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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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dicht bei der Kif-Position an der Station zu sehen waren. »Sie wird ihren eigenen Scanner überlagern, diese Angriffsmacht, aber Akukkakk wird ein gutes charakteristisches Bild für sie haben. Mögen die Götter ihn verfluchen!«
    »Wir setzen unsere Leute auf der Station ab«, sagte Haral vom vierten Sitz her, »und dann eine enge Kurve fliegen, möglicherweise; diesen Haufen da aussortieren.«
    »Müssen etwas unternehmen, soviel ist sicher. Tirun: zu dir.« Sie schaltete die Aufgabenbereiche wieder zurück, die ihr Pult übernommen hatte. »Flieg uns rein! Ich rede mit den anderen. Ich werde euch alle hier oben brauchen. Bleib wo du bist, Haral!«
    »Okay«, brummte Haral.
    Pyanfar drehte den Sessel, glitt heraus und eilte mit äußerster Anstrengung in die Richtung der Antriebskraft, suchte mit den Krallen Halt. Am Lift kollidierte sie rutschend mit der Wand, drückte den Rufknopf und schnappte nach Luft, während sie wartete.
    Er traf ein; sie ging hinein und wartete, während er sie rasch zum Unterdeck trug. Ihre Muskeln bebten, und sie neigte zum Zittern, obwohl es eigentlich nicht hätte kalt sein sollen.
    Unterdecks-Hauptkorridor. Dort fand sie die Chanur versammelt, wie sie an die Wände gelehnt im Durchgang saßen, die Gewehre auf dem Schoß - der sicherste Platz, den sie in der Nähe des Ausgangs finden konnten. Sie rappelten sich bei ihrer Ankunft auf - und da war Chur unter ihnen, mit Khym und Tully und Hilfy; außerdem die Llun und die Chanur- Kapitäne mit ihren Besatzungen. Sie ging zwischen sie, packte Chur am Arm und betrachtete die anderen. »Ihr habt verstanden?«
    »Verstanden«, bestätigte Rhean Chanur. »Wir versuchen, die Stationsleute zusammenzuholen, und wenn wir einem weiteren Angriff ausgesetzt werden, suchen wir das Zentrum auf und warten darauf, dass du uns nachher abholst. Mögen die Götter uns helfen.«
    »Die
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wird zurückkommen, Rhean; es war dein Schiff, das den Durchbruch erzwang, deine Besatzung, mögen die Götter auf sie herabschauen. Ich weiß nicht, welche Beschädigungen es vielleicht abbekommen hat. Bereitet euch besser auf jede Abholung vor, die für euch kommt. Anfy, für dich dasselbe, jedes erreichbare Schiff. Besorgt Systeminterne, um die Posten auf den Sprungschiffen zu besetzen - alles, was wir kriegen können. Die Götter allein wissen, wer wo steckt. Die anderen von euch: Wenn ihr diese Gewehre benutzt, dann tut euch mit den Besatzungen zusammen und gebt Deckung. Trefft einmal das falsche Ziel, und schon habt ihr eigene Leute getroffen, kapiert? Oder auch, wenn ihr ein Schott zerschießt; behaltet euren Verstand beisammen und überzeugt euch davon, was sich hinter dem versteckt, worauf ihr schießt. Ihr werdet auf einer Station schießen, versteht mich richtig, und wenn eure Schüsse das Deck treffen, werden die Beine anderer ganz schön hochgehen.«
    Ohren sanken bedrückt herab; Augen starrten aus schwarzen Pupillen. Hilfys Blick zeigte wieder etwas anderes, die Ohren aufgerichtet, sachlich. Pyanfar starrte sie an, gleichzeitig angetan und krank im Herzen. Keine Möglichkeit, sie aus der Sache rauszuhalten. Keine Notwendigkeit. Diejenigen, die auf die Station gingen, und die, die auf der
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blieben, befanden sich in gleich großer Gefahr. Vielleicht war sie für die auf dem Schiff größer.
    Akukkakk wurde dafür sorgen, wenn sich ihm die Gelegenheit bot.
    »Nähern uns Dock«, sagte der Kom. »Bereithalten für Bremsung!«
    »Wir werden keine Zeit verschwenden«, sagte Pyanfar zu den Umstehenden. »Chur, Hilfy, ihr seid alles, was die
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entsenden kann; macht eure Arbeit richtig und kommt zurück! Ihr alle... Khym - geh mit meiner Besatzung, ja?«
    Er nickte. Es lag etwas Prickelndes in der Luft. Niemand sonst hätte ihn gerne mitgenommen, aber in Churs und Hilfys Augen gab es kein Zurückzucken. Er schaute kurz zu ihnen hin, und die Überreste seiner Ohren richteten sich auf unter dem Blick, den sie ihm widmeten.
    Um ihretwillen, dachte sie. Mochten die Götter ihnen helfen... wenn er sich blindwütig in etwas stürzte und jemandem den Tod brachte.
    Das Bremsmanöver begann. Sie stützten sich an die Wand des Korridors... ein harter Andruck, schlecht für ein Andockmanöver. Pyanfar schloss für einen Moment die Augen und rutschte wie alle anderen in eine kauernde Stellung hinab, im Augenblick zufrieden, dort zu sein, wo sie sich befand, und von dem Wunsch an alle Götter erfüllt, mit den anderen zu gehen.
    Tully kauerte sich neben Hilfy. Pyanfar

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