Champagnernaechte sind gefaehrlich
begehrt?"
„Ja", gab er flüsternd zu, vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten, drehte den Kopf hin und her. „Ich begehrte dich so sehr, daß ich manchmal am liebsten geschrien hätte. Aber ich unterdrückte diese Gefühle, weil mir etwas anderes wichtiger war."
„Die Freundschaft meines Bruders?" erriet Susan.
„Und deine." Scott hauchte zarte Küsse auf die Spitzen beider Brüste. „Als ihr auf die Rocking M kamt, wart ihr so etwas wie eine Familie für mich. Und das brauchte ich viel dringender als Sex."
„Jetzt kannst du beides haben."
„Das ist nicht möglich, Sunny. Nicht auf der Rocking M."
Ehe sie fragen konnte, was er damit meinte, schob er eine Hand zwischen ihre Schenkel und suchte die weiche Wärme, die weiblichsten Geheimnisse ihres Körpers. Die behutsamen Liebkosungen seiner Fingerspitzen vertrieben alle klaren Gedanken aus Susans Gehirn. Von süßen Qualen ergriffen, schrie sie seinen Namen und spürte, wie ihre Knie nachgaben.
Wenige Sekunden später lag sie wieder auf dem Schlafsack, und Scott beugte sich über sie. „Du schaust ganz verwirrt drein, Sunny. Hast du's noch nie erlebt, daß dich deine Beine nicht mehr tragen konnten?"
„Nein. Anscheinend bringst du's fertig, meine Knochen in Honig zu verwandeln."
Er beugte sich zu ihr hinab. „Ja, du bist wie Honig für mich. Laß mich deinen süßen Geschmack kosten."
Er küßte ihre Ohrläppchen, ihre Lippen, ihre Brüste. Ihr Nabel faszinierte ihn. Immer wieder steckte er seine Zungenspitze hinein, dann biß er sie vorsichtig in den Bauch, und unerwartete Gefühle, die aus den Tiefen ihres Seins zu strömen schienen, zwangen sie, leise aufzustöhnen. Die Liebkosungen waren wie Regentropfen, die auf ihren ganzen Körper herab prasselten. Lippen und Finger weckten Empfindungen, die ineinanderflossen, ohne, Anfang und Ende, und sich in einem Flammenstrom sammelten. Atemlos wand sie sich umher.
Scotts Zunge, die über die Innenseite eines Schenkels glitt, entfachte neue, noch intensivere Emotionen - ebenso wie seine Hände, die ihre Beine langsam auseinander schoben. Als er den Druck verstärkte, in einer stummen Aufforderung sich für ihn zu öffnen, gab sie so bereitwillig nach, daß er um seinen Verstand fürchtete. Er neigte den Kopf hinab, begann sie intim zu küssen, und sie schrie auf, erstaunt, von wilder Leidenschaft erfaßt.
„Alles ist gut", flüsterte er an einem seidigen Schenkel, „sei ganz still." Zärtlich biß er in das weiche Fleisch. „Du bist wirklich wie Honig, so süß... Kämpf nicht gegen mich. Sunny. Schenk dich mir, so wie ich's mir wünsche."
Unter den sanften, schmeichelnden Liebkosungen glaubte Susan zu zerschmelzen. Anfangs waren die Zärtlichkeiten behutsam und verführerisch, dann wurden sie immer drängender und begieriger und stürzten sie von einer Ekstase in die andere. Scotts geflüsterte Koseworte mischten sich mit Susans Stöhnen und dem leisen Rauschen des Regens. Schließlich lag sie erschöpft und zitternd da, immer noch durchdrungen vom Echo wilder erotischer Erschütterungen.
Scott streckte sich neben ihr aus, nahm sie in die Arme und küßte sie. „Tu mir das nie wieder an, Sunny", flehte er und wußte nicht, ob sie es hörte. „Bitte! Nie wieder!"
10.KAPITEL
Noch viele Wochen später stockte Susans Atem, wenn sie sich an den Morgen im September-Canyon erinnerte. Scott hatte ihr so viel gegeben, nichts von ihr genommen und ihr nicht erlaubt, ihm etwas zu schenken. Als sie wieder zu Atem kam, stand er auf, ging in den Regen hinaus und ließ sie allein mit dem Nachhall seiner geflüsterten Bitte. „Tu mir das nie wieder an, Sunny. Bitte! Nie wieder!"
Seither wußte er zu verhindern, daß sie in die Versuchung gerieten, erneut in der Traumwelt ihrer Leidenschaft zu versinken. Er arbeitete jeden Tag draußen auf der Weide, fuhr schon im Morgengrauen hinaus und kam erst nach zehn Uhr abends ins Ranchhaus zurück. Bei den Mahlzeiten sprach er nur mit Susan, wenn es nicht zu umgehen war oder wenn es die Höflichkeit erforderte. Und er vermied es geflissentlich, sie anzufassen.
Zuerst hatte sie geglaubt, er würde seine Zurückhaltung mit der Zeit aufgeben, wieder mit ihr reden und ihr gestatten, ihm wieder näherzukommen, nicht nur auf körperliche Weise. Aber die Stunden wurden zu Tagen und die Tage zu Wochen, ohne daß sich die Situation änderte. Er vervollkommnete sogar seine Taktik, ihr auszuweichen, und tat alles, um nicht mit ihr allein zu sein. Schließlich brach
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