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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Sie genug befriedigt?«
    Â»Die Gail-Schwestern, was?« Er lachte. »Eins weiß ich, Stacey hat Ihnen nicht von Purcells notorischen Drillingen erzählt.«
    Â»Junior hat die Lücken gefüllt.«
    Â»Muß ja ein toller Abend gewesen sein.«
    Â»Sehr aufschlußreich auf jeden Fall.«
    Â»Ach ja. Was wurde denn aufgeschlossen?«
    Sie ignorierte seine Anzüglichkeit. »Reede, warum diese Eile? Junior hat Stacey nicht geliebt. Gesetzt den Fall, er hat sich tatsächlich eingeredet, er wolle sie heiraten. Warum ausgerechnet dann?«
    Â»Vielleicht wollte sie unbedingt eine Junibraut werden.«
    Â»Machen Sie sich nicht lustig über mich!« Sie sprang von ihrem Stuhl auf und ging zum Fenster.
    Er pfiff durch die Zähne. »Mann, oh Mann, Sie sind vielleicht mies drauf.«

    Â»Ich habe gerade meine einzige lebende Verwandte begraben, falls Sie es vergessen haben«, zischte sie.
    Er stieß einen leisen Fluch aus und strich sich durchs Haar. »Das hatte ich für einen Moment tatsächlich vergessen. Hören Sie, Alex, es tut mir leid. Ich weiß, wie elend mir zumute war, als ich meinen alten Herrn begrub.«
    Sie wandte sich zu ihm, aber er starrte ins Leere. »Angus und Junior waren die einzigen aus der ganzen gottverdammten Stadt, die zur Beerdigung kamen. Es gab weder eine Messe noch eine Andacht im Beerdigungsinstitut, nur eine kurze am Grab. Angus ging zurück an die Arbeit. Junior mußte wieder in die Schule, weil er eine Biologieprüfung nicht versäumen wollte. Ich ging nach Hause.
    Kurz nach dem Mittagessen kam Celina zu mir. Sie hatte die Schule geschwänzt, nur damit sie bei mir sein konnte. Sie wußte, daß ich traurig war, obwohl ich den Hurensohn gehaßt habe, solange er noch am Leben war. Wir haben uns zusammen auf mein Bett gelegt und sind da geblieben, bis es dunkel wurde. Sie wußte, daß ihre Mutter sich Sorgen machen würde, wenn sie nicht nach Hause käme. Sie hat für mich geweint, weil ich es nicht konnte.«
    Â»War das das erste Mal, daß Sie mit Celina geschlafen haben?«
    Er sah ihr direkt in die Augen, stand auf und ging auf sie zu. »Nachdem Sie mit dem Thema Liebesleben angefangen haben, wie steht’s denn mit Ihrem?«
    Jetzt war sie mit ihrer Geduld am Ende. »Warum hören Sie nicht endlich auf, um den heißen Brei herumzureden, und fragen einfach?«
    Â»Okay«, sagte er mit verächtlich verzogenem Mund. »Hat Junior es schon geschafft, Sie flachzulegen?«
    Â»Sie Schwein.«
    Â»Hat er?«
    Â»Nein.«
    Â»Ich wette, er hat’s probiert. Er probiert’s immer.« Sein Lachen ging ihr durch Mark und Bein. »Volltreffer.« Er streckte
die Hand aus und strich über ihre Wange. »Sie werden rot, Counselor.«
    Sie schlug seine Hand beiseite. »Fahren Sie zur Hölle.«
    Sie war wütend auf sich selbst, weil sie vor seinen Augen wie ein Schulmädchen errötet war. Es ging ihn überhaupt nichts an, mit wem sie schlief. Am meisten machte ihr aber zu schaffen, daß es ihm scheinbar egal war. Das Blitzen in seinen Augen war höchstens amüsiert, vielleicht verächtlich, aber ganz gewiß nicht eifersüchtig.
    Sie holte zum Gegenschlag aus: »Weswegen haben Sie und Celina sich gestritten?«
    Â»Celina und ich? Wann?«
    Â»Im Frühling des ersten Studienjahres. Warum ging sie nach El Paso und hat etwas mit meinem Vater angefangen?«
    Â»Vielleicht hat sie einen Tapetenwechsel gebraucht?« sagte er schnippisch.
    Â»Wußten Sie, wie sehr Ihr bester Freund sie geliebt hat?«
    Sein herausforderndes Lächeln verschwand. »Hat Junior Ihnen das erzählt?«
    Â»Ich wußte es schon, bevor er es mir erzählt hat. Wußten Sie zu diesem Zeitpunkt, daß er sie liebte?«
    Er schob verlegen die Schultern nach vorne. »Fast jeder Typ an der Schule...««
    Â»Ich rede nicht von Verliebtsein in ein beliebtes Mädchen, Reede.« Sie packte ihn am Hemdsärmel, um zu unterstreichen, wie wichtig ihr das war. »Wußten Sie, was Junior für sie empfand?«
    Â»Und wenn?«
    Â»Er sagte, Sie hätten ihn umgebracht, wenn er etwas bei ihr versucht hätte. Er sagte, Sie hätten sie beide umgebracht, wenn sie Sie betrogen hätten.«
    Â»Nur eine Redensart.«
    Â»Das hat Junior auch gesagt, aber das glaube ich nicht«, entgegnete sie ruhig. »Da war zuviel Leidenschaft im Spiel. Ihre

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