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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Kif zu Boden. »Darf ich?« fragte der Kif.
    Sie winkte mit der Pistole. Er senkte den Kopf, bewegte sich ganz langsam; sammelte seine Habseligkeiten ein und drückte sie sich an die Brust, die Schultern hochgezogen und den Kopf gesenkt, eine für die Kif typische Haltung. In einem Moment wirkte er unheimlich, im nächsten schon geschlagen und jämmerlich, mit jedem wechselnden Schatten auf der grauschwarzen, runzeligen Haut.
    Pyanfars Rückenhaar sträubte sich. »Khym, öffne den Waschraum! Skukkuk, hinein mit dir!«
    Skukkuk hob den Kopf. »Es ist eine Verschwendung«, meinte er. »Geben Sie mir meine Waffen, und ich überreiche Ihnen Ihre Rivalen.«
    »Hinein!«
    »Ich diene einem Dummkopf.«
    »Ich bin nicht dumm genug, um dir den Rücken zuzuwenden, Kif. Entweder hat Sikkukkut dich geschickt, oder er hat dich hin ausgeworfen, und in beiden Fällen will ich dich nicht.«
    Skukkuk zog den Kopf zwischen die Schultern. Mit derselben schlangenhaften Grazie wandte er sich ab und ging durch die offene Tür des Waschraums. Pyanfar sagte sich, dass sie Punkte gewonnen hatte.
    »Tullys altes Quartier«, sagte sie zu Khym, der davor herumstand. »Wirf den Rest seiner Kluft hinein.«
    »Behalten
wir diese Kreatur?«
    »Schmeiß das Zeug rein!«
    Khym warf Stiefel und Gürtel durch die Tür. Pistole und Messer behielt er. Dann schloss und verriegelte er die Tür. - »Er wird wahrscheinlich den Raum verwüsten«, sagte er.
    »Das ist das geringste unserer Probleme.«
    »Was will er nur, um der Götter willen?«
    »Wenn du eine Vermutung hast, teil sie mir mit!« Sie sicherte ihre Pistole wieder und stellte fest, dass ihr die Knie weich geworden waren. »O
verdammt,
ich habe einen Kif auf meinem Schiff, und er weiß nicht einmal, wozu er hier ist! Woher soll ich es dann wissen? Ich habe es mit anfliegenden Schiffen zu tun, mit einer Station in den Händen der Kif, und mit Kif, die Fangen spielen.« Sie drehte sich um und ging zum Aufzug zurück; wandte sich dann noch einmal Khym zu. »Halte hier unten Wache! Prüfe zweimal, ob dieses Schloss auch wirklich zu ist, schaff dieses Zeug weg, und, um der Götter willen, wenn du die Tür zu diesem Waschraum öffnest - sei es auch, dass der Kif darin explodiert -, wenn du diese Tür öffnest, werfe ich dich zuerst in den Weltraum, und dann den Kif vor! Hast du mich verstanden?«
    Ihm fielen die Ohren herab und klappte der Mund auf. Pyanfar betrat wieder den Aufzug.
    »Und nächstes Mal«, schrie sie noch den Korridor hinunter, »wenn ich dir sage, dass du jemandem etwas geben sollst, dann wirf es nicht hin, - ja?«
    Die Tür ging zu. Khym starrte immer noch in ihre Richtung. Pyanfar lehnte an der Wand der Kabine, während diese nach oben fuhr. Sie zitterte, und sie musste ans Essen denken! Verzweifelt. Aber sie hatte keine Zeit dafür.
    »Haral, wie sieht es aus?«
    »Sie erreichen gerade die kritische Phase des Anfluges.«
    »Alle beide?«
    »Aye, Käpt‘n. Beide wollen anlegen.«
    Also war es kein Angriff. Die
Wachsamkeit
und die
Aja Jin
legten sich beide fest, ins Dock zu fahren, und damit blieb nichts mehr, um ihrer aller verwundbaren Rücken zu schützen.
    Die Kabine hielt an. Die Tür ging auf. Pyanfar trat in den Korridor zur Brücke hinaus.
    »Sie sind auf unserem Funkfeuer«, fuhr Harals Stimme fort und folgte ihr durch die Lautsprecher, während sie durch den Korridor ging. »Auch die Kif senden jetzt Einweisungen. Bislang stimmen sie mit unseren überein. Käpt‘n, wir haben ein weiteres Problem. Die Stationsbevölkerung. Unsere Pulte sind durch eine Flut von Anfragen blockiert. Da draußen herrscht Panik.«
    Pyanfar brummte Flüche und ging schneller. Aufruhr in der Station. Das reichte, damit das Blut eines Raumfahrers gerann. »Wir müssen dieses Dock halten«, sagte sie, als sie die Brücke betrat. Nicht ein einziger der bedrängten Köpfe dort drehte sich um, als Pyanfars Stimme wieder körperlich wurde. »Hilfy, sei höflich! Sag den Leuten, dass wir ein Problem mit Heckenschützen auf diesem Abschnitt des Docks haben und sie deshalb wegbleiben sollen!« Sie fiel in ihren Sessel und drehte ihn in Position. Die Bildschirme zeigten ihr die Informationen, die die
Stolz
auftreiben konnte, während die Sendungen der Station reduziert waren.
    »Die Kif sind möglicherweise damit einverstanden, diese Anrufe von der Station zu ersticken«, meinte Haral.
    »Besser, wenn sie durchkommen. Weniger Panik auf diese Weise. Zehntausend Bürger, die nach den Nachrichten in Panik

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