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Champagner und Stilettos

Champagner und Stilettos

Titel: Champagner und Stilettos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger
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Kommen danken. Vor allem danke ich meiner lieben Frau, dass sie die Party auf einen Samstag gelegt hat und nicht auf einen Sonntag – sie kennt mittlerweile den Unterschied zwischen College- und Profifootball –, und ich danke auch meinen vier wunderbaren Kindern dafür, dass sie heute hier sind; ihr macht mir das Leben lebenswert.«
    Alle applaudierten. Brooke wurde rot, und Randy verdrehte die Augen. Als sie zu Julian hinüberschaute, war der eifrig dabei, unter dem Tisch in sein Handy zu tippen.
    »Und noch etwas: Manche von euch wissen vielleicht schon, dass wir einen aufstrebenden Star in der Familie haben …«
    Jetzt horchte Julian auf.
    »Ja, und ich freue mich, euch ankündigen zu dürfen, dass Julians Platte nächste Woche auf Platz vier der Hitparade rauskommen wird!« Die Menge brach in Johlen und Klatschen aus. »Erheben wir das Glas auf meinen Schwiegersohn, Julian Alter, der das nahezu Unerreichbare vollbracht hat. Ich weiß, ich spreche für euch alle, wenn ich sage, wie unglaublich stolz wir auf dich sind.«
    Brookes Vater kam herüber und umarmte ihren verdutzten, aber offensichtlich hoch erfreuten Ehemann, wofür sie ihm zutiefst dankbar war. Genau auf solche Worte hatte Julian von Seiten seines Vaters ein Leben lang vergeblich gewartet, und wenn schon von den Alters nichts kam, war sie froh, dass er wenigstens von ihrer Familie gewürdigt wurde. Julian bedankte sich und setzte sich schnell wieder hin. Obwohl es ihm offensichtlich unangenehm war, so im Mittelpunkt zu stehen, merkte Brooke ihm an, wie zufrieden er war. Sie drückte seine Hand, und er drückte die ihre doppelt so fest.
    Die Kellner servierten gerade die Horsd’œuvres, als Julian sich zu ihr hinüberlehnte und sie bat, mit ihm in den Hauptraum hinauszugehen, weil er unter vier Augen mit ihr reden müsse.
    »Ist das ein Trick, um mich aufs Klo zu verschleppen?«, wisperte sie ihm zu, während sie ihm folgte. »Stell dir mal den Skandal vor! Wenn uns einer erwischt, dann hoffentlich Sashas Mutter …«
    Julian führte sie in den Flur, wo es zu den Toiletten ging, und sie zupfte ihn am Ärmel. »Hallo, ich hab doch nur Spaß gemacht.«
    »Rook, ich hab gerade einen Anruf von Leo gekriegt«, sagte er.
    »Ach ja?«
    »Er ist momentan in L.A. und hatte da wohl meinetwegen ein paar Meetings …« Er legte eine Kunstpause ein.
    »Und? Irgendwas Besonderes?«
    Jetzt konnte er nicht mehr an sich halten. Ein breites Grinsen brach sich Bahn. Und obwohl sie sofort das Gefühl hatte, dieses Besondere werde ihr nicht gefallen, lächelte sie zurück.
    »Was denn? Sag schon!«
    »Tja, also …« Er stockte wieder, und seine grauen Augen weiteten sich vor unterdrückter Aufregung. »Er meinte, ich soll mit einer Gruppe von angesagten Newcomern auf das Oktober- oder November-Cover von Vanity Fair. Die Titelseite , kannst du dir das vorstellen?«
    Brooke schlang ihm die Arme um den Hals.
    Julian streifte nur kurz ihre Wange mit den Lippen und machte sich los. »Und rate mal, wer uns fotografiert? Annie Leibovitz!«
    »Nein, oder?«
    Er grinste. »Doch. Sie wollen mich als Musiker und noch vier Künstler aus anderen Sparten, also einen Maler, einen Schriftsteller und so weiter. Und weißt du, wo das Shooting sein soll? Im Chateau.«
    »Wo sonst? Wir werden da jetzt Stammkunden!« Sie überlegte schon fieberhaft, wie sie so wenig wie möglich von ihrer Arbeit schwänzen und ihn dennoch begleiten könnte. Und was für Klamotten man mitnehmen …
    »Brooke.« Julians Stimme verriet nichts, aber er machte ein gequältes Gesicht.
    »Was ist los?«
    »Es tut mir leid, dir das anzutun, aber ich muss sofort los. Leo hat mir für morgen früh um sechs einen Flug ab JFK gebucht, und ich muss vorher noch ins Studio, ein paar Sachen holen.«
    »Du willst jetzt weg?«, stammelte sie, als ihr klar wurde, dass Julian natürlich nur ein Ticket hatte. Trotz der betretenen Miene konnte er seine Vorfreude kaum verbergen.
    Er zog sie an sich und rubbelte die Stelle zwischen ihren Schultern. »Ich weiß, das ist echt ätzend, Baby, und es tut mir auch wirklich leid, dass ich mitten in der Geburtstagsparty aufbrechen muss, aber –«
    »Vor.«
    »Was?«
    »Du brichst nicht mitten in der Party auf, sondern bevor das Essen überhaupt angefangen hat.«
    Er schwieg. Einen Moment lang fragte sie sich, ob das alles nur ein Witz war, ob er ihr gleich sagen würde, dass er nirgendwo hinmusste.
    »Wie kommst du nach Hause?«, fragte sie schließlich resigniert.
    Er nahm sie in

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