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Champagnernaechte sind gefaehrlich

Titel: Champagnernaechte sind gefaehrlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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habe ich nichts anderes getan, als hinter halsstarrigen Kühen herzujagen und schlechtes Zeug zu essen." Gähnend hob er die Arme und streckte sich.
    „Stell doch eine Köchin ein", empfahl sie und ging, ohne Scott weiter zu beachten, an ihm vorbei in die Küche.
    Er ließ die Arme sinken, und dabei streiften seine Fingerspitzen Susans Schulter und ihr glänzendes langes Haar. Ihre kurzärmelige Bluse verbarg die Gänsehaut nicht, die von der Berührung, hervorgerufen wurde.
    „In den letzten sechs Monaten hatte ich sechs Köchinnen", entgegnete Scott. „Keine konnte dir das Wasser reichen, Sunny." Er sah, wie der alte Kosename einen schmerzlichen Ausdruck in ihren klaren Augen weckte. „Ich habe die Abende sehr vermißt, wo ich mit dir und Cash am Tisch saß, wo wir uns über alles und nichts unterhielten, wo ich mit deinem Bruder um das größte Stück von deiner köstlichen Torte stritt. Das waren wunderbare Zeiten, Sunny."
    Ihre Hände umklammerten die Pizzaschachtel viel zu fest. Abrupt wandte sie sich ab, stellte den Karton auf den Tisch und nahm die Pizza heraus, um sie auf ein Backblech zu legen. „Aber das Geschirrspülen vermißt du nicht."
    „Das habe ich gern in Kauf genommen, weil wir dabei so nett miteinander reden konnten."
    „O nein, das tust du nicht!" mischte sich Cash ein.
    „Was tu ich nicht?" fragte Scott.
    „In diesem Sommer wirst du mir meine Köchin nicht entführen. Ich habe keine Lust, mich mit der Gesellschaft eines Büchsenöffners zu begnügen."
    Scott lächelte.
    „Eine großartige Idee! Sunny, würdest du vielleicht..."
    „Nein, unterbrach sie ihn hastig.
    „Warum nicht?"
    Sie ignorierte ihn und schob das Backblech in den Ofen.
    „Warum nicht?" beharrte Scott.
    „Weil Cash sonst verhungern würde."
    „Quatsch, ich kann doch ganz gut kochen", protestierte Cash.
    „Du hast oft genug das Gegenteil bewiesen", erwiderte Susan.
    Ehe er sich verteidigen konnte, entdeckte Susan den braunweißen Haufen am Ende der Arbeitsfläche. Vorsichtig steckte sie einen Finger hinein und lächelte. „Ich glaube, mein Bruder hat eine recht schmackhafte Version von Buchbinderleim zustande gebracht."
    Scott grinste, und auch Cash mußte lachen. „Hast du deshalb mein Angebot abgelehnt, das Geburtstagsessen zuzubereiten, und lieber eine Pizza gekauft?"
    „Genau", bestätigte Susan.
    „Da fällt mir ein - wieviel bin ich dir für die Pizza schuldig?"
    „Hundert Dollar", antwortete sie so beiläufig, daß es eine Weile dauerte, bis ihm die Höhe der Summe bewußt wurde.
    „Was ist denn drauf? Beluga-Kaviar?"
    „Peperoni und Pilze. In diesem Preis ist auch dein Geschenk für mich inbegriffen. Ich wußte, du wärst mit deinen Steinen vollauf beschäftigt und würdest keine Zeit finden, um eins zu besorgen.”
    „Und was schenke ich dir?"
    „Noch ein paar Wochen mit Fred."
    „Fred?" fragte Scott, ehe er sich zurückhalten konnte. „Wer ist Fred?" „Ihr Baby", erklärte Cash.
    „Erzähl doch mal, Sunny", verlangte Scott, „und möglichst schnell, wenn ich bitten darf."
    Susan unterdrückte ein Lächeln. Er hatte sich nicht verändert, war immer noch groß, stark, dynamisch und fordernd. Sein dunkelbraunes Haar hob die bernsteinfarbenen Augen hervor, die manchmal golden schimmerten, der Schatten winziger Bartstoppeln betonte die ausgeprägten Wangenknochen.
    Für einen kurzen. Moment kehrte die Vergangenheit zurück. Damals hatte sie Scotts freundschaftliche Toleranz für Liebe gehalten.
    Sehnsucht stieg in ihr auf, der sinnlose Wunsch, sie hätte sich vor zwei Jahren anders verhalten. Die Erinnerung erschütterte sie immer noch. In ihrer Phantasie sah sie Scott so, wie er an jenem Abend gewesen war, die Augen leuchtend im Widerschein des Feuers, die breiten Schultern, hinter denen der Rest der Welt verschwunden war, als er sich herabgebeugt hatte, um sie zu umarmen.
    Die ersten Sekunden waren reines Glück gewesen, die Erfüllung jahrelanger Träume. Dann umschlossen seine Arme ihren Körper immer fester, bis sie kaum noch atmen konnte. Sein Kuß zwang sie, die Lippen zu öffnen, seine Hüften rieben sich aufreizend an ihren. Sie war völlig verwirrt, und schließlich bekam sie es mit der Angst zu tun. Daß er so auf ihre Liebeserklärung reagieren würde, hatte sie nicht erwartet. Wo waren Zärtlichkeit und Freude geblieben, die süße Erkenntnis, zu lieben und wiedergeliebt zu werden?
    Mühsam verbannte Susan diese schmerzlichen Gedanken und beantwortete Scotts Frage.
    „Fred ist mein

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