Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück
Tully. Er taumelte gegen die Wand und hielt sich daran fest, um auf den Beinen zu bleiben. »Kif? Gehen Kif?«
»Was
ist das für ein Abkommen?«
»Jiks Abkommen«, sagte Chur. »Hilfy - wir haben dich durch Bestechung herausgeholt. Ich weiß nicht so recht, was los ist, aber es ist sicher, dass Probleme auf uns zukommen wenn wir von hier abfliegen, um Akkhtimakt von Mkks abzulenken für den wahrscheinlichen Fall, dass er hier herkommt. Wir sehen einer Machtprobe zweier Kif auf Kefk entgegen, und Jik ergreift Partei dabei. Mahen Politik. Und wir stecken mit drin.«
»Ihr Götter, nein!« Das Zimmer wurde vor Hilfys Augen zu einem schwarzen Tunnel. Sie schleuderte den Stuhl auf seiner Leitschiene zur Seite und rannte zur Tür, wich dabei Churs Griff aus.
»Hilfy!« verfolgte sie Churs Stimme.
»Hilf
y!« Das war Tullys Stimme, die versagte und abbrach.
»In einer mahen Hölle!« sagte Hilfy zu allem in Hörweite und eilte zum Aufzug.
FÜNFTES KAPITEL
»Wir haben Einverständnis von Ehrran«,
hatte Jiks knappe Durchsage gelautet, kurz nachdem er auf sein Schiff zurückgekehrt war.
(»Liebe Götter«, hatte Haral gebrummt. »Was für eine Art Erpressung setzt er eigentlich ein?« »Muss gut sein...« hatte Tirun erwidert.)
Und wieder von Jik:
»Wir haben
Hakkikt
schicken Compfutter, vieles interessantes Zeug.
Wir
gehen durch Bibliothek. Sie empfangen, wir machen Check.«
Und zusammen mit diesen Übermittlungen kam von Sikkukkuts
Harukk: »Ich, Sikkukkut, schicke ein Geschenk, Kefk ist nicht Mkks. Sie werden das feststellen. Wir verlassen den Hafen in zwölf Stunden oder weniger.«
»Aja Jin«,
protestierte Pyanfar sofort. »Das ist eine knappe Kehrtwendung Ich weiß, dass es drängt, aber wir hatten, verdammt noch mal, keine Ablösung!«
»Tun mir leid«, sagte Jik. »Müssen machen.
Versuchen,
meines Freundin. Wir haben Problem.«
»Was für ein Problem?«
»Zum Beispiel Vektor von dieses Stsho.«
»Ist nach Kefk geflogen, wie?«
»Verdammt richtig.«
»Da sollen doch die Götter!« Sie fuhr sich mit einer Hand durch die Mähne, stützte beide Ellbogen auf das Kontrollpult und spürte die Spannung hinter den Augen. Der Kom übermittelte unablässig das Prasseln von Kif und Mahendo‘sat-Geschwätz. Die Zentralbüros der Station befanden sich immer noch in kifischer Hand, aber ein paar Mahendo‘sat sprachen jetzt aus den Docksbüros. Die Systemlampen der Übermittlungen von Jiks
Aja Jin
liefen über die Pulte. Die
Aja Jin
filterte die
Harukk-Daten
im eigenen Computer und verglich sie mit den dort gespeicherten Informationen, bevor sie sie weitersendete.
»Ich würde mir gerne einmal das Computersystem dort drüben anschauen«, sagte Tirun.
»Ein götterverdammt kompliziertes Ding, da wette ich, wenn man bedenkt, wie es uns hierher geführt hat.«
»Besser tut man es zweimal«, meinte Haral. »Das ist alles, was ich sage. Khym... mach dich daran, ja? Hilf ihm, Geran! Er hat es irgendwie verpfuscht.«
»Es ist weg! Tut mir leid. Ich habe es aus dem Archiv verloren.«
»Was bedeutet schon eine weitere Aufführung?« fragte Geran.
Zwei Besatzungsmitglieder waren unten. Chur war keiner weiteren Arbeit gewachsen, und Hilfy erholte sich wie Tully auf dem Unterdeck, während das erreichbare Universum mit individuellen Beschwerden in das Computersystem eindringen wollte.
»Wir verklagen Sie«, hieß es häufig.
»Sie Optimist!« schrie Pyanfar einen Mahe an, der hartnäckiger war als die anderen.
»Schicken Sie Ihre Klage nach Maing Tol, und ich hoffe bei den Göttern, dass sie durchkommt!«
Und schon wünschte sie sich, sie wäre friedlich geblieben. Die Hände zitterten ihr, und sie hatte ein hohles Gefühl im Bauch. Wenn man nach einem Sprung überaktiv war, konnte man sich darauf verlassen, es zu bekommen. Sie verzehrte Konzentrate und trank etwas, aber es half nicht.
Sie musste schlafen, komme was da wolle. Sie alle mussten Freischichten nehmen und schlafen, aber Jiks Sendungen strömten unvermindert herein.
»Der götterverdammte Mahe hat überhaupt keine Nerven«, knurrte Pyanfar. »Er hatte eine Wechselbesatzung im Dienst während des Anfluges. Wahrscheinlich hatte er auch ein Dinner mit fünf Gängen. Was denkt er eigentlich, wer wir
sind?«
Niemand gab ihr darauf eine Antwort.
»Ihr Götter«, brummte Geran, als die Kursplanung und die Kefk-Informationen langsam Gestalt annahmen. »Der Junge ist wirklich
gemein.«
»Und das kommt schon, bevor wir überhaupt dort sind«, meinte
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