Changes (Beachrats: Teil 6)

Keiner von uns hörte etwas, aber Trixie hüpfte auf den Tisch, vor dem Brian saß. Das war etwas, was sie normalerweise sonst nie tat. Philip und Ryan saßen auf der anderen Seite des Tisches und Philip bekam ein paar Mal Trixies wedelnden Schwanz ins Gesicht, was uns alle zum Lachen brachte.
    Von Justin bekam Brian einen Haufen neue Klamotten. Brian war wieder ein bisschen gewachsen, also konnte er sie gut gebrauchen. Er freute sich auch sehr darüber.
    Als nächstes bekam er einen kleinen Haufen Umschläge. Jeder wusste, dass er sich Geld wünschte, um sich einen eigenen Wagen kaufen zu können und genau das bekam er auch. Darüber hinaus gab ich ihm auch noch das Geld, das ich ihm für die Bilder versprochen hatte, die ich verkauft hatte. Am Ende waren es 6.000 Dollar und Brian war überglücklich. Mit dem, was er auf seinem Konto gespart hatte, konnte er sich auf jeden Fall einen ordentlichen Wagen kaufen.
    Das beste Geschenk, einen weiteren Umschlag, bekam er jedoch erst ganz am Ende. Wir alle warteten mehr oder weniger geduldig darauf, bis er bei diesem Geschenk angekommen war und wir konnten es kaum erwarten, wie er darauf reagieren würde.
    Jeder wusste, was es war. Nur Brian wusste es nicht.
    Er betrachtete den großen, weißen Umschlag von allen Seiten, bevor er ihn öffnete. Er ließ sich viel Zeit dabei und wir alle zappelten mehr oder weniger auf unseren Stühlen herum.
    Er öffnete den Umschlag und zog ein gerahmtes Zertifikat heraus. Kevins Sekretärin hatte es gemacht und es machte Brian zum einzigen und offiziellen Besitzer von Trixie. Der Rest der Familie hatte auf dem Zertifikat unterschrieben. Als er las, was auf dem Stück Papier geschrieben stand, kullerten ihm große Tränen über die Wangen. Nachdem er es gelesen hatte, legte er es vorsichtig beiseite und umarmte Justin so fest, dass es weh getan haben musste. Das bestätigte sich, denn nach Justin bekam auch der Rest der Familie die gleiche Umarmung. Gott, der Junge war stärker als er aussah. Und er war überglücklich. Wir freuten uns mit ihm und vergossen ebenfalls einige Freudentränen.
    »Ich kann das nicht glauben, Leute«, sagte er, während er sich die Tränen aus den Augen wischte. »Vielen, vielen Dank.«
    »Ich schätze, damit ist nun geklärt, wo Trixie in eineinhalb Jahren sein wird«, sagte Kevin.
    Er hatte die Idee gehabt und wir alle liebten sie.
    »Kevin -«, begann Brian, konnte aber den Satz nicht beenden.
    Stattdessen brach er von Neuem in Tränen aus. Jeder von uns wusste, dass ihm dieses Zertifikat, das nicht mehr als ein paar Dollar für den billigen Rahmen gekostet hatte, mehr bedeutete als die Schecks, die ebenfalls vor ihm auf dem Tisch lagen.
    »Ich glaube, wir haben meinen Jungen sehr glücklich gemacht«, sagte Justin. »Vielen Dank euch allen.«
    Er umarmte Brian und die beiden küssten sich zärtlich. Kevin öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Rick schüttelte den Kopf. Kevin behielt seine Gedanken für sich und grinste nur vor sich hin.
    Nachdem sich Brian wieder beruhigt hatte, machten wir uns über den Kuchen und das Eis her.
    »Alex, ich werde mich den Rest meines Lebens daran erinnern, was ihr für mich getan habt«, sagte er später zu mir.
    »Was? Dass wir dir eine Hundepfeife geschenkt haben? Ja, das ist wirklich eine schöne Pfeife, aber auch nichts besonderes, Bubba.«
    »Du weißt, was ich meine«, sagte er und lächelte.
    Gott, war er süß. Ich dachte, dass Justin ein kompletter Vollidiot wäre, wenn er Brian verlassen oder gehen lassen würde.
    »Ja, ich weiß, was du meinst«, gab ich zu. »Wir lieben dich wirklich, Brian. Und damit meine ich nicht nur Justin, Rick, Kevin, David und mich. Eine Menge Menschen lieben dich.«
    »Das haut mich alles um, verstehst du?«, fragte er. »Und dazu noch dieser Haufen Geld.«
    »Das glaube ich gerne. Aber weißt du was?«
    »Was?«
    »Die Leute hätten das nicht getan, wenn sie es nicht hätten machen wollen.«
    Er bekam feuchte Augen.
    »Wenn ich erst einmal Arzt bin, möchte ich, dass du meine erste Prostata-Untersuchung bist.«
    Ich lachte laut los.
    »Okay, das ist ein Deal, Bubba«, sagte ich. »Welcher Finger?«
    Auch er musste lachen.
    »Das wird eine Überraschung, aber ich verspreche dir, dass du es nie wieder vergessen wirst.«
    Das brachte uns noch mehr zum Lachen.

Brian hatte nach der Party genug Geld, um sich einen Wagen kaufen zu können und er wusste auch schon genau, was er wollte. Ich war überrascht, aber er wollte genau so einen