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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Göttern, wenn er einen seiner Genossen schickt, um das Zeug zu holen, wird er sich fragen, ob er alles bekam, was darin war. Kif trauen einander nicht. Sie können einfach nicht.«
    »Aber...«, meinte Khym.
    »Keine Zeit. Tu das, Haral!«
    »Aye.« Haral setzte sich an den Kom, steckte sich den Hörer ins Ohr und schaltete ein blinkendes Licht aus. »Käpt‘n, das ist wieder Tully. Er hat schon ein dutzend mal hier angerufen und fragt immer wieder nach einem Päckchen mit Papieren. Er möchte heraufkommen und darüber mit dir sprechen.«
    »Götter!« Sie harkte sich abwesend den Bart und sah sich auf der Brücke um, betrachtete Khyms breiten Rücken, während sich Khym pflichtbewusst auf sein Pult konzentrierte und es ihr bewies - sich vor ihr bewies. Absichtlich. Hartnäckig.
    Da bemerkte sie, was sie dachte, und schob den Gedanken weg. Zwei Männer am selben Ort. Alte Denkgewohnheiten starben nur langsam.
Sie sind auf demselben Schiff. Aber er ist kein Hani, um der Götter willen!
    »Sag ihm, er soll heraufkommen!« befahl sie. »Sag allen, sie sollen herkommen, sobald der Frachtraum gesichert ist. Bereite die Ops für das Ablegen vor. Und schick diese Botschaft!«
    »Aye.« Haral leierte die Mitteilungen und Befehle nacheinander herunter. Sie schaltete ohne Umschweife von einem Kanal zum anderen. Dann sagte sie in knurrendem Stsho:
    »Treffpunkt, Zentrale Flugleitung, hier spricht Hani-Schiff
Chanurs Stolz,
Liegeplatz 6, in Beantwortung Ihrer Benachrichtigung betreffs unserer Fracht: Wir müssen Sie informieren, dass Container 23500 bereits für Liegeplatz 29,
Harukk,
bestimmt war.«
    »Stell eine Verbindung mit Sikkukkut her!« sagte Pyanfar hinter ihr. »Setz ihn davon in Kenntnis, dass eine Sendung für ihn in den Händen der Stsho ist!«
    »Du kannst es dir nicht leisten, auf die Ware zu verzichten«, sagte Khym und schwang seinen Sitz herum. »Weder an die Stsho noch an die Kif. Pyanfar...«
    »Käpt‘n!«
sagte sie und verschränkte die Arme. Seine Augen brannten. Sie hielt stand. »Du befindest dich hier auf der Brücke, und es heißt:
Käpt‘n.
-
Behalte dein Pult im Auge!«
    Er zitterte sichtlich. Ein Seufzer stob durch seine Nasenlöcher wie der Atem eines Hochofens. Und er wandte sich wieder seinem Pult zu.
    »Puh«, sagte sie. Ihre schlimmsten Erwartungen wurden übertroffen.
    »Der Stationsleiter will dich sprechen«, sagte Haral. »Ich denke, es ist
gtst
Dolmetscher.«
    »Ich nehme das Gespräch an.« Pyanfar setzte sich an ihren Platz vor den Kontrollen und steckte sich einen Kom-Hörer ins Ohr, beugte sich in die Aufnahme des Pultes und drückte auf das blinkende Licht. »Hier ist Pyanfar Chanur. Haben Sie eine Frage, hochgeschätzter Direktor?«
    »Der Direktor informiert Sie darüber...«, lautete die Antwort,...dass diese hochnäsige Drohung nicht genügt. Wir besitzen die von Ihnen unterschriebene Anerkennung Ihrer Verantwortung, aber das deckt nicht die Klagen und unsere Verbindlichkeiten. Wir wünschen sofortige Bezahlung.«
    »Wirklich?« Sie zog die Lippen zurück, als könne sie den Direktor vor sich sehen. »Sagen Sie dem Direktor, dass
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neue Phase ein Schurke ist, ein Lügner und ein Pirat.« Eine Pause.
    »...Unsere Forderung ist berechtigt. Der Schadenersatz von vierhundert Millionen muss bezahlt und die Klagen müssen entschieden werden.«
    »Holen Sie das Geld von den Klf!«
    »...Falls die
Chanurs Stolz
ablegt, ohne bezahlt zu haben, bedeutet das eine Vertragsverletzung. Ein Antrag auf Wiedergutmachung geht dann an den
Han.
Diese Nachricht wäre jetzt noch günstiger zu überbringen als üblich.«
    Pyanfar holte Luft. Götter! Für einen Stsho besaß dieser alte Bastard ein gewisses Flair.
    »...Ihre Antwort!«
    »Ein Geschäft. Einerseits werden wir eine Gegenklage einreichen. Verlieren wir den Prozess, wenden wir uns an das Gericht von Llhie nan Tle, dann an Tpehi, dann an Llyene, und das wird Jahre dauern... während
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rechtlich dafür haftet, unsere Ware im Lager zu halten, solange der Rechtsstreit im Gang ist.«
    »...Das könnte akzeptabel sein.«
    »Andererseits... andererseits, verehrter Direktor...«
    »...Kommen Sie rasch zu diesem Andererseits!«
    »Falls die Zahlungsaufforderung anders formuliert würde, und falls der Treffpunkt die Verantwortung übernimmt für alle gegenwärtigen und künftigen Klagen außerhalb unserer Regelung, könnte Geld kommen.«
    »...Bitte neu formulieren! War das ein Zahlungsangebot?«
    »Die Station übernimmt die volle

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