Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
Schiffen
Wachsamkeit
und
Aja Jin,
die gerade gesehen hatten, dass ihre Monitore ganz auf Kif geschaltet waren. Die Lage wurde für den Moment chaotisch: Haral fluchte und schaltete von einem System aufs andere um - Bilder flackerten in rascher Folge über die Monitore.
    »Ihr Götter!« zischte Pyanfar und verbannte Kif und Luftschleusen unter dem Druck größerer Katastrophen aus ihren Gedanken. Sie gab allgemeinen Alarm, um die Besatzung herbeizurufen. »Können wir ihnen irgend etwas übermitteln?«
    »Die Station blockiert uns nicht«, sagte Haral. »Wir können unsere Scanner-Ergebnisse an unsere Freunde da draußen senden, was nicht viel ist in unserer Position. Aber wir können sie mit Funksignalen ins Dock schleusen.«
    Achtern trat der Aufzug in Funktion: Die Crew war auf dem Weg vom Unterdeck zur Brücke, so schnell ihre Füße und der Aufzugmechanismus der
Stolz
sie transportieren konnten. Die Alarmglocke ertönte in Ausbrüchen und ertränkte so in Intervallen die anderen Geräusche.
    »Nachricht von der Zentrale«, meldete Tirun. »Die Kif sagen... Grüße vom
Hakkikt,
und sie werden sich nicht in das Anlegemanöver unserer Schiffe einmischen. Das kommt über Relais... Ein weiterer Anruf: Ein Protest von den Stsho. Und Mahendo‘sat... eine Gruppe von ihnen beschwert sich über die Kif und will gerettet weiden. Sie stecken in irgendwelchen Läden fest und trauen sich nicht hinauszugehen. Sie wollen, dass Polizei kommt. Inzwischen sagen die Kif, eine mahen Crew werde sich um das Anlegen der
Aja Jin
und der
Wachsamkeit
kümmern... Und noch einmal Grüße vom
Hakkikt.«
    Ein leises Geräusch ertönte, das Quietschen von Polstern: Chur war allein wieder auf ihren Posten gegangen. Laufschritte ertönten hinter ihr im Korridor.
    »Was ist los?« erkundigte Chur sich geradeheraus.
    »Die Kif haben die ganze götterverdammte Station übernommen«, brummte Pyanfar. »Und wir haben einen götterverfluchten Kif in unserem götterverfluchten Eingang.«
    »
Geh zurück ins Bett!«
    »Gib mir das!« wandte sich Chur murmelnd an Tirun, ganz sachlich. Und die ganze Sache ging weiter mit Gemurmel und Kom-Geschnatter.
    Schritte trommelten und Krallen scharrten auf dem Deck. Weitere Besatzungsmitglieder ließen sich in ihre Sessel fallen, eine, zwei, drei. Haral unterrichtete die Neuankömmlinge kurz über die Lage, und Pyanfar ließ sie gewähren und sah, wie immer mehr Informationen auf den Bildschirmen erschienen, während die verschiedenen Stationen zum Leben erwachten. Die
Wachsamkeit
und die
Aja Jin
setzten ihren Weg zum Dock fort.
    »Negativ, kein Feuer«, beantwortete Pyanfar die Frage des einfliegenden Mahendo‘sat.
    »Setz sie in Kenntnis, Tirun.« Sie warf den Sessel halb herum und sah die Brücke der
Stolz
stärker bevölkert als je seit Kshshti. Auch Hilfy und Khym waren beide auf ihrem Posten.
    »Die Kif zählen darauf, dass wir die Lage beruhigen«, brummte Pyanfar den anderen zu.
    »Verdammt, sie setzen uns so hart zu, wie sie nur können. Der verfluchte Kifbastard weiß genau, dass wir nicht unvermittelt schießen.«
    Hilfy drehte den Kopf halb herum. »Er hat Tully«, sagte sie gepresst. Damit war es gesagt, war die Grenze gezogen.
    Und mochten die Götter gefiedert sein, wenn sie noch unter Druck gesetzt werden wollte, etwas zu tun, was sie bereits von selbst rasend gern getan hätte. So auch in dieser Situation, in der sie fest im Dock lag, anstatt sich loszureißen und mit voller Kraft zu fliehen.
    »Und da haben wir unseren eigenen Häftling«, sagte sie und verwirrte damit Hilfy. Sie sah, wie deren Ohren sich verblüfft schräg stellten. Pyanfar schaltete einen Kanal zum Kom des Eingangs. »Skukkuk, was machen wir mit dir?«
    Der Kif hatte sich zu einer Kugel zusammengekauert. Er stand auf und streckte sich. »Ich bin am Erfrieren, Jägerin Pyanfar.«
    »Gut. Wie wäre es, wenn ich dir den Kopf von den Schultern puste? Würde das dem
Hakkikt
gefallen? Hast du ihn irgendwie beleidigt?«
    »Ich besitze keinerlei Status bei ihm.«
    »Aber du hoffst, einen zu gewinnen, nicht wahr?«
    »Ich bin ohne Hoffnung, sofern Ihr
Sfik
nicht größer ist, als es scheint.«
    Sie legte die Ohren zurück. »Kif, möchtest du weiterleben?«
    »Natürlich.«
    »Dann zieh dich aus und begib dich in die Schleuse! Lass die Kleider in der Schleuse liegen! Dann geh in den Hauptkorridor und warte dort!«
    Er verbeugte sich, hatte die Hände wieder weggesteckt.
    Pyanfar beugte sich hinüber und öffnete über die Tastatur die

Weitere Kostenlose Bücher