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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Der Rauch verzog sich, und eine Form kam zum Vorschein, eine helle, gewundene Struktur, doppelt so hoch wie Haisi, doppelt so breit, einem Spitzengewebe ähnlich, weiß mit subtilen Ocker-Tönen.
    »Explodierende Steine«, erklärte Hilfy und konnte es sich nicht verkneifen, das zu ihm hinüberzubrüllen:
»Explodierende Steine, Haisi, du Sohn einer ohrenlosen Mutter!«
    Sie trieb die Stsho auf die Rampe der
Legat
zu, wo sie ein bißchen Schutz vor Heckenschützen und vor einem direkten Schuß von Haisi hatten. Haisi stand einfach da, wahrscheinlich war sein Gehirn von der Schockwelle durchgeschüttelt, und vielleicht kam er zu dem Schluß, daß das nicht das
oji
war und daß das oji sich immer noch auf der
Legat
befand und daß sie No’shtoshti-stlen hatte (Hilfy hoffte, daß er es war) und daß sie die Llyene-Funktionäre hatte, die aufgrund ihrer Stsho-Instinkte verunsichert Zuflucht im Schatten des Zugangs zur
Legat
suchten.
    Und außerdem hatte sie da draußen eine Menge Kif-Verbündete.
    »Bitte, gehen Sie hinein«, forderte sie die Stsho auf, »dort drinnen werden Eure Exzellenzen mehr Sicherheit finden. Dieser Mahe ist wechselnden Stimmungen unterworfen und könnte ein geschmacklos gewalttätiges Benehmen zeigen.«
    »Was
ist
dieser Gegenstand?« erkundigte sich ein Stsho.
    Hilfy hatte sich noch nicht ganz entschieden, wie sie ihn nennen sollte. Jetzt warf sie noch einmal einen Blick darauf, wie er umwallt von dem Rauch seiner Geburt dastand, und erklärte umsichtig: »Ein – Kunstwerk im Grunde, höchst Ausgezeichneter, und es hat nie eine Bedrohung der Station dargestellt.«
    »Ein Kunstwerk«, wiederholte einer der Stsho und dazu etwas, das Hilfy nicht mitbekam. »Ein Kunstwerk«, sagte ein anderer – oder eine Variante davon. Sie gaben ein Geräusch von sich, das Hilfy von dieser Spezies noch nie gehört hatte, und dazu schwenkten sie die Hände und nickten mit dem Kopf und wogten durcheinander.
    Dann stieg ein gemeinsames ›Iiiii‹ der Unsicherheit auf, aber dem folgte nichts mehr. Hilfy und Fala drängten die Stsho in die Kälte der Röhre hinein, weg von Heckenschützen und, bitte, Götter, weg von einem sofortigen Angriff.
    »Gehen Sie weiter zur Luftschleuse«, rief Hilfy ihnen durch ihr Gemurmel und Zögern zu. »Alles wird gut werden.« Das hoffte sie jedenfalls.
    Tarras hatte die Pistole hinter dem Tor diskret außer Sicht gebracht. »Tiar«, sprach Hilfy in den Taschenkom, sobald sie das Tor passiert hatten, während Tarras weiter ein wachsames Auge auf die Docks hielt, »Tiar, schließ das Tor und öffne die Luftschleuse, wir sind drinnen, wir sind alle drinnen, wir haben es geschafft.«
    Atemlos vor Freude sah sie das Tor zugleiten. Es gab keine Möglichkeit, es gegen jemanden zu verschließen, der von draußen mittels eines Schlüssel oder der Hauptkontrolle hereinwollte, aber sie hörte, daß sich die Luftschleuse, die hinter der Krümmung der Röhre außer Sicht war, öffnete. Sicherheit und ihr eigenes Deck waren ihnen ganz nahe, und wenn niemand einen interstellaren Krieg anfing, solange sie sich noch in dieser sehr zerbrechlichen Röhre befanden, wollte sie, das schwor sie, religiös werden.
    Die vordersten der Stsho-Herde umrundeten die Kurve, da blieben sie wie angewurzelt stehen, stießen Rufe der Verblüffung aus und wollten nicht weichen, als die hinteren Reihen gegen sie andrängten.
    Ein völlig nackter Stsho schritt die Röhre herunter, trug die Kostbarkeit in
gtsta
Händen und zeigte einen Gesichtsausdruck so alberner Glückseligkeit, wie Hilfy es noch nie bei einem Stsho gesehen hatte.
    »No’shti-shto-stlen!« rief
gtsta
entzückt. »Gesegnet sei der Empfänger der Gabe, gesegnet sei der Träger des Schatzes, gesegnet seiest du, o höchst Ausgezeichneter von allen Ausgezeichneten!«
    No’shtoshti-stlen
(gtst
war es) kam, nahm die Kostbarkeit in die Arme, verbeugte und verbeugte sich. Die Kapitänin, die durch eine Phalanx von murmelnden und nickenden Stsho von ihnen getrennt war, konnte nichts tun, um dem Einhalt zu gebieten.
    Dann schritt
gtsta,
nackt wie an dem Tag, als
gtsta
geboren worden war, durch die zur Seite weichenden Stsho und an ihnen vorbei… Da die Stsho
gtsta
nicht aufhielten, war es für eine Hani-Kapitänin bestimmt nicht ungefährlich, das zu tun.
    Hilfy hielt Fala mit der Hand zurück, und
gtsta
ging unbekümmert weiter und die gelbgerippte Rampe hinunter.
    »Wir öffnen das äußere Tor besser wieder«, sagte Hilfy zu Tiar.
»Gtsta
will hinaus, und

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