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Champagnerkuesse in Sydney

Champagnerkuesse in Sydney

Titel: Champagnerkuesse in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hyatt
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wurde von den Brautjungfern, die Callie noch immer wütende Blicke zuwarfen, zum Ausgang eskortiert.
    Mit einem verschmitzten Lächeln wandte ihr Retter sich ihr zu. „Nun schulden Sie mir wirklich einen Tanz.“
    Doch Callie schüttelte den Kopf. „Ich denke, ich sollte gehen.“
    „Warum denn so eilig? Die Tanzfläche wurde doch gerade erst eröffnet!“ Er umschloss ihre Hände mit den seinen, die warm und stark waren, und Callie hatte das Gefühl, ihm einfach nicht widerstehen zu können. Er führte sie zwischen den Tischen und Stühlen hindurch, wobei er den Gästen freundliche Blicke zuwarf. „Ein Tanz, und wenn Sie dann immer noch gehen wollen, verspreche ich, dass ich Sie nicht aufhalte.“
    Als sie auf dem Tanzparkett angekommen waren, drehte er sie in seine Arme. Die Band hatte gerade mit einem neuen Lied begonnen. Fast schon überrascht, erinnerte Callie sich plötzlich, wie gern sie tanzte. Jason hatte keine Freude daran gehabt, weshalb sie schon lange nicht mehr getanzt hatte. Langsam fiel die Anspannung von ihr ab. Die Präsenz dieses Mannes war so stark, seine Nähe so fesselnd, dass sie zu vergessen begann, wer und wo sie war.
    Er tanzte gut, und sie bewegten sich mit einer solchen Harmonie, als würden sie sich schon ewig kennen. Ganz intuitiv ahnten sie, welche Bewegung der andere als Nächstes machen würde. Nicks Hand lag fest und dennoch sanft an ihrer Taille, und seine Schulter fühlte sich stark und kräftig an. Als Callie sein Duft, eine Mischung aus teurem Rasierwasser und purer Männlichkeit, in die Nase stieg, musste sie lächeln.
    „Schon viel besser“, raunte er ihr ins Ohr.
    Die Musik wurde immer langsamer und verstummte dann ganz. Bedauernd versuchte Callie, ihre Hand aus der seinen zu lösen, doch als die Band zu einem neuen Song ansetzte, zog Nick sie einfach wieder an sich.
    Als sie aufsah, begegnete sie erneut seinem umwerfenden Lächeln.
    Ein Lächeln, für das er eigentlich einen Waffenschein benötigt hätte. Ein Blick genügte, und schon war es um ihren freien Willen geschehen. „Sie sagten, nur ein Tanz, und dann kann ich gehen!“, wehrte sie sich schwach, ohne aber ihre Hand von seiner Schulter zu lösen.
    „Tun Sie, wonach Ihnen beliebt. Allerdings habe ich den Verdacht, dass Sie lieber bleiben und weitertanzen würden.“
    Sie sah in seine glitzernden, waldgrünen Augen, und für einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl, diesen Mann in- und auswendig zu kennen. Verzweifelt versuchte sie, sich zu erinnern, was er gerade gesagt hatte. „Sie sind ganz schön selbstbewusst“, erwiderte sie schließlich leichthin, auch wenn sie sich gar nicht so fühlte.
    „Kann sein.“ Das Lächeln wich von seinen Lippen, umspielte aber noch immer seine Augen. „Irre ich mich denn, was das Tanzen betrifft?“
    „Nein“, gab sie mit einem Lächeln zu. Sie tanzte gern mit ihm, und wenn das hier Freiheit war, dann würde sie keine Probleme haben, sich an ihren guten Vorsatz zu halten.
    „Gut.“
    Sie fühlte sich, als hätte sie gerade eine Prüfung bestanden. Während sie weiter über die Tanzfläche glitten, vergaß sie alles bis auf das Gefühl, Nick so nahe bei sich zu spüren, seinen Körper, seinen Duft, seine geschmeidige Kraft. Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit fühlte sie sich begehrenswert, wie berauscht. Und tief in ihr reagierte etwas auf Nicks unverhohlenes Interesse, erwiderte es.
    Ein Lied ging ins nächste über, und schließlich spielte die Band etwas langsames Lateinamerikanisches. Nick sah zu Callie herab, und seine tiefgrünen Augen schienen direkt in ihr Herz zu blicken. Hoffentlich erriet er nicht, woran sie gerade gedacht hatte! Sie wich seinem Blick aus und schaute sich um. Erstaunt bemerkte sie, dass nur noch ein einziges anderes Paar auf der Tanzfläche war und sich die Hochzeitsgesellschaft merklich ausgedünnt hatte. Wie in Trance sah sie wieder in Nicks Augen, die nun vor Begehren zu funkeln schienen.
    Mit einer fließenden Bewegung drehte er Callie und zog sie dann rückwärts an sich. Eine Sekunde lang drückte er, seine Arme um sie geschlungen, seine Brust gegen ihren Rücken. Dann drehte er sie wieder vor sich. Für einen Augenblick schien ihr Herzschlag auszusetzen.
    Alles, woran sie denken konnte, waren dieser Mann und die Harmonie, mit der ihre Körper sich im Takt bewegten. Nick war ein guter Tänzer, und die kleinsten Bewegungen reichten aus, um ihr zu verraten, was er von ihr wollte.
    Einen Moment lang dachte sie, dass sie, die eigentlich

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