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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Weile sich selbst.«
    Sinead zwinkerte zurück. »Hervorragende Idee! Wenn wir ihnen nicht gerade dabei zusehen, kapieren sie ja vielleicht doch noch das eine oder andere von allein.«

9.KAPITEL
    Clodagh sah sich die vier weißgekleideten Gestalten an und schüttelte den Kopf. »Ich weiß wirklich nicht, wie Sean sich das vorstellt, was ich mit Ihnen alles anfangen soll. Ich bin zwar allein zu Hause, aber der Platz dürfte wohl kaum für alle reichen.«
    »Bitte, Clodagh«, antwortete Schwester Feuerfels. »Wir wollen Ihnen wirklich keine Umstände machen. Aber wir haben erfahren, daß die Urquelle sich Ihnen in bestimmten Höhlen offenbart, die vom Geheiligten Blut und Odem gewärmt werden. Nichts wäre uns ein sehnlicherer Wunsch, als dort wohnen zu dürfen.«
    Die anderen nickten eifrig dazu, doch Clodagh schüttelte den Kopf.
    »Die Höhlen sind keine Wohnstätten. Es ist zwar nichts dagegen einzuwenden, .wenn man dort Zuflucht sucht, falls man mal in ein
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    Unwetter gerät, und für Tiere ist das auch ganz in Ordnung. Aber nicht für Menschen.«
    »Verzeihen Sie meine Unwissenheit, Clodagh, aber weshalb mag dem Ihrer Meinung nach so sein?« wollte Bruder Schiefer wissen.
    Clodagh zuckte die Schultern. »In den Höhlen sprechen wir am direktesten mit dem Planeten. Würde dort jemand wohnen, wäre es reichlich unhöflich, einfach hineinzuplatzen und sich mit der Wohnung des Betreffenden zu unterhalten. Und außerdem - wie würde es Ihnen gefallen, wenn jemand ausgerechnet in Ihrem Mund seine Wohnung aufschlüge?«
    Schwester Agate strahlte. »Ach, sie ist ja so weise Man hat uns ja schon gesagt, daß Sie weise seien, und tatsächlich, Sie sind genauso weise, wie es uns mitgeteilt wurde. Ist sie nicht weise, Brüder und Schwestern?«
    »In der Tat. Aber dürften wir der Gütigen Quelle wenigstens einmal unsere Aufwartung machen? Würden Sie uns vielleicht dem Planeten vorstellen wollen?«
    Wieder reagierte Clodagh mit einem Achselzucken. »Sie stehen doch selbst darauf. Aber ich wüßte keinen Grund, weshalb nicht. Es ist nur so, daß wir gerade erst ein Latchkay hatten und das nächste frühestens zum Schneetanz stattfinden soll. Ein Latchkay aber wäre wirklich die beste Gelegenheit. Andererseits überschlagen sich die Ereignisse im Augenblick ja förmlich. Vielleicht sollten wir da doch noch etwas früher ein Latchkay veranstalten.«
    »Wieviel früher wäre das denn?« wollte Bruder Schiefer wissen.
    »Zwei, drei Monate. Kommt darauf an.«
    »Oh«, antwortete Schwester Feuerfels. »Das geht aber nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Wir hatten eigentlich gehofft, hierher zureisen, unsere Reverenz zu erweisen und bis nächsten Monat wieder zurück zukehren, um anschließend die frohe Botschaft zu verbreiten.«
    »Hmpf«, machte Clodagh. »Wenn Sie so früh wieder abreisen, verpassen Sie ja den größten Teil des Winters.«
     
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    »Ja, das stimmt«, bestätigte Bruder Schiefer. »Es heißt, daß die Außentemperatur dann unter 50 Grad Celsius sinkt, und bei meinem schwachen Kreislauf dürfte ich diese Kälte kaum durchstehen.«
    »Lassen wir das«, warf Schwester Feuerfels herrisch ein. »Clodagh, ich begreife ja, daß Sie die bestallte Hohepriesterin der Gütigen Quelle sind, aber ich verstehe wirklich nicht, weshalb wir erst auf ein Latchkay warten sollten. Bruder Granit hat uns nämlich erzählt, daß es durchaus auch außer der Reihe zu wichtigen Mitteilungen gekommen ist, wenn Leute nämlich einfach so in die Höhlen spazierten oder von einem von Ihnen hineingeführt wurden. Und das ist es auch, was wir uns wünschen.«
    Clodagh sagte: »In Ordnung, aber eine Priesterin bin ich nicht. Ich denke, ich führe Sie dann alle gleich heute nacht dort hin, damit wir dort schlafen können. Ausnahmsweise.«
    »Hervorragend!« meinte Bruder Schiefer. »Und was dürfte die Gütige Quelle als angemessenes Opfer erachten?«
    De Peugh war der erste unter den Jägern, dem auffiel, daß plötzlich etwas fehlte. »Verdammt!« fluchte er und hieb mit der flachen Hand auf die Wasseroberfläche.
    »Verdammt, was?« fragte Clotworthy und schüttelte sich dabei das Wasser aus den Ohren.
    »Die Große Weiße Jägerin und ihre eingeborenen Träger haben uns verlassen und die Transportmittel mitgenommen!«
    »Ach, herrje!« meinte Minkus. »Ich fürchte, er hat recht. Ich will nur hoffen, daß sie mir wenigstens meine Kleidung zurückgelassen hat.
    Meine Winterklamotten stammen von Herod's auf Nilus Zwei! Sie waren sündhaft teuer«,

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