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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Käpt’n. Brauchst du da unten Hilfe?«
    »Sei du meine Augen und Ohren auf den Docks. Und sieh dich nach Fracht für Kshshti um. Schließe aber noch kein Geschäft ab.«
    »Kshshti!«
    »Ich weiß, ich weiß, etwas Besseres ist nicht drin. Ich bin am Kom. Ich muß einen Schurken anrufen.«
    »Aye, Käpt’n.«
    »Du kannst also immer noch liefern, wovon du gesprochen hast?« erkundigte sich Hilfy, und der in Rede stehende Schurke antwortete über den Stationskom:
    »
Du sein Nummer-eins-Bastard-Diebin! Wie du haben gefunden?«
    Es war der einzige erfreuliche Augenblick eines widerwärtigen Tages.
    »Ich habe geraten.«
    »Was
du vorschlagen jetzt, Hani-Bastard?«
    »Manieren, Manieren, Haisi. Wir alle verlieren ein paar.«
    »Ich wiederholen: Was du vorschlagen?«
    »Wir könnten etwas zu bereden haben. Doch nun besitzen wir die Information, und du kaufst.«
    Eine Weile herrschte Schweigen. Hilfy stützte die Arme auf den Tisch der Ops-Station und bewegte die Ohren, um die Ringe klingeln zu hören.
    »Was
du anbieten?«
    »Das weiß ich nicht. Laß mich darüber nachdenken.«
    »
Du herausfordern Ärger. Ich guter Freund Nummer eins. Wem sonst du vertrauen?«
    »Lieber Freund. Guter Freund. Du willst mich doch nicht zu übereilten Entscheidungen zwingen, oder? Du willst mir Zeit lassen. Wir müssen gute Beziehungen aufrechterhalten.«
    Hin und wieder verstand sie ein paar mahe Wörter nicht. Es folgten einige. Dann:
»Natürlich. Nummer eins fein. Sprechen später mit dir, hübsche Kapitänin.«
    Tarras sah sich nach Fracht für Kshshti um. Und wenn sie nicht verklagt werden wollten, die Kostbarkeit entführt zu haben, wenn sie keine Million Credit zurückzahlen wollten… Es sah ganz so aus, als sei Kshshti ihr nächstes Ziel.
    Und nach Kshshti…
    Nach Kshshti vielleicht Maing Tol oder zurück nach Kita…
    oder Schlimmeres. Kshshti lag im umstrittenen Gebiet. Es war immer noch eine mahe Station.
    Aber es war zu nahe an den Kif – viel zu nahe, um sich keine Sorgen zu machen.
    Und
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Exzellenz hatte ein kifisches Schiff zum Kita-Punkt genommen?
    Oder die Kif hatten
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Exzellenz genommen. Bestimmt hätte der junge Stsho, den Tiar auf der Station gefunden hatte, ihnen mitteilen können, was passiert war, wenn der junge Stsho nicht den Verstand verloren hätte, entweder durch den qualvollen Lauf zum Schiff oder durch
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Erlebnisse auf der Station oder durch den Anblick Tlisi-tlas-tins. Tatsache war, sie wußten nicht und würden vielleicht nie erfahren, ob es ein auslösendes Ereignis gegeben hatte oder ob die Dinge, die bereits geschehen waren, die Schuld trugen.
    Sie mußten also Weiterreisen. Aber Hilfy wäre sehr viel besser zumute gewesen, wenn sie gewußt hätte, wie weit und wohin sie auf der Jagd nach diesem Atli-lyen-tlas noch würden reisen müssen.
     
    Hallan wollte wirklich und wahrhaftig keinen weiteren Fehler machen. Er wußte, wie man Filter reinigte und die Ausrüstung wartete, aber er hatte das Handbuch und die Anweisungen trotzdem gelesen, um absolut und über jeden Zweifel hinaus sicher zu sein, was er tat. Er glaubte nicht, daß man ihn für Geschwindigkeit loben würde, denn er war überzeugt, man hatte ihm die Arbeit übertragen, damit er der Crew aus dem Weg war – und auch, weil es der Crew tatsächlich ein bißchen Zeit sparte. Er wünschte, irgendeinen schweren Schaden zu finden, den er reparieren konnte, um die Kapitänin zu beeindrucken und wiedergutzumachen, was er auf Urtur angerichtet hatte.
    Er hatte Alpträume davon. In diesen Alpträumen erschien der Tc’a und verlangte von ihm, auf die Methan-Seite zu kommen und sich als Vater seines Sprößlings zu bekennen. Und in der Atmosphäre zu ersticken. Doch wahrscheinlich gab es Gesetze, die ihn davor schützten.
    Es gab keine, die das Schiff vor der Strafgebühr schützten, mit der es seinetwegen belegt worden war. Schließlich hatte man die Abschnittüren schließen müssen, und alle diese Leute waren in Angst geraten…
    Er glaubte nicht, daß er je darüber hinwegkommen werde.
    Manchmal dachte er, es wäre besser für ihn, wenn er nach Hause zurückkehrte und in der Wildnis lebte und alles so machte, wie es immer gemacht worden war, und für niemanden mehr ein Problem darstellte. Er war eigentlich kein Kämpfer, er war nie einer gewesen, er war unbeholfen, was er täglich bewies, und seine Ellbogen fanden ständig etwas, das sie zerschmettern konnten, sein Kopf stieß überall an, aber es hatte eben keinen Sinn, wenn jemand

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