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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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äußere Luke, drehte dann ihren Sessel und begegnete einem kurzen Blick Hilfys, die die Ohren angelegt hatte. »Wir haben uns da unten ein
Sfik-Objekt
angelacht. Es ist nicht Tully. Wir werden uns einmal anschauen, was man uns da gegeben hat. Sag der
Wachsamkeit
und der
Aja Jin,
dass wir dieses Spiel zu Ende spielen und im Dock bleiben. Sie können nach eigenem Gutdünken vorgehen.«
    »Das Scannerbild ist rausgegangen«, sagte Haral. »Jik bestätigt den Empfang und sagt, er legt an.«
    »Hoffen wir bei den Göttern, dass er keinen Jux macht«, sagte Geran.
    »Hoffen wir es«, brummte Pyanfar. Visionen von einem Angriff machten ihr zu schaffen. Ein rascher Schlag gegen das Dock von einem ihrer zwei heranfahrenden Verbündeten, und alles war vorbei. Aber sie vertraute Jik. Sie hoffte auf ihn. »Khym, los, komm mit!«
    »Gehst du hinunter?« fragte Hilfy und drehte ihren Sessel herum.
    »Gesicht zum Pult, meine Kleine.
Du bleibst hier!
Komm schon, Khym!«
    Khyms Ohren richteten sich auf. Er hatte nicht mehr so fröhlich ausgesehen, seit sie ihn auf den Kshshti-Docks mit ins Feuer genommen hatten.
    Pyanfar hielt die Taschenpistole in der Hand und trug, während sie beide mit dem Aufzug hinunterfuhren, ein Komgerät mit voll aufgedrehtem Verstärker am Gürtel. Khym hatte nur die bloßen Hände dabei; und die waren schon nicht schlecht - sofern der Kif in ihrer Luftschleuse, überlegte Pyanfar, nicht ein Messer oder Schlimmeres dabeihatte. Mochten die Götter ihre Zeugen sein, sie waren kein Kriegsschiff voller Sicherheitseinrichtungen und Detektoren. Sie richteten sich nach Vermutungen, ließen sich auf Glücksspiele ein...
    Eine Verrücktheit, flüsterte ihr eine Stimme zu, die
Stolz
für einen verdreckten, halb verrückten Menschen aufs Spiel zu setzen »Presch nicht vor!« wies sie Khym an, während der Aufzug nach unten fuhr. Sie entsicherte die Pistole mit dem Daumen. »Mögen die Götter verhindern, dass die Sache ein Bluff ist und wir jetzt eine Granate an Bord haben.«
    »Was machst du dann?« wollte Khym wissen.
    »Sie zurückwerfen, um der Götter willen! Woher soll ich das wissen?« Bei dem Gedanken sträubten sich ihr die Nackenhaare. Sie drückte den Schalter des In-Lift-Koms: »Haral, halte dich bereit, die innere Luke zu öffnen!«
    Die Aufzugtür öffnete sich. Pyanfar trat hinter Khym hinaus, die Pistole bereit.
    »Jetzt, Käpt‘n?«
fragte Haral.
    »Ja.«
    Anderthalb Korridore weiter ging die innere Luke der Luftschleuse auf. Pyanfar packte Khym am Arm und zerrte ihn mit hinüber zur Seite des Korridors, wo sich ihnen eine günstige Stellung bot.
    Wie schwarzes Öl im freien Fall schwebte der Kif um die Ecke und blieb im längsten Korridor der
Stolz
stehen, ein gutes Stück von ihnen entfernt - stand dann dort in seiner schlaksigen, grauschwarzen Nacktheit, die Hände ausgestreckt, um zu zeigen, dass sie leer waren.
    »In Ordnung«, sagte Pyanfar, ohne die Waffe von der Körpermitte des Kif wegzuschwenken.
    »Behalte die Hände ausgestreckt, Kif, so dass man sie gut sehen kann!«
    »Es stinkt hier.«
    »Draußen stinkt es auch, Kif. Komm ein Stück näher! Bleib genau dort stehen! Khym, geh in die Schleuse und hoI seine Kleider! Durchsuche sie nach Waffen!«
    »Mein Messer und meine Pistole liegen dort«, sagte der Kif. »Schön. Nun mach, Khym!«
    Khym setzte sich in Bewegung, blieb nicht ganz frei von Übelkeit auf diesem Weg durch den Korridor. Er legte die Ohren an, als er an dem Kif vorbeikam. Der Kif drehte den Kopf halb herum, und die hochgezogenen Schultern und der vorspringende Kiefer wirkten nun irgendwie seltsam gewunden und würdevoII. Der Kif nahm die Drehung wieder zurück, eine durchgehende Bewegung mit der vorherigen, und wandte sich erneut Pyanfar zu. Er hob die Hände und zeigte ihre leeren Flächen.
    »Du gehörst mir, wie?« fragte Pyanfar verdrießlich. »Was stellt sich Sikkukkut eigentlich bei diesem Austausch vor? Ich verkaufe meinen Anspruch auf den Menschen nicht, verstanden?«
    Der Kif bewegte langsam die Hände. »Ich verstehe.«
    »Dann antworte mir, du ohrenloser Bastard! Was machst du hier?«
    »Ich warte«, sagte er.
    »Worauf?«
    Ein kifisches Achselzucken. »Ich weiß es nicht.«
    »Wenn du mir Rätsel aufgibst, Kif, ziehe ich dir die Haut ab!« Khym tauchte wieder hinter dem Kif im Korridor auf, die Hände voll mit schwarzem Stoff und Leder. »Messer und Pistole!« rief er. »Sonst nichts!«
    »Bring ihm seine Gewänder.«
    Er tat wie geheißen. Warf sie neben dem

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