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Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Titel: Champagner, Kuesse und ein Traumprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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was sie je erlebt hatte.
    Hoffentlich hörte er nie damit auf …
    Doch irgendwann legte er die Hände auf ihre Schultern und löste widerstrebend die Lippen von ihrem Mund. „Morgen“, sagte er und sah sie unter schweren Lidern an.
    „Ja“, hauchte sie willenlos, auch wenn sie nicht die geringste Ahnung hatte, was er meinte.
    Als er ihr über eine Wange strich, lief ihr wieder einer dieser köstlichen Schauer über den Rücken, die seine Berührungen immer in ihr auslösten.
    „Gleich morgen früh?“, fragte er heiser. „Ich hole dich und deinen kleinen Sohn ab. Wir könnten auf einen Spielplatz gehen. Meine kleine Nichte und mein Neffe lieben nichts mehr als ein paar Stunden in der Sonne mit einer Sandkiste und einer Rutsche.“
    „Ich wusste ja gar nicht, dass du eine Nichte und einen Neffen hast.“
    „Mein älterer Bruder Max hat zwei Kinder. Also, was hältst du von meinem Vorschlag?“
    „Ich habe doch schon Ja gesagt, oder nicht?“
    „Sag es noch mal.“
    „Ja. Komm doch vorher zum Frühstück vorbei. Dann kannst du bei der Gelegenheit meine beste Freundin Lani kennenlernen. Sie hat einen Abschluss in englischer Literatur, ist eine tolle Köchin und passt auf Trevor auf, während ich arbeite.“
    „Sehr gern.“
    „Dann also bis halb acht?“ Sydney griff nach Rules Hand und verschränkte die Finger mit seinen – eine gleichzeitig prickelnde und sich so selbstverständlich anfühlende Berührung. Ihre Hände passten wunderbar zusammen. „Komm.“ Sie zog ihn rückwärts zu ihrem Auto. „Ich gebe dir meine Adresse und meine Telefonnummer.“
    „Wo ist Michael?“, fragte Sydney, als sie um Viertel vor elf ihr Haus betrat und Lani allein im Pyjama auf dem Sofa vorfand.
    „Wie war dein großes Date?“, fragte Lani zurück, ohne darauf einzugehen. Ihre Stimme klang eine Spur zu fröhlich.
    Sydney streifte ihre Schuhe ab und ließ sich neben ihre Freundin aufs Sofa fallen. „Es war … absolut unglaublich. Geradezu traumhaft. Ich bin verrückt nach ihm. Er kommt übrigens morgen um halb acht zum Frühstück.“
    „Sehr gut, dann kann ich ihn gründlich unter die Lupe nehmen. Mich vergewissern, ob er gut auch genug für dich ist.“
    „Das ist er, glaub mir. Könntest du vielleicht eine deiner tollen Frittatas machen?“
    „Aber gern.“ Lani nahm ihre Brille ab und legte sie auf den Beistelltisch.
    „Hey.“ Sydney wartete, bis ihre Freundin sie ansah, und strich ihr eine ihrer dunklen Locken hinters Ohr. „Du hast meine Frage nach Michael noch gar nicht beantwortet.“
    Lani sah plötzlich ganz niedergeschlagen aus. „Als ich dich heute dabei beobachtet habe, wie du dich für diesen neuen Mann umgezogen hast …“ Sie stockte.
    „Ja? Erzähl weiter?“
    „Da dachte ich plötzlich, dasselbe will ich auch. Mal so richtig verliebt sein, genauso wie Syd.“
    „Ach, meine Liebe …“
    Lani ließ die Schultern hängen. „Und dann kam Michael vorbei. Er ist ein lieber Kerl, aber mir wurde plötzlich bewusst, dass ich nicht mit ihm zusammenbleiben kann. Weil er einfach nicht der Richtige ist.“ Freudlos auflachend schüttelte sie den Kopf. „Verstehst du, was ich damit meine?“
    Sydney nahm ihre Freundin in die Arme. „Ja“, flüsterte Sydney. „Ja, ich verstehe genau, was du meinst.“
    Als es am nächsten Morgen Punkt halb acht an der Tür klingelte, machte Sydneys Herz einen nervösen Satz.
    „Der Kaffee ist fertig, und die Frittata ist im Ofen“, sagte Lani zu ihr. „Du kannst also ruhig die Tür aufmachen.“
    Sydney stand auf und ließ Rule hinein. „Hi“, sagte sie zur Begrüßung. Klang ihre Stimme wirklich so piepsig und atemlos, wie sie sich in ihren Ohren anhörte?
    „Sydney.“ Rules Stimme hingegen war so samtweich wie immer.
    Wie schaffte der Mann es bloß, von Mal zu Mal besser auszusehen? In der hellen Frühlingssonne glänzte sein Haar wie Rabenflügel, und sein Lächeln ließ ihr Herz noch schneller klopfen als ohnehin schon. Er hielt einen großen gelben Plastiklaster in einer und einen roten Ball in der anderen Hand. „Wie ich sehe, hast du dich perfekt vorbereitet.“
    Er zuckte die Achseln. „Kleine Jungs mögen nun mal Lastwagen. Und Bälle.“
    „Stimmt.“
    Sydney starrte Rule an, und er starrte zurück. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Es gab nur noch sie und ihn auf der Welt … bis Trevors und Lanis fröhliche Stimmen aus der Küche in Sydneys Bewusstsein drangen. „Komm rein“, sagte sie, schloss die Tür hinter ihm und

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