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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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die Einfahrt des Westerner Motels und stellte die Schaltung auf Parken.
    Â»Ja.«
    Er schaltete mit gerunzelter Stirn den Motor aus, legte den Arm über die Rückenlehne und wandte sich ihr zu: »Damals schien es das richtige.«
    Â»Sie haben sie nicht geliebt?«
    Â»Ach was.«
    Â»Aber Sie haben mit ihr geschlafen.« Sie sah ihn fragend an. »Stacey hat mir erzählt, Sie wären schon lange ihr Geliebter gewesen, bevor sie heirateten.«
    Â»Nicht ihr Geliebter, Alex. Ich bin ab und zu mit ihr ausgegangen.«
    Â»Wie oft?«
    Â»Soll ich ganz offen sein?«
    Â»Schießen Sie los.«
    Â»Ich hab Stacey immer dann angerufen, wenn ich geil war und die Gail-Schwestern beschäftigt waren oder ihre Tage hatten, oder...«
    Â»Die wer?«
    Â»Die Gail-Schwestern. Andere Geschichte.« Er winkte ab, als er das neugierige Blitzen in ihren Augen sah.
    Â»Ich hab die ganze Nacht Zeit.« Sie machte es sich bequemer.
    Â»Entgeht Ihnen eigentlich je etwas?«
    Â»Sehr wenig. Was ist mit diesen Schwestern?«
    Â»Es gab drei von ihnen – Drillinge, genau gesagt. Alle hießen Gail.«
    Â»Das ist ja wohl normal.«
    Â»Nein. Das war nicht ihr Nachname. Sie hießen Wanda Gail, Nora Gail und Peggy Gail.«
    Â»Soll das ein Witz sein?«
    Â»Ehrenwort. Reede hatte sie bereits sozusagen entjungfert, bevor ich auftauchte. Er hat sie mir vorgestellt.« Er kicherte anzüglich. »Kurzum, die Gail-Schwestern waren willig. Sie
haben es gern gemacht. Jeder Typ in der Purcell High School muß sie mindestens einmal flachgelegt haben.«
    Â»Okay. Ich hab verstanden. Aber wenn sie nicht verfügbar waren, haben Sie Stacey Wallace angerufen, weil auch sie willig war.«
    Er sah sie ruhig an. »Ich hab nie eine Frau gezwungen, sie war sehr entgegenkommend, Alex.«
    Â»Nur bei Ihnen.«
    Er zuckte desinteressiert die Schultern.
    Â»Und das haben Sie ausgenutzt!«
    Â»Nennen Sie mir einen Typen, der das nicht machen würde.«
    Â»Da mag was Wahres dran sein«, gab sie widerstrebend zu. »Aber ich wage zu sagen, daß Sie der einzige Mann sind, mit dem Stacey je zusammen war.«
    Er hatte zumindest den Anstand, ein wenig beschämt dreinzusehen. »Ja, das würde ich auch sagen.«
    Â»Sie hat mir heute abend leid getan, Junior. Sie hat sich mir gegenüber widerlich verhalten, aber trotzdem hat sie mir leid getan.«
    Â»Ich hab nie verstanden, wieso sie sich eigentlich an mich gehängt hat, aber vom Tag meiner Einschreibung in der Purcell High School an hat sie mich wie ein Schatten verfolgt. Sie war ein sehr gescheites Kind, wissen Sie. Sie war immer der Liebling der Lehrer wegen ihrer Gewissenhaftigkeit und weil sie nie in Schwierigkeiten steckte.« Er lachte. »Sie hätten nie geglaubt, daß sie sich auf dem Rücksitz meines Chevy hat vögeln lassen.«
    Alex sah gedankenverloren ins Leere, hörte gar nicht richtig zu. »Stacey hat Celina verachtet.«
    Â»Sie war eifersüchtig auf sie.«
    Â»Hauptsächlich deshalb, weil sie wußte, daß Sie, wenn Sie mit ihr geschlafen haben, sich immer nach meiner Mutter sehnten.«
    Â»O mein Gott«, fluchte er leise, und sein Lächeln verflog.
    Â»Das hat sie gesagt. Ist es wahr?«

    Â»Celina war immer mit Reede zusammen. So sah es aus.«
    Â»Aber Sie haben sie trotzdem begehrt, obwohl sie Ihrem besten Freund gehörte?«
    Nach einer längeren Pause gestand er: »Ich müßte lügen, wenn ich etwas anderes behauptete.«
    Alex sagte sehr leise: »Stacey hat mir noch etwas erzählt. Es war eine beiläufige Bemerkung, keine Enthüllung. Sie sagte, das wüßten alle – etwas, was ich bereits wissen sollte.«
    Â»Was?«
    Â»Daß Sie meine Mutter heiraten wollten.« Sie sah ihm direkt in die Augen und sagte heiser: »Ist das wahr?«
    Er wandte sich kurz ab, dann nickte er.
    Â»Bevor oder nachdem sie heiratete und mich gekriegt hat?«
    Â»Sowohl als auch.« Als er ihre offensichtliche Verwirrung sah, sagte er: »Ich glaube, es gab keinen Mann, der, wenn er Celina ansah, sie nicht für sich haben wollte. Sie war schön und lustig und hatte diese Art, einen glauben zu machen, daß man für sie etwas Besonderes wäre. Sie hatte...« Er suchte nach einem passenden Wort. »Etwas«, sagte er, »etwas, das das Bedürfnis weckte, sie zu besitzen.«
    Â»Haben Sie sie je

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