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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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zurück. »Es ist eine AP«, knurrte Hilfy für den Fall, dass die Ehrran irgendwelche Zweifel hegte, was sie an ihren Unterkiefer drückte. »Lass deine Waffe fallen -
lass sie fallen!«
    Die Frau rollte mit den Augen, und die Waffe polterte zu Boden. Hilfy stieß die Frau weg. Die Ehrran zerstreuten sich in wilder Flucht, und nur zwei verweilten noch, um ihre bewusstlose Anführerin aufzuheben. Tully rappelte sich wieder vom Boden auf; er blutete aus der Nase und stand schwankend auf den Beinen, aber er hielt die Pistole noch in der Hand, und die letzte Ehrran rannte davon. Hilfy holte tief Luft und zielte mit der AP mitten unter die Fliehenden...
    Ihr Finger erstarrte. Ihre Hand zitterte. Keiner von ihnen schoss. Keiner von ihnen. Die Schwarzhosen überquerten den offenen Bereich und stießen auf eine Gruppe heranrückender Mahendo‘sat, die aus ihrer Deckung hervorgekommen waren.
    »Mahend‘ nai cashenite!« rief Tirun ihnen zu. »Hai na Jik!«
    »Pau nai!« kam der Antwortruf, begleitet von winkenden Armen.
Wartet!
    »Zur Hölle mit euch,
helft uns!«
    Schüsse prasselten auf das Dock. Die Mahendo‘sat stürzten sich in wirrem Durcheinander wieder in ihre Deckung.
    »Verdammt noch mal!« schrie Tirun. Es war nicht mehr ihre Stimme, sondern nur noch ein heiseres, versagendes Geräusch. Und sie sprangen selbst ebenfalls in Deckung.
    »Alles in Ordnung mit dir, Khym?« fragte Geran.
    »Uhhh«, brummte er, die Hand auf dem Oberarm. Blut sickerte unter ihr hervor. Seine Augen waren dunkel und schrecklich anzusehen. »Gehen wir weiter.«
    »Kommt!« sagte Tirun und sprang auf. Weiter die Docks entlang! Hinein in den Kampf! Der einzige Weg, für den sie alle sich entschieden.
    »Wo steckt Tahar?«
schrie Hilfy, die den Kapitän plötzlich vermisste, während sie weiterliefen. »Tirun, Tahar...«
    »Gehen!« rief Tully und winkte mit einem Arm, um ihr die Richtung anzuzeigen. Er schnappte nach Luft, während er versuchte, mit ihnen Schritt zu halten. »Tahar gehen!«
    Die Richtung, in die er wies, war auch ihre.
    Pyanfar blieb stehen, drehte sich um und feuerte einen weiteren Schuss auf die Innenwand der Docks ab, deckte damit die drei, die Haury Savuun trugen, platzierte sich selbst und eine weitere ihrer letzten Salven zwischen Haurys allzu preisgegebene Person und das Risiko eines weiteren Schusses.
    Der kam aus halbhoher Position und explodierte an dem niedergestürzten Portal zu einem Hagel aus Fragmenten. Ein zweiter Schuss ging an Pyanfar vorbei und traf die hintere Wand. Pyanfar schwankte und warf sich in das bisschen Deckung, das sich ihnen hier bot, wischte sich über die vernebelten Augen.
    »Wir müssen weiter«, schrie sie und schob Nif zur Seite, um Haurys schlaffen Arm mit einer Hand zu packen. »Wir haben keine andere Wahl; uns bietet sich nirgendwo mehr Deckung...«
    »Wo bleibt Jik?« keuchte Haral, während sie weiterliefen, als ein Schuss krachend die gegenüberliegende Wand traf und etwas dahinter explodierte. »Mögen die Götter den Kerl verdammen, wo
bleibt
er nur?«
    Wo bleibt Tirun?
übersetzte Pyanfar das für sich. Haral stellte diese Frage nicht. Keine von ihnen fragte sich das laut. Und von oben, von überall her donnerte es über die Rundspruchanlage: »... Ktogot ktoti nakekkekt makthaikki... kothoggi gothikkt nakst... sotkot naikkta... hakkikktu... skthsikki... nak sogkt makgoth Kefku...«
    »Sikkukkut - beansprucht - den Sieg - für sich«, keuchte Naun Tahar, die sich mit dem an sie gelehnten Gewicht Canfy Maurns dahinschleppte.
    »Ich wünsche ihm viel Glück«, keuchte Pyanfar und packte Canfy von der anderen Seite, als sie ins Stolpern geriet.
    Und blieb stehen und blinzelte in dem Rauch ihre Tränen weg. Eine einzelne Gestalt rannte auf sie zu, eine bewaffnete Hani.

VIERZEHNTES KAPITEL
     
    »Ihr Götter!« schrie Pyanfar. »Das ist Dur!
Tahar! Wo sind die anderen?«
    Dur Tahar schrie irgendeine Antwort und sprintete durch die Feuerzone zu Gilan Tahar - zwei Kusinen in dem stechenden Rauch, Gilan und Vihan, die entferntere Verwandte; hastige Umarmungen folgten... Dur drehte sich um, als Pyanfar mit Canfy im Schlepptau herbeikam und auch Haral herbeilief und sich bei jedem dritten Schritt zu der verdunkelten Wandseite umsah, von wo aus die Heckenschützen ihr Werk unvermindert fortsetzten.
    »Wo?« fragte Pyanfar Dur Tahar. »Götterverdammt,
wo steckt meine Besatzung?«
    »Ehrran...«, keuchte Tahar, drehte sich rasch um und packte sie an beiden Armen. »Sie sind mit Ehrran

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