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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Sorgen.« Ihre Augen schweiften geringfügig nach achtern, ein Blick, der implizit auch der Reparaturmannschaft galt. Dann wieder zurück. »Willst du immer noch die mahen Sicherheitsleute an unserem Eingang?«
    Das Frühstück lag Pyanfar jetzt schwer im Magen. »Schick sie dorthin! Sie sind alles, was wir haben. Und spiel die Gespräche ins Logbuch.«
    »Habe ich bereits.« Haral warf ihren Sitz herum und schaltete die Stations-Komverbindung ein. »Kshshti-Zentrale, hier ist der wachhabende Offizier auf der Brücke der
Chanurs Stolz...
Besorgen Sie mir Leute von der Dockssicherheit.«
    Pyanfar stemmte sich vom Tisch weg, blickte nach links, als Tirun noch im Halbschlaf hereintrottete, und nickte ihr höflich zu.
    »Morgen«, sagte Pyanfar zu Tirun. »Chur geht es gut. Frühstücke etwas!«
    »Hm«, sagte Tirun und ging wieder, in blindem Vertrauen. Auf dem Unterdeck würden sie in Kürze eine Schleuse öffnen.
    Pyanfar setzte sich an Tiruns Platz an den Brücken-Operationen, spürte die Pistole, die sie in der Hosentasche bei sich trug und die an ihr Bein drückte. Sie begann die Türen zu schließen, und sie schaltete den Lift auf ausschließliche Bedienung durch Schlüssel und die Brücke, verschloss jeden Laderaum-Zugang außer dem einen, der nötig war, damit die Arbeiter an die wesentlichen Teile der
Stolz
kamen.
    »Die Sicherheitsleute kommen«, meldete Haral.
    Mahen Arbeiter kamen und gingen, ein ungewohntes Trappeln nackter laufender Füße, ein Schwall schwarzer und brauner mahen Körper in den unteren Korridoren, die diesen oder jenen Gegenstand trugen, den die Techs verlangten - ehrliche Mahendo‘sat, überzeugte sich Pyanfar selbst. Sie ging hinunter und betrachtete die Gesichter, beurteilte die Reaktionen, und die ernsten Blicke der Arbeiter beruhigten sie. Auch deren Schnelligkeit und die überraschten, reflexhaften Respektsbezeugungen beruhigten sie. Einige erkannten sie an der blauen Hose, als sie den Rundgang durch die Ops machte, wo mahen Techniker ihre Checks durchführten. Weiter oben und achtern kam die erste neue Flügelplatte im vorsichtigen Griff eines Schleppschiffes heran, und Mahendo‘sat in Raumanzügen bereiteten den Träger auf die Befestigung vor.
    Der neue Flügel sollte einhundertzehn Platten breit werden im Vergleich zu den neunzig alten, und er wirkte monströs und gewaltig. Der alte Antrieb hätte ihn nicht schieben können.
    Der alte Antrieb, das alte Herz der
Stolz,
war in den Klauen eines mahen Schleppers entschwunden. Ein neues mahen gefertigtes Aggregat hing jetzt am Legierungsrückgrat der
Stolz,
und die Streben waren wieder angebracht. Pyanfar kam es vor wie eine Amputation an ihr selbst, ein Austausch gegen irgendein tolles fremdes Teil. Sie beobachtete, wie die Flutlichter hell am Rand der Platte funkelten und auf ihrer Oberfläche glitzerten, als der Schlepper sich drehte. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinauf, Sorgen um Komplikationen bei der Telemetrie, bei Systemen, die sich vielleicht nicht vertrugen und sie noch weiter zurückwarfen, ungeachtet der beruhigenden Versprechungen der Stimme. Weiter oben im Schiff führte Tirun Berechnungen auf Berechnungen durch, äußerte die dritte, diesmal schwefelhaltige Bitte um die bloßen Angaben für die einzelnen Teile.
    »Machen schnell«,
war die Antwort des Aufsehers.
»Geben Zusammenfassung.«
Und als Tirun dagegen protestierte:
»Müssen fragen Sicherheit geben frei dieses Information.«
    »Liebe Götter!«
hatte Tirun in den Kom geschrieen. »Das ist ein Teil unseres
Schiffes,
Sie Wahnsinniger!«
    »Ich machen Nachfrage«, antwortete der Aufseher. Inzwischen fuhr die Platte heran, führten die Mahendo‘sat in den Ops ihre eigenen Checks durch. Und es herrschte das Gefühl, dass die Dinge annähernd unter Kontrolle waren. Nicht nur das neue Heckteil angebracht. Die Rechnung. Die Finanzen.
    Neun Zehntel des materiellen Wertes der
Stolz,
abgesehen von den Lizenzen und Rechten - und die Mahendo‘sat trugen die Rechnung.
    Fremder Sold. Die
Wachsamkeit
hatte diese Anklage schon erhoben. Die Leute von dort waren da unten und trugen alles in ihr Logbuch ein. Es würde zu Nachfragen kommen.
    Der Han würde Fragen haben. Eine Menge Fragen. Wenn die von der
Stolz
nach Mkks noch am Leben waren.
    Pyanfar wandte sich von den Bildschirmen ab, ging an einer Ansammlung
Chiso
schwatzender Mahendo‘sat vorbei, die ihre Instrumente an Hilfsfassungen des Op-Pultes gesteckt hatten, und ging hinaus in den Gang, um frische Luft zu

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