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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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stieß sich zwischen den anderen hindurch und hinaus, eilte durch den Hauptkorridor zur Bogentür der Brücke, wobei sie sich mit scharrenden Krallen auf dem Deck gegen den Zug der Beschleunigung vorarbeitete. Haral folgte ihr dicht auf den Fersen. »Unterdeck!« rief hinter ihnen Chur. »Fahrt runter!
    Dort gibt es sichere Unterbringungsmöglichkeiten.« Die Tür ging zu; der Lift summte wieder in Betrieb. Pyanfar blickte nicht zurück. Sie warf sich über das letzte schwierige Stück, vorbei an Geran und Tirun in den Sitzen Drei und Zwei, und auch Haral erreichte ihren Sitz und glitt hinein. Pyanfar fand ihren leeren Sessel und warf sich hinein, ohne ein Wort zu sagen. Scannerbilder tauchten auf den Schirmen auf, zeigten ihre Position relativ zum Planeten und zur Station. Ein Punkt mit Knnn-Symbol hielt sich dem Durcheinander der anderen Punkte fern; zwei waren als
Mahe
gekennzeichnet, und die schreckliche Gefahr in Stationsnähe war eine Horde von nicht identifizierten Punkten, von Trümmerbogen, die angaben, wo Schiffe vernichtet worden waren und wohin ihre Überreste trieben.
    »Die
Aja Jin
wurde beschädigt«, sagte Tirun ruhig. »Kif sind in die Verkehrskontrolle der Station eingedrungen und haben den Scanner zerstört. Die Llun hatten alle Hände voll zu tun. Jedermann ging an Bord aller verfügbaren Schiffe. Wir haben das Dock verlassen und sind mit den anderen geflohen... haben uns ausgerechnet, dass die Kif heimlich einfliegende Schiffe tarnen wollten, als sie den Scanner zerstörten. Der Angriff ist dann vor einer dreiviertel Stunde erfolgt. Jetzt auswärts gerichtet. Wir sind beim gegenwärtigen Kurs auf dem Weg zurück zur Station. Die
Fortune
hat ein Landekommando abgesetzt. Noch einige andere sind gefolgt. Wie gehen wir vor?«
    »Sprich weiter! Kurs beibehalten!« Sie streckte die Hand aus und schaltete die Flugwarnung ein. »Wir haben Fahrt«, sagte sie über Rundspruch. »Haltet euch fest! Ich werde den Kom an unserem Ende offen halten. Wir stecken in Schwierigkeiten, und ich will nicht, dass sich da unten irgend jemand herumtreibt. - Tirun, was sagt der Comp über diese Kif-Bewegung? Gibt es da ein Kursschema?«
    Die Daten blitzten auf den Schirm. »Alle Stationen haben Scanner-Sendungen eingestellt.«
    »Ein paar Kif haben das Dock verlassen, aber wir wissen nicht, welche. Das einzig Gute daran, dass sie den Scanner der Station eine gute Weile vor dem Angriff ausgeschaltet haben, besteht darin, dass sie sich nur auf unsere letztbekannten Positionen stützen konnten und der Angriff daher die meisten von uns nicht traf. Die
Aja Jin
hat, da fest positioniert, etwas abbekommen; zumindest ein Frachter wurde getroffen und nach unseren Erkenntnissen auch ein paar Kif, aber wir wissen nicht, wen es erwischt hat, denn niemand sendet jetzt viel Unterhaltung, und eine ganze Menge Frachter haben sich der Scanner-Erfassung entzogen und verstecken sich. Ich schätze, beim nächsten Angriff werden sie sich die fixen Ziele vornehmen... die Station, die letzte Position der
Aja
Jin...«
    »Vielleicht Anuurn.«
    Tirun warf ihr mit angelegten Ohren einen Blick zu.
    »Ihr habt unsere Maßnahmen in Gang gebracht«, meinte Pyanfar. »Ich mache damit weiter. Nennt mir noch eure übrigen Überlegungen. Wo meint ihr, steckt Akukkakk?«
    »Ich glaube, er ist bei denen, die die Station verlassen haben; und er kann nicht schnell genug beschleunigt haben, um mit den Angreifern zu fliegen. Ich schätze, er steckt auf einem der Schiffe da draußen, verhält sich ruhig wie die anderen auch. Und wir werden herausfinden, welches seins ist, ganz einfach dann, wenn die Angriffsmacht zum nächsten Anflug kommt.«
    Pyanfar nickte. Das Manöver zu übernehmen, das sie ihm vorexerziert hatte - das Ablegen der Frachter -, und es zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen - das war sehr wahrscheinlich.
    So war Akukkakks Stil, für dessen Wahrnehmung sie ein Gespür zu entwickeln begonnen hatte; Ein Muster von Zügen, eine Tendenz, die Einsätze zu erhöhen, sobald er herausgefordert war.
    »Er wird seine Kräfte weiterhin gegen die Station hetzen«, urteilte sie, »um sie zu zertrümmern.
Das
hat er als Lektion für uns parat. Aber er weiß verdammt gut, welches Schiff wir sind, Kusinen. Wir sind allzu auffällig, und ich habe so eine Vorstellung, in welche Richtung er geht, wenn er kann - gleiche Chancen zwischen uns und der
Mahijiru.
Und da die
Mahijiru
Jik dabei hat...« Sie warf einen kurzen Blick auf den Scanner, wo die
Mahe
als Doppelblip

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