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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Planet, oder nicht? Und die Schwingungen haben sich soeben verändert! Mit der Luft habe ich doch auch recht gehabt, oder? Warum sollte ich mich da bei den Schwingungen täuschen?«
    »Es könnte durchaus sein, daß sie recht hat«, warf Namid mit einem hilflosen Lächeln ein. »Die Jenny ist ein sehr schnelles Schiff, und es ist schon drei Tage her, daß die Luftquelle sich verändert hat. Das würde auch ungefähr der Reisezeit von Gal Drei nach Petaybee entsprechen, nicht wahr, Marmion?«
     
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    »Ja, das stimmt«, sagte Marmion und stieß die Luft aus. Das hier war etwas anderes als ein verbaler Schlagabtausch im Salon und so intensiv wie jeder Übernahme-oder Fusionskampf, und sie mußte die Feststellung machen, daß ihre Toleranz und ihr Verständnis bis aufs äußerste beansprucht wurden. Ohne Namids Anwesenheit und seine Ablenkungstaktiken wäre es zu reichlich fiesen Zänkereien gekommen, davon war sie überzeugt, und das einzig und allein dieser erzwungenen Nähe wegen. Selbst bei den umstrittensten ihrer Finanzoperationen hatte Marmion stets die Möglichkeit gehabt, den Ort des Geschehens zu verlassen und sich ein wenig abzukühlen. Sie mochte Bunny und Diego sehr, und sie empfand große Zuneigung zu Yana, die sich wacker hielt. Und die komplizierte Persönlichkeit des Astronomen, der so viele verschiedene Interessen und Wissensgebiete zu haben schien, faszinierte sie keineswegs nur beiläufig: Noch nie war sie jemandem begegnet, dessen Geschmack so umfassend und so hochentwickelt gewesen war. Vielleicht hatte sie sich ein wenig zu lange in der dünnen Luft ihrer gesellschaftlichen Sphäre bewegt. Man konnte sich auch überspezialisieren. Ihre Zeit auf Petaybee hatte diese Tür ein Stück geöffnet, und die derzeitige Erfahrung offenbarte ihr ein riesiges Panorama, von dessen Existenz sie nichts geahnt hatte - das Panorama und die Gewichtungen erzwungenen Nichtstuns.
    Dinah O'Neill hatte es tatsächlich geschafft, ihnen zu mehr Privilegien zu verhelfen, zu besserer Nahrung und zu einem täglichen Ausflug durch die Gänge, um sich die Füße zu vertreten. Eines Nachts hatten Marmion und Namid die Köpfe zusammengesteckt und darüber gesprochen, wie groß das Schiff wohl sein mochte. Namid befand sich zwar schon etwas länger auf der Jenny als Marmion, mußte aber einräumen, daß er sich im allgemeinen eher für Entfernungen interessierte, die man in Lichtjahren maß, als für seine unmittelbare Umgebung. Trotzdem war auch er der Meinung, daß sie sich beim ersten Mal, als man sie zu Louchard gebracht hatte, auf einem größeren Schiff als der Jenny befunden haben mußten.
    Bunny, die die verschiedenen Arten von Schneevorkommen in einem Gebiet von drei Meilen Gesamtfläche präzise voneinander unterscheiden und schildern konnte, war auch dazu in der Lage, die
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    scheinbar identischen Gänge mit demselben Auge für Einzelheiten zu beschreiben. So befand sich beispielsweise das Kapitänsquartier der Jenny neben der Mannschaftsunterkunft, nur durch einen Korridor davon getrennt, während die nach oben und unten führenden Gänge darauf hinwiesen, daß die Jenny mit einem größeren Fahrzeug verbunden war.
    »Um uns absichtlich zu verwirren, was Größe und Typ des Fahrzeugs betrifft«, hatte Marmion gesagt.
    »Zwei Schiffe also«, hatte Namid geantwortet und sich dabei den Bart gekrault.
    »Es muß so sein«, hatte Marmion bestätigt.
    Diego und Bunny hatten den anderen von dem ersten Shuttle erzählt, der sie ursprünglich zur Ladebucht 30 gelockt hatte, eine Eskapade, die in ihrer Entführung geendet war. Die beiden hatten sich wortreich entschuldigt und sich sehr zerknirscht gegeben -
    durchsetzt mit den unvermeidlichen >Wenns<: wenn sie doch nur nicht neugierig gewesen wären; wenn sie doch nicht allein davongeschlichen wären; wenn sie Marmion und Yana doch nicht die Mühe bereitet hätten, ihnen nachzufolgen ...
    Das führte sie zur nächsten Frage: Welche Rolle spielte Machiavelli Sendal-Archerklausewitch bei alledem? Abgesehen davon, daß man ihn als Botenjungen zur Überbringung der Lösegeldforderung der Piraten eingesetzt hatte.
    »Ples Ferrari-Emool weiß möglicherweise mehr über ihn«, hatte Marmion gesagt, »aber ich nicht. Er war der frisch ernannte Generaldirektor einer Filiale von Rothschild und mußte daher zweifellos durch eine ausgiebige Sicherheitsüberprüfung gelaufen sein, um eine solche Stellung zu erlangen. Ich meine, wie hätte er die Piraten auch davon in Kenntnis setzten

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