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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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Getümmel. Bereth grüßte den Wirt, der nur ein abwesendes Nicken von sich gab, und verließ schließlich das Gasthaus.
    Kaum war er aus de r dunklen Taverne getreten, blendete ihn die grelle Mittagssonne. Doch ohne, dass er wusste wie ihm geschah, stand er schon wieder im Schatten. Ein Hüne hatte sich vor ihm aufgebaut. Er bestaunte diesen Riesen mit seinem vernarbten Gesicht. Unverkennbar ein Abkömmling der Menschen, jedoch mit ganz eigenem Einschlag. Als drei weitere dieser Gestalten sich um Bereth scharten, die nur wenig kleiner und doch wie ihr großer Freund mit schweren Waffen ausgerüstet waren, fühlte er sich ein wenig in Bedrängnis. Sie alle trugen abgewetzte und schmutzige Kleidung und Bereth machte, um sich Luft zu verschaffen, einen großen Schritt zurück, womit er nun mit dem Rücken zur Tür des Gasthauses stand.
    »Du suchst Mitstreiter und zahlst anständig ?«, grunzte der Riese. Bereth, der von dieser Frage dann doch überrascht war, musste erst einmal umdenken. Er hätte erwartet, dass die vier Schläger ohne ein Wort zu verlieren, gleich auf ihn losstürmen und ihn zu Brei schlagen würden.
    »Ja, es ist wahr. Nur, wie könnt ihr wissen ?«, fragte er schließlich verwundert.
    »Die Leute reden. Gerüchte. Das geht schnell in dieser Stadt«, erklärte der große Mann freundlich. Bereth konnte dessen Charakter nicht einschätzen. Die gutmütige Art passte irgendwie nicht zu seinem Erscheinungsbild, doch nach der gestrigen, erfolglosen Suche, war es sicherlich eine glückliche Wendung, wenn nun die Leute zu ihm kamen und ihre Hilfe anboten.
    »So kennt ihr die Ballarspitze?«, fragte Bereth begeistert.
    » Wie unsere eigene Westentasche. Aber wir sollten an einem anderen Ort weiterreden!«, sagte der Riese und schaute sich vorsichtig um.
    Bereth blickte nacheinander in die mürrischen Gesichter, die ihn umgaben. Die drei Freunde des Mannes hatten bis jetzt noch kein Wort gesagt und schwiegen auch weiterhin. Ihre Mienen waren unergründlich.
    »Dann sollten wir vielleicht in die Taverne gehen«, schlug Bereth vor, doch der Hüne winkte ab.
    »Folge uns einfach, wir kennen einen ruhigeren Ort .«
    Ohne lange darüber nachzudenken, war Bereth mit dem Vorschlag einverstanden, er hatte schließlich eh vorgehabt, die Stadt zu erkunden. Der riesige Mann ging voraus und Bereth eilte seinen gewaltigen Schritten hinterher, die fast den Boden erbeben ließen. Wie eine Eskorte geleiteten ihn die anderen, einer links, einer rechts und einer hinter ihm. Sie waren geschickt darin, einen Keil in die Menge zu treiben, um zügig durch die belebten Straßen zu gelangen. Das Beunruhigende daran war aber, dass sie bald genau diese lebhaften Fußwege verließen und in eine der vielen, leeren Seitengassen einbogen. Als Bereth seinen Führer, dessen Name er noch nicht einmal kannte, danach fragte, antwortete dieser etwas von einer Abkürzung.
    Je weiter sie gingen, umso misstrauischer wurde Bereth allerdings. Die Geräusche, welche die Leute auf der Straße verursachten, verebbten langsam. Der Gestank nach Urin, Schmutz und Abfall wurde immer stärker und überdeckte sogar den unangenehmen Geruch der vier Kerle. Die Sonne fand immer weniger den Weg zum Boden in diesen engen Gassen. An einer Kreuzung hielten sie an.
    »Wir sind da !«, meinte der Riese und drehte sich zu Bereth um.
    Dieser machte automatisch einige Schritte zurück und stieß damit auf den Riesen hinter sich. Er saß deutlich in der Klemme. Das flaue Gefühl in Bereths Magengegend hatte sich noch gar nicht wirklich ausgebreitet, als auf einmal vier Klingen in seine Richtung zeigten. Er war ja so dämlich gewesen und in eine mehr als offensichtliche Falle getappt. Wie ein ausgehungertes Raubtier, welches sich für rohes Fleisch in eine tiefe Grube stürzte.
    »Gold her und keine Dummheiten, dann wird dir auch nichts geschehen !«, drohte der Anführer der vier Männer.
    Obwohl Bereth die Klingen vor sich sah, die länger und breiter als sein ganzer Arm waren, glitt seine Hand zum Heft des Schwertes. Es war nur ein Reflex, denn wenn er auch nur ein klein wenig nachgedacht hätte, wäre ihm sicherlich sofort aufgefallen, dass seine Chancen überaus schlecht standen.
    »Lass lieber die Finger davon !«, schrie einer der anderen Drei. Er wirkte nervös und ungeduldig, noch regelrecht grün hinter den Ohren. »Wir haben dich in deine Einzelteile zerlegt, bevor du dein Schwert überhaupt gezogen hast!«
    Bereth behielt die Hand auf dem Heft des Schwertes,

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