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Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Titel: Champagner, Kuesse und ein Traumprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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Sydney die Tür und ging nach oben zu Lani, um ihre Pläne für den Abend mit ihr zu besprechen. Sie traf ihre Freundin und Trevor im Bad an. Der Kleine saß auf dem Fußboden und spielte mit einer Plastikente, während Lani die Wanne volllaufen ließ.
    „Lani?“
    „Hm?“ Lani prüfte die Wassertemperatur und drehte den Heißwasserhahn weiter auf.
    „Ich wollte dich fragen, ob du heute Abend zufällig etwas vorhast.“
    „Nein, ich bleibe hier. Und ja, ich passe gern auf Trevor auf.“
    „Super!“ Dann war das also geklärt.
    „Mommy, vorlesen!“, forderte Trevor.
    Sydney bückte sich und gab ihm einen Kuss. „Erst baden, dann lese ich dir etwas vor.“
    „Gut.“ Sie küsste ihn ein zweites Mal und lief rasch die Treppen hinunter in ihr Arbeitszimmer, um so viel wie möglich über Rule herauszufinden, bis Trevor wieder ihre Aufmerksamkeit forderte.
    Es gab jede Menge Informationen zur Verlobung und spektakulären Hochzeit seiner Eltern, Artikel über Maximilian und den tragischen Tod seiner Frau Sophia und über den Drittgeborenen, Alexander, der jahrelang von afghanischen Terroristen als Geisel festgehalten worden war, bis ihm vor einigen Monaten auf wundersame Weise die Flucht gelang.
    Prinz Rule hatte in Amerika studiert, in Princeton. Er war der Geschäftsmann der Familie, spielte eine wichtige Rolle im Außenhandel und engagierte sich für zahlreiche wohltätige Zwecke. Außerdem schien er ein begehrter Junggeselle zu sein. Im Laufe der Jahre war sein Name mit vielen schönen Models und Schauspielerinnen in Zusammenhang gebracht worden, doch seine Beziehungen schienen nie von langer Dauer gewesen zu sein.
    Einigen Quellen zufolge ging man davon aus, dass er eines Tages eine Freundin aus Kinderzeiten heiraten würde, Prinzessin Liliana des Inselstaates Alagonien. Bisher war die Verlobung jedoch noch nie offiziell bekannt gegeben worden.
    Sydney fand zahlreiche Fotos der Prinzessin, die blond, blauäugig und so schön wie eine Märchenprinzessin war. Sofort bekam sie ein ungutes Gefühl. Warum hatte Rule ihr diese angebliche „Freundin aus Kindertagen“ verschwiegen? Sie würde ihm wohl heute Abend ein paar Fragen stellen müssen.
    „Mommy, vorlesen!“
    Sydney blickte vom Computer hoch und sah ihren Sohn und Lani in der Tür stehen.
    „Tut mir leid, dich unterbrechen zu müssen, aber Trevor hat dein Versprechen nicht vergessen“, erklärte Lani.
    „Kein Problem, ich lese ihm gern noch vor.“
    Trevor lief auf Sydney zu und zerrte ungeduldig an ihrem Arm. „Komm mit, Mommy!“
    Okay, weitere Recherchen zu Prinzessin Liliana mussten wohl noch warten. Sydney nahm den Kleinen schwungvoll auf den Arm und trug ihn nach oben.
    Als er eine halbe Stunde später fest eingeschlafen war, eilte sie in ihr Schlafzimmer, um sich ausgehfertig zu machen. Bei dieser Gelegenheit erzählte sie Lani, dass Rule ein echter Prinz war.
    „Wow! Und ich habe noch nicht mal einen Knicks gemacht, als du ihn mir vorgestellt hast.“
    „Es ist wohl ein bisschen zu spät, um sich jetzt noch Gedanken über die Hofetikette zu machen.“ Sydney beugte sich zum Spiegel vor und trug ihr Make-up auf. „Was mir nur recht ist.“
    „Stell dir mal vor, wie es wäre, einen echten Prinzen zu heiraten“, sagte Lani versonnen.
    „Wer redet denn von Ehe? Wir sind uns doch gerade erst begegnet.“
    „Aber ich habe den Eindruck, dass es mit euch etwas Ernstes ist. Oder täusche ich mich?“
    Sydney legte die Puderquaste weg, stand auf und drehte sich zu ihrer Freundin um. „Nein, mir geht es genauso. Heute Nacht könnte es daher spät werden.“
    Vorausgesetzt natürlich, Rule gestand ihr nicht doch noch, dass er die schöne Prinzessin Lili heiraten würde. In diesem Fall würde sie früh nach Hause kommen, sich an Lanis Schulter ausheulen und für die nächsten zehn Jahre den Männern abschwören. Mindestens!
    „Ach, Syd!“ Lani seufzte sehnsüchtig. „Du siehst einfach wunderschön aus. Das smaragdgrüne Kleid steht dir toll, es betont die Farbe deiner Augen. Ich wünsche dir einen aufregenden Abend.“
    „Danke.“ Sydney glättete ihr Haar und gab sich Mühe, Prinzessin Lili aus ihren Gedanken zu verbannen.

4. KAPITEL
    Pünktlich um acht erschien Rule mit seiner Limousine. Als Sydney einstieg, stellte sie fest, dass neben dem livrierten Chauffeur noch ein Mann saß: eine Art Türstehertyp mit geschorenen Haaren und einem Bluetooth-Gerät im Ohr. Trotz der Dämmerung trug er eine Sonnenbrille. Rule stellte ihn ihr als Joseph

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