Changes (Beachrats: Teil 6)
verschieben.«
»Was für Druck hast du in der Schule?«, wollte Justin von ihm wissen.
»Ich hatte mir meinen Stundenplan schön zurecht gebastelt, aber heute kam die Lehrerin der Theater-Gruppe zu mir. Sie möchte, dass ich meinen Stundenplan ändern lasse und ihrem Theater-Kurs beitrete. Sie hat gesagt, dass sie mich in einem Stück haben möchte - einem Musical.«
»Ich dachte, du magst Theaterstücke?«, fragte ich.
»Ja, aber das ist ein ziemlich schweres.«
»Welches?«, fragte ich weiter.
» Grease . Schon mal davon gehört?«
»Natürlich. Jeder hat davon gehört, Alex.«
»Ich habe noch nie davon gehört«, warf Justin ein.
»Ich auch nicht«, sagte Alex. »Sie hat mir einen Film gegeben, den ich mir ansehen soll. Und sie will bis Mittwoch eine Antwort von mir.«
»Welche Rolle sollst du spielen?«, fragte ich.
»Die Rolle heißt Danny. Ich glaube, das ist eine ziemlich große Rolle. Sie hat gesagt, wenn ich nein sage, machen sie das Stück nicht und die ganze Theater-Klasse wird angepisst sein wegen mir.«
»Das hat sie gesagt?«, fragte ich ungläubig.
»Nicht mit so vielen Worten, aber das hat sie gemeint.«
»Danny ist die Hauptrolle, Alex«, sagte Rick. »Es ist eine große Sing- und Tanz-Rolle. Ich finde, du solltest es machen.«
»Es gibt wahrscheinlich ein Dutzend Kids in der Schule, die dafür töten würden, um diese Rolle zu bekommen«, merkte Brian an.
»Seht ihr? Das ist ein weiterer Punkt: Es ist gefährlich. Ich könnte das Ziel eines Mordanschlags werden.«
Das brachte uns alle zum Lachen.
»Warum gucken wir uns nicht einfach den verdammten Film an?«, fragte Justin. »Dann sehen wir ja, wie es ist. Wo ist der Film?«
»In meinem Wagen.«
»Ich hole ihn«, sagte David und stand auf.
Ich hatte die Filmversion von Grease ein paar Mal gesehen und ich freute mich darauf, sie noch einmal zu sehen. Ich wusste, dass Alex den Film lieben würde und dass ihn nichts von diesem Theaterstück fernhalten konnte. Ich war sehr auf seine Reaktion gespannt.
Alex ging in die Küche, um Popcorn für uns alle zu machen. David kam in der Zwischenzeit zurück und legte die DVD ein. Wir warteten im Menü, bis Alex mit dem Knabberzeug zurück kam.
Ungefähr bei der Hälfte des Films unterbrachen wir ihn, um eine Pinkelpause einzulegen.
»Warum habt ihr mir nicht gesagt, wie cool das ist?«, fragte Alex.
»Soll das heißen, dass du es machen wirst?«, fragte Rick.
»Worauf du deinen Arsch verwetten kannst«, sagte Alex. »Ich lasse mir ab sofort die Haare wachsen und kaufe mir dann eine Dose Motoröl dafür.«
Wir lachten.
»Geh pissen, damit wir weiter machen können«, sagte Rick und schubste Alex in Richtung Badezimmer.
»Du wusstest es, oder?«, fragte Alex grinsend.
»Ja, ich wusste es«, gab Rick zu.
Alex verschwand auf der Toilette, aber er kam schnell zurück und wir sahen uns den Rest des Films an. Jedem gefiel er.
»Wann ist die Aufführung?«, fragte ich, nachdem wir den Fernseher ausgeschaltet hatten.
»Erst nach dem Spring Break . Ich weiß nicht genau, wann. Irgendwann im April, denke ich.«
Brian stand auf und ging in unser Arbeitszimmer. Es dauerte ein paar Minuten, bis er zurück kam.
»Die Aufführungen sind zwischen dem 9. und 12. April«, verkündete er.
»Woher weißt du das?«, wollte Alex wissen.
»Es steht auf der Schulwebsite.«
»Du wusstest nicht, dass unsere Schule eine Website hat, oder?«, fragte David Alex.
»Nein, das wusste ich nicht«, gab dieser zu.
»Dein Foto ist auf der Seite, Alex«, informierte Brian ihn.
»Ohne Scheiß?«
»Ohne Scheiß«, antwortete Brian.
Justin zog Brian, der noch immer stand, zu sich hinunter und umarmte ihn.
»Wie war dein erster Schultag, Denny?«, fragte Rick.
»Er war gut, Rick. Ich habe jetzt auch Debattieren.«
»Ich dachte, das hast du bereits?«
»Ich bin im Team, aber jetzt habe ich das auch als Unterrichtsfach. Das Team ist außerschulisch.«
»Musst du jeden Tag nach der Schule zum Debattieren dort bleiben?«
»Ja, Sir.«
»Wie kommst du dann nach Hause?«, wollte ich wissen.
»Sie warten auf mich.«
»Ihr wartet jeden Tag auf ihn?«, fragte Rick die anderen ungläubig.
»Ja, na und?«, sagte Alex. »Er muss ja irgendwie nach Hause kommen. Außerdem hat der Rest von uns auch ständig irgendwelchen Scheiß nach der Schule. Es ist keine große Sache.«
»Ich bin ziemlich beeindruckt, Jungs«, gab Rick zu.
Ich musste ihm zustimmen.
»Das musst du nicht, Rick«, sagte David. »Wir sind alle in
Weitere Kostenlose Bücher