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Centurio der XIX Legion: Historischer Roman (German Edition)

Centurio der XIX Legion: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Centurio der XIX Legion: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Pollmann
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Provinz
    –
Legatus Augusti pro praetore
: Beauftragter des Kaisers, der ihm direkt unterstellte Provinzen verwaltet. Dies sind (bis auf Africa) alle Provinzen, in denen Legionen stehen.
    – Prokonsul: vom Senat bestellter Statthalter der übrigen Provinzen
    4. Hierarchie in einer Legion:
    Legat

    Lagerpräfekt
    Primipilus
    Centurionen der 1. Kohorte:
Primi ordines
    Centurionen der 2. – 10. Kohorte:
Optio ad spem
, Signifer, Optio
Miles gregarius
(einfacher Legionssoldat, Legionär in der heutigen Bezeichnung)
    5. Hierarchie in einer Kohorte
    In einer Kohorte gibt es sechs Centurien. Die Manipel, eine alte taktische Formation, wurden durch die Kohorte als taktische Einheit abgelöst. In den Rangstufen der Centurionen haben sich die Manipel-Bezeichnungen erhalten. In der Rangfolge der Manipel waren in ihrer Wichtigkeit die Pili (Triarier) vor den Principes und diese wiederum vor den Hastaten. Der erste Centurio (
prior
) eines Manipels stand über dem zweiten Centurio (
posterior
) des Manipels. Daraus ergibt sich folgende Rangordnung:

    Da die Kohorte eine rein taktische Formation ist und keine administrative, hat sie keinen eigenen Kommandeur. Sie wird vom
Pilus prior
oder auch einem der Tribune kommandiert.
    6. Längenmaße

    7. Zahlen
    Es ist unzweifelhaft, dass Legionäre kleine Zahleneinheiten kannten. Dies war nötig, um Sold und Ausgaben nachzurechnen.
    Inwieweit römische Legionäre große Zahlen wie etwa für Truppenstärken anwenden oder gar Rechenoperationen durchführen konnten, ist nicht überliefert. Auch früher wurden mit Sicherheit die Finger als Hilfsmittel beim Zählen benutzt, doch werden sich die Legionäre beim Zählen größerer Mengen an den ihnen bekannten Zahlengrößen orientiert haben.
    Die hier in der Geschichte vorkommenden Zählhilfen orientieren sich an den Mannschaftsstärken römischer Einheiten:

    8. Fachbegriffe A bis Z
    Ala (lat. für „Flügel“) ursprünglich der aus den Truppen der Bundesgenossen gebildete Flügel des römischen Heeres; seit Cäsar nur noch Reitertruppen (Alen); in der Kaiserzeit aus fünfhundert oder tausend Reitern der Hilfstruppen bestehende Einheit
    Aquila Adler, siehe Feldzeichen
    Aquilifer Adlerträger der Legion
    Auxilia aus Nicht-Römern gebildete Kohorten oder Hilfstruppen, die von römischen Offizieren befehligt wurden, siehe auch
foederati
    Auxiliarkohorte Hilfstruppen wurden ausschließlich in Kohorten eingesetzt, sie wurden von einem Präfekten kommandiert
    Balliste siehe Geschütze
    Benificiarier Straßenpolizei, Unteroffiziere, die für Sicherheit auf den Straßen sorgen sollten
    Bulla Amulett, das von Kindern getragen wurde, um sie zu schützen; wurde mit dem Anlegen der Toga der Männer abgelegt
    Centurie kleinste Einheit der römischen Legion, achtzig Soldaten, geführt von einem Centurio; eine Legion hat sechzig Centurien
    Centurio Berufsoffizier, hat sich traditionell aus dem Mannschaftsrang hochgedient. Seit Augustus können Eques sofort als Centurio beginnen. Befehlshaber einer Centurie, eines Manipels oder einer Kohorte. Eine Legion hat sechzig Centurionen. Ein Centurio wird nach heutigen Begriffen mal mit einem Hauptmann, mal mit einem Feldwebel gleichgesetzt. Das liegt daran, dass die Aufgaben eines Centurios denen eines Unteroffiziers entsprachen, er aber auf der anderen Seite eine Centurie oder Kompanie führte und daher als Offizier zu sehen ist. Allerdings greift die Bezeichnung „Hauptmann“ ebenfalls zu kurz, da der Primipilus von seiner Stellung als Höchster der Legion oder des Regiments die Stellung eines Oberst, Oberstleutnants oder Majors hat.
    Colonia Kolonie, Militärsiedlung der Römer mit römischem Bürgerrecht, in republikanischen Zeit zuerst außerhalb Latiums, später außerhalb Italiens angelegt, diente der militärischen Sicherung des Landes und der Romanisierung seiner Bevölkerung. Meistens wurden Bauern, besitzlose Bürger und Veteranen angesiedelt. Die C. war rechtlich selbstständig, d. h. für sie galten die gleichen Gesetze wie für die Stadt Rom und sie besaß ähnliche administrative Einrichtungen wie die Stadt Rom, da sie als deren Ableger galt. Seit Cäsar und in der Kaiserzeit wurden zahlreiche C. in den Provinzen angelegt, wo der politisch-kulturelle und wirtschaftliche Einfluss der Römer nachhaltige Spuren hinterließ (z. B. Köln).
    Contubernium Zeltgemeinschaft, acht Legionäre teilen sich ein Zelt
    Decemviri Gremium aus zehn für eine bestimmte Aufgabe gewählten und mit Sondervollmachten

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