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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Geschick und Ihrer Intelligenz vielleicht Informationen gewonnen haben, die Ihre Person viel sicherer machten, wenn die Kapitänin dieses Schiffes sie erfahren würde.«
    Mondstein-Augen blinzelten mehrmals, und das Mündchen nippte an der zarten Tasse. »Sie haben eine Anmut entwickelt, die bei Ihrer Spezies ungewöhnlich ist.«
    Und andere Spezies konnten, nach den Begriffen anderer Spezies, furchtbare Rüpel sein. Aber Hilfy lächelte und behielt die Hani-Meinungen hinter den Zähnen zurück, denn wenn sie sich auch auf ihrem Schiff befanden, bei diesem Treffen hatten sie keine Gültigkeit. »Ich danke Euer Gnaden.«
    »Was die Antwort auf Ihre Frage betrifft, so halte ich es für offensichtlich, daß die namenlose Person ohne Distinktion irgendwann in enger Verbindung mit einer Person war, die sich geschmacklos benommen hat. Ob dieses böswillige Verlassen mit Absicht geschehen ist oder nicht, es ist ebenso offensichtlich, daß der Schritt kein Zufall war. Der designierte Empfänger der Kostbarkeit ist nach Kshshti gereist.«
    »Könnte Euer Exzellenz mich vielleicht auch noch darüber aufklären, welche zweifellos untadelige Logik Euer Exzellenz zu diesem Schluß geführt hat?«
    »Die Kif haben damit zu tun. Sie würden diese Person ungern näher an die mahen Machtzentren heranbringen. Lieber suchen sie Gebiete auf, wo die Umstände ihnen günstiger sind.«
    Das hieß, die Grenze, die umstrittenen Gebiete, die immer noch – trotz Tante Pyanfars Bemühungen – ein Streitpunkt zwischen Kif und Mahendo’sat waren. Hilfy hatte diese Schlüsse selbst schon gezogen und war froh, sie bestätigt zu bekommen.
    »Aber, erleuchten Sie mich weiter, Exzellenz: Woher wußte dieses Individuum, daß wir kamen? Wie ist es
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gelungen, uns nicht nur einmal, sondern fortlaufend zu entkommen? Oder war es
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Werk?«
    Tlisi-tlas-tin setzte sorgfältig mit jener Drehung des Handgelenks, das ein Ende des Teetrinkens signalisierte,
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Tasse ab und nahm einen strengen Gesichtsausdruck an.
    »Das kann ich nicht sagen.«
    »Ich bin zu weit gegangen. Aber darf ich fragen: Raten Sie uns, weiterzumachen wie bisher und dieses Individuum nach Kshshti zu verfolgen? Und besteht eine halbwegs akzeptable Wahrscheinlichkeit, daß wir uns dort unserer Verantwortung entledigen und unser Ansehen mehren können?«
    »Wir müssen weitermachen. Wir müssen nach Kshshti reisen. Das ist gar keine Frage.«
    »Ich danke Euer Exzellenz für dieses außerordentliche Entgegenkommen. Ihre Ausführungen bringen mir stets Erleuchtung und Anregung. Wie Euer Exzellenz wissen, bedrängt uns ein Mahe. Er hat schon mit dem Angebot von Bestechungen und mit Drohungen versucht, mich zu bewegen, daß ich ihm einen Blick auf die Kostbarkeit gestatte…«
    »Unvorstellbar!«
    »Ich gehe davon aus, daß ich klug gehandelt habe, als ich dieses Individuum zurückwies.«
    »Schurkerei, schlimmste Schurkerei. Meiden Sie diese Person!«
    »Er glaubte, er könne den Diener Eurer Exzellenz in seine Gewalt bekommen und ihm Informationen abpressen. Das beherzte Eingreifen einer meiner Crewfrauen hinderte ihn daran. Ich vermute, daß die Direktoren dieser Station nicht voll hinter ihm stehen, denn sonst hätte er
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entführt. Ich vermute, er wußte, daß
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hier lebte, aber nicht genau, wo, auch gelang es ihm nicht,
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vor uns zu entdecken. Wir kamen ganz unerwartet und durch die Verwegenheit dieser jugendlichen Person in Kontakt, und wenn der fragliche Mahe es hätte verhindern können, so hätte er es getan.«
    »Höchst eindrucksvoll.« Tlisi-tlas-tin warf einen kurzen Seitenblick auf den Diener. »Höchst verzweifelt.«
    »Ich hörte von diesem Mahe, kürzlich seien Stsho hier ermordet worden. Er ließ durchblicken, dies stehe mit dem Verschwinden von Atli-lyen-tlas in Zusammenhang.«
    »Deprimierend. Äußerst deprimierend. Gibt es weitere Informationen, nach denen man fragen kann, ohne den guten Geschmack zu verletzen?«
    »Er deutete an, wenn er die Kostbarkeit betrachten oder auch nur einen Hinweis auf ihre Natur bekommen könne, würde ihn das befähigen, ein kritisches Urteil über ihre Bedeutung abzugeben.«
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Kopfbüschel flatterte, hob und senkte sich. »Ungemilderte und ungerechtfertigte Arroganz!«
    »Euer Exzellenz lehnt also ab.«
    »Schande über diesen würdelosen Vorschlag!«
    »Ist es möglich, daß er lügt?«
    »Auf höchst schamlose Weise! Dieser Verhandlungsstil ist unter den Mahendo’sat wohlbekannt. Damit erlangen sie Stück für

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