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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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geradewegs durch das Dornengestrüpp, so daß Clodagh sehr viel Mühe darauf verwenden mußte, sie wieder daraus zu befreien, was ihr schließlich nur unter Einsatz der kleinen Sprühflasche voll Coo-Vertilger gelang, die sie vor dem Abmarsch noch geistesgegenwärtig eingepackt hatte.
    Dann wollten die Neuankömmlinge die Höhle nur in der Form betreten, indem sie sich zu Boden warfen und wie die Würmer hineinkrochen. Doch Clodagh wies sie darauf hin, daß man nur durch den Wasserfall ins Innere der Höhle gelangte, so daß die Leute dabei ertrinken würden. Außerdem sei es dem Planeten herzlich egal, wie sie dort eintraten, solange sie keine Steinversiegelung mitbrächten.
    Doch kaum waren die Leute endlich in der Höhle, bestanden sie darauf, sich niederzuwerfen und den Höhlenboden zu küssen.
    Nachdem sie sechs-oder siebenmal niedergekniet war, breitete Schwester Feuerfels schließlich die Arme aus und rief: »Sprich zu uns, o Gütige Quelle ....«
    Alles, was sie zur Antwort erhielten, war ein Echo, doch nicht etwa das ihres letzten Worts, sondern das des O. Es hörte sich an wie: »Oh, oh, oh ...«
    »Sag uns, was wir tun sollen! Wie können wir unser armseliges Leben in deinen Dienst stellen? Wie können wir die irrende Menschheit zu deiner höheren Ehre erlösen? Wie können wir kundtun, daß wir zwar unwürdig, aber doch mehr als willens sind, deinem Begehr zu folgen? Wie können wir dich dazu bewegen, uns deinen Willen zu offenbaren?«
    »Ja, wie?« wiederholten die anderen. »Sag uns, wie.«
     
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    Clodagh seufzte. Sie könnten ja mal damit anfangen, die Klappe zu halten. Selbst wenn der Planet heute etwas zu sagen gehabt hätte, was offensichtlich nicht der Fall war, würde er zu keinem Sterbenswörtchen kommen, wenn diese Leute so weitermachten.
    Nach einer Weile hörten sie dann tatsächlich zu plappern auf.
    Clodagh war inzwischen fast schon eingeschlafen.
    Träge erhob sie sich. »Sind Sie fertig?«
    Doch ausgerechnet in diesem Augenblick mußte Bruder Schiefer in die Knie gehen und losbrüllen: »Halleluja! Ich habe Stimmen vernommen!«,
    »Was? Wo? Warum spricht die Quelle zu dir und nicht zu uns anderen? Was hat sie dir offenbart?« schrie nun Schwester Agate.
    »Sie hat gesagt: >Verdammter Mist, das Zeug ist ja vielleicht dornig!<«
    »Oho«, machte Clodagh und schritt über sie hinweg auf den Höhlenausgang zu, wo sie zwischen den Wasserfall und die Steilklippe schlüpfte.
    Portia Porter-Pendergrass und Bill Guthrie waren gerade damit beschäftigt, sich in dem Coo-Gewirr die Haut in Fetzen zu reißen.
    Clodagh holte wieder die Sprühflasche aus ihrer Schürzentasche, spritzte sich den Weg zu ihnen frei und versuchte, ihnen zu helfen.
    »Lassen Sie mich in Ruhe!« kreischte Portia. »Guthrie, was sind Sie nur für ein Mann! Ohne jeden Mumm! Sorgen Sie gefälligst dafür, daß diese ... diese Hexe ... mich losläßt!«
    »Ich dachte, Sie wären gekommen, um mit mir zu sprechen«, warf Clodagh ehrlich verwundert ein. »Sean hat mir nämlich erzählt, daß Sie beide das wollten.«
    »Beachten Sie sie nicht weiter, Dama«, sagte Bill Guthrie. »Sie ist hysterisch. Sie ist von einem Beruhigungsmittel ihrer eigenen Firma abhängig geworden - ein ziemlich trauriger Fall, wenn man's mal richtig bedenkt. Ich wollte mit Ihnen über die pharmazeutischen Möglichkeiten einiger medizinischer Mittel sprechen - Mittel, die Sie auf Ihrem bezaubernden Planeten entdeckt haben. Aber Portia fand, wir sollten statt dessen einfach damit beginnen, aufs Geratewohl
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    Proben einzusammeln. Allerdings sieht es leider so aus, als würden die Proben beißen!«
    »Kann man wohl sagen«, versetzte Clodagh. »Dama, wenn Sie jetzt einfach aufstehen und sich die Dinger aus den Kleidern pflücken, sind Sie wieder frei, denke ich. Außerdem fängt es soeben zu schneien an. Coo-Beeren schrumpfen, wenn es schneit. Kommen Sie rüber zu den Quellen, damit wir diese Kratzer auswaschen und behandeln können. Einige davon sind ja ganz schön tief.«
    Der beste Ort, um der aus der Fassung geratenen Portia sowie Guthrie eine Waschung und Wundbehandlung frei von Dornengestrüpp zu bieten, war das Innere der Höhle. Die >Steinherde<, wie Clodagh die weißgekleideten Pilger mittlerweile insgeheim zu nennen pflegte, assistierte ihr begierig bei der >Heilfürsorge<, wie sie es bezeichneten.
    »Wovon wollten Sie überhaupt Proben haben?« fragte Clodagh die Pharmavertreterin Portia Porter-Pendergrass, nur um sie abzulenken, damit sie ihren

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