten, es wäre dem Gouverneur peinlich, und fanden die Vorstellung wunderbar.«
    Er stemmte die Hände auf den Tisch und beugte sich zu ihr. »Sie sagten, Sie würden dorthin gehen, um den Mord an Ihrer Mutter wieder aufzurollen. Ich hab nicht gedacht, daß Sie einen Prediger zu Wahnsinnstaten anstacheln, es fertigbringen, daß die Stallungen eines Mannes fast niedergebrannt werden, ein wertvolles Rennpferd zugrunde geht und Sie einen angesehenen Richter beleidigen, dessen Ruf über jeden Zweifel erhaben ist.«
    Â»Wallace?«
    Â»Wallace. So wie’s aussieht, hat er unseren geschätzten Gouverneur angerufen und sich über Ihr unprofessionelles Verhalten beschwert, die Art und Weise, wie Sie an den Fall rangehen und Ihre unbegründeten Anschuldigungen.« Er sog den Rauch tief in seine Lungen und blies ihn in einem Schwall heraus. »Soll ich fortfahren?«
    Â»Bitte«, sagte sie erschöpft und wußte, daß er es ohnehin getan hätte.

    Â»Okay. Chastain hat die Hosen gestrichen voll vor Wallace.«
    Â»Chastain hat die Hosen gestrichen voll vor seinem eigenen Schatten. Er erwidert nicht mal meine Anrufe.«
    Â»Er hat sich von Ihnen losgesagt, sich persilrein von Ihnen gewaschen. Er hat gesagt, Sie wären gesehen worden, wie Sie mit den anderen Parteien feiern.«
    Â»Feiern? Ich hab sie gesellschaftlich ein paarmal getroffen.«
    Â»Gefährliche Sache, Alex. Wir haben drei männliche Verdächtige und eine weibliche Anklägerin, deren Verbindung mit ihnen bis weiß Gott wie weit zurückgeht. Das ist oberfaul.«
    Seinem durchdringenden Blick versuchte sie standzuhalten, ohne sich zu winden wie ein Aal. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und stellte sich dahinter. »Das ist ein ungelöster Mordfall. Die Untersuchung ist gerechtfertigt, egal, wer sie führt.««
    Â»Okay«, sagte er befriedigt, faltete die Hände hinterm Kopf und lehnte sich mitsamt dem Stuhl zurück. »Ich werde mitspielen. Was haben Sie vorzuweisen? Keine Leiche zum Ausgraben. Keine Mordwaffe. Kein...«
    Â»Sie wurde aus der Tasche des Veterinärs gestohlen.«
    Â»Was?«
    Â»Die Mordwaffe.« Sie berichtete, was Dr. Ely Collins ihr erzählt hatte. »Das Skalpell wurde nie an Dr. Collins zurückgegeben. Ich hatte vor, das Beweismaterial erneut zu überprüfen auf die geringe Chance hin, daß es noch vorhanden ist, was ich bezweifle.«
    Â»Genau wie ich. Ende vom Lied ist, daß Sie immer noch keine Mordwaffe haben. Hat sich ein Augenzeuge gemeldet?«
    Sie seufzte. »Hat der Gouverneur bei seinem Anruf auch einen Stallknecht namens Pasty Hickam erwähnt?«
    Â»Es ist also wahr.«
    Â»Es ist wahr. Und bitte beleidigen Sie mich nicht, indem Sie
noch einmal versuchen, mir eine solche Falle zu stellen. Ich hätte es Ihnen erzählt...«
    Â»Wann? Wann wollten Sie es denn in unser Gespräch einflechten, daß ein Vertreter dieser Staatsanwaltschaft sich mit einem Cowboy eingelassen hat, der dann als Leiche auftaucht?«
    Â»Möchten Sie meine Version

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