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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Chanurkredit ein und drückte den Kode für die Stations-Komverbindung zur Brücke der
Stolz.
Sie wartete. Der Kom pfiff und klickte neun Durchläufe lang, ohne dass jemand antwortete.
    Ein Kif stand auf den Docks. Sie entdeckte die hochgewachsene schwarzgewandete Gestalt drüben bei den Schiffen, wo sie sich mit einem Stsho unterhielt, der energisch mit den bleichen Armen wedelte. Pyanfar stand mit dem Rücken an der Plastikwand und beobachtete dieses Gespräch durch den Schleier des übrigen Verkehrs aus vorbeikommenden Servicefahrzeugen und Fußgängern, meistens Stsho, in hellen Kleidern und elegant; da und dort auch Mahendo‘sat, dunkel und geschmeidig. Etwas Geflügeltes schoss vorbei, klein und auf dem Weg hinauf in die fernen Höhen des kalten Docks.
    Nur die Götter mochten wissen, was
das
war!
    Klick. »Chanurs Stolz«,
meldete sich endlich eine Stimme.
    »Sie sprechen mit dem Deckoffizier.«
    »Haral, zum Teufel mit dir! Wie lange dauert das?«
    »Käpt‘n?«
    »Wer ist draußen?«
    »Draußen?«
    »Ich möchte, dass die Fracht inventarisiert wird!
Verstanden?
    Ich möchte, dass ihr alle euch daranmacht, und zwar sofort. Keinen Ausgang. Falls eine draußen ist, holt sie auf der Stelle zurück!«
    »Aye«, antwortete die Stimme zurückhaltend. »Aye, Käpt‘n.« Die Stimme klang fragend.
    »Tu es einfach!«
    »Aye. Aber - Käpt‘n?«
    »Was ist?«
    »Na
Khym ist draußen.«
    »Götter
und Donner!« Das Herz sank ihr in die Kniekehlen.
    »Wohin ist er gegangen?«
    »Das wissen wir nicht. Zum freien Markt, denke ich... Gibt es Probleme?«
    »Ich komme zurück.
Hol ihn zurück,
Haral! Ich möchte, dass ihr ihn findet!«
    »Aye, Käpt‘n.«
    Sie knallte den Empfänger hin und eilte zum Schiff zurück.
    Khym,
um der Götter willen! Ihr Gefährte, hinausspaziert im vollsten Vertrauen, dass saubere Papiere auch Sicherheit bedeuteten... auf einer Stsho-Handelsstation, auf der Waffen nicht zugelassen waren..., wie er auch auf Urtur und Hoas, unter Mahendo‘sat das Schiff verlassen hatte; wie er auch auf den letzten beiden Märkten nach eigenem Gutdünken umhergewandert war - männlich, ohne Pflichten und gelangweilt.
    Götter. O Götter!
    Der Kif fiel ihr wieder ein und sie blickte zurück, warf einen unklugen Blick über die Schulter, gab damit den Rest ihrer Vorsicht auf.
    Der Kif war immer noch da und blickte an dem gestikulierenden Stsho vorbei in ihre Richtung, wirkte schwarz und grimmig und interessiert.
    Pyanfar warf sich wieder herum und eilte so schnell dahin, wie ihre Beine sie trugen, vorbei an der
Mahijiru
hinter ihrer verdunkelten (gestörten?) Registertafel, vorbei an einem Liegeplatz nach dem anderen in der kalten, stshogefertigten Luft.
    Sie schnappte ernsthaft nach Luft, als sie in Sichtweite des Liegeplatzes der
Stolz
kam. Alles war dort zum Stillstand gekommen. Die Maschinen, die eigentlich damit beschäftigt sein sollten, das Schiff zu entladen, ständen still, die Container noch auf der Rampe. Haral wartete draußen auf Pyanfar, eine rotgoldene Gestalt mit blauer Kniehose; und als sie Pyanfar entdeckte, kam sie ihr eilig entgegen.
    »Käpt‘n...« Haral rutschte herbei und bremste mit über die Platten scharrenden Krallen. »Wir suchen nach ihm.«
    »Kif sind unterwegs«, sagte Pyanfar. Das war schon genug. Haral legte die Ohren an, und ihre Augen weiteten sich. »Der Ehrran-Clan ist im Hafen vertreten. Ich will Khym
zurückhaben,
Haral! Hat er darüber gesprochen, wohin er wollte? Was hatte er vor?«
    »Er hat nichts gesagt, Käpt‘n. Wir waren alle beschäftigt. Er war bei uns an der Rampe. Als wir uns einmal umdrehten, war er verschwunden.«
    »Zur Hölle mit ihm!«
    »Kann nicht weit gekommen sein.«
    »Mit Sicherheit nicht.« Sie nahm den Taschenkom, den Haral ihr reichte, und heftete ihn sich an den Gürtel, wie auch Haral einen trug. »Wer ist auf der Brücke?«
    »Niemand. Ich bin allein zurückgeblieben.«
    »Hilfy ist auch mit draußen.«
    »Sie war die erste.«
    »Mach dicht und komm mit!«
    »Aye!« bellte Haral, wirbelte auf den Fersen herum und lief los.
    Pyanfar schritt weiter. Der Markt, überlegte sie. Der berühmte freie Markt des Treffpunktes war der bei weitem wahrscheinlichste Ort, um zu suchen. Flitterzeug und Exotika. Sachen fürs Auge.
    Vielleicht hatte er es vor dem Markt mit den Restaurants versucht.
    Oder mit den Bars im Vergnügungsviertel.
    Zum Teufel mit ihm! Zum Teufel mit ihrer eigenen Dummheit, ihn überhaupt an Bord genommen zu haben! Auf Anuurn

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