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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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sehr viel mehr hinein. Die Quetschungen traten im weißen Licht des Gemeinschaftsraumes deutlich hervor; die Eckigkeit der Knochen wurde an der Oberfläche seiner Schultern und um die Rippen herum erkennbar.
    »Er sagt, dass er die meiste Zeit friert«, berichtete Chur. »Schließlich besitzt er nicht unseren natürlichen Schutz. Ich habe ihm eine Jacke anprobiert, aber er ist zu groß. Er will sie immer noch, hat darum gebeten, sie zurechtzuschneiden. Vielleicht wäre es besser, zuerst mal mit Sachen von Haral anzufangen.«
    »Auch noch zu klein für diese Arme«, urteilte Haral. »Aber ich werde schauen, was ich finden kann.«
    »Kalt«, sagte Tully in seinem begrenzten Verständnis der Diskussion.
    »Wir werden es versuchen, Tully«, sagte Chur. »Ich frage Haral, verstehst du. Vielleicht findet sie etwas für dich.«
    Tully nickte. »##«, sagte er verloren, und fügte dann mit hellerem Gesicht und einem Wink auf das Essen hinzu: »Gut.
Gut.«
    »Du beschwerst dich nicht, oder?« kommentierte Pyanfar. »Du...
Götter!«
    Der Kom fuhr dazwischen, ein Knnn-Lied, und Tully sprang auf. Alle blickten reflexhaft zum Lautsprecher, und Pyanfar holte tief Luft, als sich herausstellte, dass es sich nur um Knnn handelte. Nur Tully starrte auch weiterhin in diese Richtung.
    »Das ist nichts«, sagte Pyanfar. »Wieder Knnn. Es wird in einem Moment wieder aufhören.«
    Ernst betrachtete sie die anderen, jetzt, wo die ganze Situation wieder in ihr Bewusstsein getreten war. »Ich habe für den Fall des Falles einen Kurs festgelegt und in den Comp gegeben, falls wir ihn brauchen sollten. Und das werden wir wohl. Auch einen Köder habe ich vorbereitet, mit Chur und Tully zusammen... ein Geschenk für die Kif, das ihnen kritische Geschwindigkeit kosten wird, wenn sie es auflesen wollen. Wir haben es so zurechtgemacht, dass es für ihre Sensoren gut aussieht.«
    Für einen Moment herrschte Schweigen.
    »Kann ich reden?« fragte Hilfy.
    Pyanfar nickte ohne Kommentar.
    »Wohin?« fragte Hilfy. »Wenn wir abhauen... wohin? Wieder Treffpunkt?«
    »Nein. Ich habe mir sicherheitshalber überlegt, ob man die Kif dadurch abschütteln kann. Aber wenn man es hin und her wendet - selbst bei Urturs ganzer Masse als Bezugspunkt hätten wir es hierher beinahe nicht geschafft, und kein Gebet wird uns in die andere Richtung helfen, wo wir nur die geringe Masse von Treffpunkt zur Orientierung haben. Immer wieder habe ich mögliche Kurse ausgearbeitet, und da gab es nicht viel - außer einem Doppelsprung nach Kirdu. Das ist eine große Station, und möglicherweise finden wir dort Hilfe.«
    »Das«, meinte Geran, »werden sich die Kif auch ausgerechnet haben und uns bei Kita abfangen.«
    »Also werden wir die Sprünge aneinanderreihen«, meinte Pyanfar und nahm einen Schluck Gfi. »Es gibt keine andere Möglichkeit, Geran, absolut nicht.«
    »Götter«, - brummte Chur undiplomatisch. Hilfy machte ein besorgtes Gesicht. Ihre Augen zuckten rasch zu den anderen, die mehr Erfahrungen besaßen. Tully hatte zu essen aufgehört und sah jetzt ebenfalls auf, begriff etwas von dem Gespräch.
    »Direkte Sprungfolge«, sagte Pyanfar zu Hilfy. »Keinerlei Aufenthalt zur Erholung, keine Geschwindigkeitsabnahme im Intervall und - die Götter wissen es - Gefahren, wo wir auch hinkommen. Wir sind gezwungen, einen Teil des Trümmergesteins im Sprung mit uns zu reißen. Aber dieses Risiko ist immer noch besser, als hier sitzenzubleiben, während die lokale Kif-Bevölkerung wächst. Es gibt einen Sprungpunkt, den wir mitnehmen müssen: Kita. Jenseits von Punkt Kita werden sich die Kif drei Vermutungen gegenübersehen, wohin wir uns gewendet haben könnten: Kura, Kirdu oder Maing Tol. Sie könnten letztendlich richtig vermuten, aber dann trotzdem noch einige Schiffe verteilen, um andere Möglichkeiten abzudecken.«
    »Wir kehren heim?« mutmaßte Hilfy.
    »Wer hat etwas von Heimkehren gesagt? Wir werden diese Sache regeln, das werden wir tun. Wir werden ein paar von ihnen abschütteln, uns ein Plätzchen suchen, wo wir ein paar Verbündete finden können. Das werden wir machen.«
    »Und die Faha... wir könnten sie warnen.«
    »Was, überall verbreiten, wohin wir uns wenden? Sie können sich das selbst ausrechnen... Kirdu bietet die größte Hoffnung. Wahrscheinlich werden sie sich dorthin begeben.«
    »Wir könnten sie hier warnen. Ihnen die Chance bieten, herauszukommen.«
    »Sie können auf sich selbst aufpassen.«
    »Nachdem wir den ganzen Ärger angeschleppt

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