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Charming Charly

Charming Charly

Titel: Charming Charly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Tasche.“
    „Amano sagt, dass dieser Ellyod Allegrass ein berüchtigter Spacepirat ist und sehr gefährlich. Er meint, dieser Kerl hätte uns nicht zur Erde geflogen, sondern uns wahrscheinlich wieder als Sklavinnen irgendwo verkauft.“
    „Hat er Beweise?“, fragte Lory spitz. „Nein! Hat er nicht. Er kann alles behaupten, um dich weichzukochen.“
    „Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber ich werde mir das nicht länger anhören“, meinte Charly ärgerlich. „Ich sollte dich zum Transporterraum bringen, weil wir jetzt das Schiff verlassen, doch wenn du lieber hier oben bleiben willst? Bitte! Ich für meinen Teil werde jetzt gehen.“
    Wütend verließ sie den Raum und stürmte durch den schmalen Gang auf den Fahrstuhl zu. Was bildete sich Lory eigentlich ein? Sie war es gewesen, die sich mit einem dieser Aliens eingelassen hatte. Und der Laune ihrer Freundin nach zu urteilen war es mehr als nur Sex gewesen. Also, wie kam sie jetzt dazu, ihr Vorwürfe zu machen? Aufgebracht betrat sie den Fahrstuhl.
    „Transporterraum“, sagte sie. Die Türen schlossen sich und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung.

    ***

    Gebeamt zu werden, war nicht unbedingt ein angenehmes Gefühl, doch Charly war überwältigt, als sie auf einer Lichtung landeten und sie sich vorsichtig umsah. Die Bäume um sie herum waren gigantisch und die Luft so frisch nach dem stets etwas nach Klinik riechenden Raumschiff.
    „Komm“, sagte Amano und fasste sie am Arm.
    Sie betraten einen breit angelegten Waldweg, der zwischen den mächtigen Bäumen verlief. Der Weg endete an einer hohen Mauer. Ein massives Tor öffnete sich auf Kordans Ruf hin und sie betraten eine weitläufige und gepflegte Parkanlage. Vor ihnen lag ein großer Palastbau mit hohen Türmen. Das Gebäude bestand aus drei Flügeln und war drei Stockwerke hoch. Fasziniert starrte Charly auf das prunkvolle Gebäude, das ihr wie ein Märchenschloss erschien. Vielleicht konnte sie sich hier doch ganz wohlfühlen. Sie kam sich beinahe wie eine Prinzessin vor.
    Dann sah sie Solima auf sich zurennen, und winkte ihr lachend zu. Vor Freude leise aufschreiend, lief sie dem Mädchen entgegen.
    „Charly!“, rief Solima überglücklich und fiel ihr in die Arme.
    Charly drückte das Mädchen an sich. Sie war froh, die Kleine wohlauf zu sehen. Nicht auszudenken, was dem Kind alles hätte widerfahren können.
    „Ich freu mich, dich zu sehen“, sagte sie aufrichtig und ihr Blick glitt über das strahlende Mädchen.
    „Ich freu mich auch“, sagte Solima mit einem breiten Grinsen. „Wir hatten uns solche Sorgen gemacht, dass Kordan und Amano euch vielleicht nicht finden würden oder ihr schon tot wärt. Doch als wir die Nachricht von eurer Rettung bekamen, waren wir überglücklich.“
    Charly spürte, wie sich eine warme Hand auf ihren Rücken legte. Sie wandte den Kopf und erblickte Amano, der lächelnd auf sie hinabsah. Zum ersten Mal, seit Amano ihr in der Suite gegenübergestanden hatte, sah sie ihn als das, was er wirklich war. Ihr Retter. Sie erwiderte zaghaft sein Lächeln und ließ zu, dass er ihr einen Arm um die Schulter legte. Es war ungewohnt und sie versteifte sich ein wenig, doch sie kam auch nicht umhin, zu bemerken, wie aufregend ihr Retter roch und wie kraftvoll sich sein Körper neben ihr bewegte.
    „Wir sollten die anderen begrüßen“, sagte er leise an ihrem Ohr und sein heißer Atem kitzelte sie, löste einen warmen Schauer aus, der sie sanft erzittern ließ.
    Jetzt entdeckte sie die Gruppe, die in einiger Entfernung saß und zu ihnen herüberblickte. Sie sah Keela und Amber mit zwei Kriegern und ein etwas älteres Paar. Charly vermutete, dass es sich dabei um den König und die Königin handelte.
    „Okay“, stimmte sie mit schwacher Stimme zu. Sie war ein wenig aufgeregt.
    „Dann kommt, Ladys“, sagte Amano und legte seine freie Hand auf Solimas Schulter. Zusammen gingen sie auf die Gruppe zu. Charly bemerkte aus den Augenwinkeln, dass auch Lory und Kordan jetzt direkt hinter ihr waren. Gleichzeitig erreichten sie Keela und die anderen.

    Der König erhob sich und lächelte sie freundlich an.
    „Herzlich willkommen. Wir freuen uns, dass ihr endlich wohlbehalten bei uns angekommen seid. Ich hoffe, ihr werdet euch bei uns wohlfühlen und euch von den Abenteuern erholen, die hinter euch liegen.“
    „Wohlbehalten“, schnaubte Lory neben ihr.
    „Danke für die herzliche Begrüßung, Euer Hoheit“, griff Charly diplomatisch ein. „Es war überaus freundlich

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