Changes (Beachrats: Teil 6)
älterer Sohn, der leider verstorben ist, war ebenfalls schwul. Auch damit hatten wir kein Problem. Wusstest du von all dem, Rita?«, fragte ich sie.
»Nur, dass er Bilder in einer Galerie hat und dass ein Museum in Phoenix eines gekauft hatte.«
»Ein Museum?«, fragte er.
»David, nicht wahr?«
»Ja.«
»David, ich bin mir sicher, dass Alex uns deshalb nicht mehr darüber erzählt hat ist, weil er die Fotografie als Hobby ansieht«, erklärte ich ihm.
David nickte verständnisvoll.
Als wir die Galerie verließen, kauften wir sechs der Bücher, die dort angeboten wurden. Mir ging es viel besser. Wir schafften es nicht mehr, noch einmal in die Galerie zurück zu gehen, als der Kerl, dem sie gehörte, da war. Aber das war auch nicht mehr wichtig.
Kapitel 6: Rick
Es war schwer zu glauben, dass das Jahr fast schon wieder vorbei war. Seitdem wir mit den Jungs im Vorjahr in Sarasota waren, hatte sich meine Beziehung zu meinem Stiefvater sehr verändert und verbessert. Ich freute mich mittlerweile fast so sehr darauf, ihn zu sehen, wie ich mich auf meine Mom freute.
Jeff wollte uns in diesem Jahr jedoch nicht begleiten. Er arbeitete noch immer im Laguna und er sagte uns, dass er arbeiten musste. Wir wussten jedoch alle, dass er nicht mitfahren wollte, weil er bei Tyler bleiben wollte. Dieser musste arbeiten und konnte deshalb nicht mitkommen.
»Ich vermisse Jeff«, verkündete Alex, als wir alle zusammen im Wagen saßen.
Brian saß wieder einmal hinter dem Steuer und ich saß bei den anderen Jungs auf der Rückbank. Kevin saß neben Brian auf dem Beifahrersitz und beobachtete seine Fahrkünste mit Adleraugen.
»Ich vermisse ihn auch, aber er ist dort, wo er sein möchte.«
»Wusstet ihr, dass Tyler im Mai bei der Küstenwache aufhört?«, fragte Justin.
»Ich hatte im Hinterkopf, dass es bald sein würde, aber ich wusste nicht mehr genau, wann«, sagte Kevin. »Planen die beiden irgendetwas?«
»So etwas wie einen Umzug?«, fragte Justin. »Ich glaube nicht.«
»Sie ziehen nicht um«, versicherte Alex ihm. »Ihnen gefällt ihr Haus und Jeff kann es sich sowieso nicht leisten, vor seinem Abschluss umzuziehen. Er würde zu viele Punkte dadurch verlieren und er müsste noch länger am College bleiben.«
»Er ist momentan ein Junior , oder?«, fragte ich.
»Genau«, sagte Alex. »Er hat mir gesagt, dass er sein Master-Studium in Betriebswirtschaftslehre machen will. Kann man das in Newport Beach machen?«
»Ja, das ist kein Problem«, antwortete Kevin von vorne. »Dafür muss man jedoch zwei Jahre lang Vollzeit arbeiten.«
»Kann er dann nicht arbeiten?«
»Doch, aber nur Teilzeit, wie jetzt auch. Jeff ist momentan ein Vollzeit-Student mit einem Teilzeit-Job.«
»Ich glaube, ich würde mich zu Tode langweilen, wenn ich nur zur Schule gehen würde.«
»Das ist alles, was du momentan machst«, sagte Justin. »Du arbeitest nicht.«
»Blödsinn. Versuch du mal, die Schulgemeinschaft zu leiten. Das ist ganz schön nervig.«
»Ich dachte, du magst den Kram?«
»Ja, schon, aber manchmal ist es frustrierend. Ich glaube, ich muss hundert Fragen am Tag wegen irgendetwas beantworten. Und das Homecoming hat mich fast wahnsinnig gemacht.«
»Dazu braucht es ohnehin nicht mehr viel bei dir«, sagte Justin.
Alex grinste ihn an.
»Sag es«, forderte Justin ihn auf.
»Hör auf und lass mich in Ruhe.«
»Nicht bevor du es sagst.«
»Okay, du hast mich reingelegt«, gab Alex zu. »Zufrieden, Arschloch?«
»Bring mich nicht dazu, dir wehzutun.«
»Brian, halt den Wagen an. Justin und ich müssen das ein für alle Mal klären.«
»Im Ernst?«, fragte Brian erstaunt und warf einen Blick in den Rückspiegel.
Alex und Justin lachten.
»Nein, Alex labert wieder mal nur Unsinn.«
»Ich habe mich schon auf einen Kampf gefreut«, sagte Denny, der das Schauspiel bis dahin schweigend beobachtet hatte.
»Ach ja?«, fragte Justin. »Ich kämpfe mit dir, wenn wir angekommen sind.«
»Mit dir möchte ich nicht kämpfen. Du würdest mich umbringen.«
»Ich weiß. Der einzige Grund, warum ich es nicht tue, ist das Bibliotheken-System in Florida. Das würde ohne dich zusammenbrechen, alle Büchereien müssten zu machen und die armen Obdachlosen hätten nichts mehr, wo sie hin gehen könnten.«
Das brachte uns alle zum Lachen.
»Ich glaube, du hast mich reingelegt, Bubba«, gab Denny zu.
Justin, der direkt neben Denny saß, umarmte ihn freundschaftlich.
»Ich fange langsam an, dich zu mögen«, sagte er.
»Unsinn, du
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