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Charming Charly

Charming Charly

Titel: Charming Charly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Kordan.
    „Wir haben sie.“
    Amano eilte zu seinem Cousin, um dem Gespräch besser lauschen zu können. Er fühlte sich rastlos und wollte Charly endlich in die Arme schließen.
    „Wo seid ihr jetzt?“, wollte Kordan wissen.
    „Auf der Krankenstation.“
    „Sind die Frauen verletzt?“, fragte Kordan.  
    Amano lief unruhig auf und ab. Er fuhr sich frustriert durch das zerzauste Haar und fluchte leise vor sich hin.
    „Nicht die Frauen, aber mehrere unserer Männer. Lady Lory hatte ein Skalpell und Lady Charly hat zwei Männern eine Enteisungssubstanz in die Augen gesprüht.“
    Amano hielt inne. Das klang nicht gut. Was war mit den beiden Frauen passiert, dass sie so reagierten?  
    „Ich hab das Gefühl, unsere Gefährtinnen wollen gar nicht gerettet werden“, sagte er frustriert. „Es ist wie verflixt mit den beiden. Ob alle Frauen ihres Planeten so sind?“
    „Keine Ahnung, aber wir werden sie schon wieder beruhigt kriegen. Sicher stehen sie nur unter Stress.“
    Kordan klang nicht sehr überzeugt und auch Amano hatte seine Zweifel, dass sich die Dinge schnell beruhigen würden.
    „Wir kommen“, sagte Kordan.
    „Okay. Ende.“
    „Ende.“

    Amano, Kordan und Loomo liefen zur Krankenstation auf Deck F. Amano blieb im Eingang stehen und sein Herz sank. Die beiden Frauen waren gefesselt und geknebelt. Was ging hier vor sich? Er fühlte Wut in sich aufsteigen und stieß einen Fluch aus. Er wollte gerade auf Charly zueilen, die mit Tränen in den Augen neben Lory saß, doch Kordan hielt ihn zurück.
    „Warte. Lass uns erst die Lage abklären, ehe du voreilige Schlüsse ziehst.“
    „Ich kille jeden, der Charly ein Haar gekrümmt hat!“, knurrte Amano finster. Sein Blut kochte heiß in seinen Adern und er musste die Zähne fest aufeinanderbeißen, um nicht laut aufzubrüllen.
    „Du wist jetzt erst einmal stillhalten!“, sagte Kordan. „Das ist ein Befehl!“
    Amano knurrte leise, doch er blieb, wo er war. Vorerst! Er sah sich um. Alle vier Medizineinheiten waren mit verwundeten Männern belegt. Ein paar andere saßen auf Liegen und warteten, dass sie an die Reihe kamen, während der Schiffsheiler hektisch Erste Hilfe leistete.  
    Maron erblickte seine Vorgesetzten und grüßte respektvoll, indem er seine rechte Hand zur Faust ballte und an die linke Brust über seinem Herzen legte.
    „General. Captain.“
    „War das notwendig?“, fragte Kordan mit einem Kopfnicken in Richtung der beiden gefesselten Frauen.  
    Lory wollte anscheinend etwas sagen, doch der Knebel im Mund machte ihre Worte undeutlich. Es war aber sicher nichts Nettes, was sie zu sagen hatte, denn ihre Augen schrien Mord . Sein Cousin konnte ihm leidtun. Lory lieferte ihm sicherlich einen schönen Kampf, sobald er ihre Fesseln lösen würde. Amano hoffte, dass Charly etwas friedlicher sein würde. Sie wirkte eher verängstigt als wütend.
    „Leider ja, General“, beantwortete Maron Kordans Frage. Wie Ihr sehen könnt, haben sie viele Männer verletzt. Zum Teil schwer. Wir hatten sie erst nur gefesselt, doch sie hörten nicht auf, uns mit den übelsten Beschimpfungen zu bedenken, und sie stießen unaussprechliche Drohungen aus.“
    Amano konnte sich schon denken, um was für Drohungen es sich handelte, und er musste trotz seines Ärgers grinsen.
    „Willst du die beiden immer noch befreien?“, fragte Kordan an ihn gewandt.  
    Amano schüttelte den Kopf und musterte die beiden Frauen. Nein, vorerst sollten sie vielleicht doch lieber gefesselt bleiben.
    „Macht alles bereit zum Verlassen des Schiffes“, befahl Kordan. „Maron, du bleibst hier, bis die Männer aus den Medizineinheiten kommen, dann kehrt umgehend zurück zum Schiff. Wie lange dauert die Behandlung noch?“
    „Eine Stunde“, antwortete der Schiffsheiler.
    „Kandu, du programmierst die Selbstzerstörung des Schiffes auf eine Stunde und zwanzig Minuten“, befahl Kordan dem Offizier. „Die Extrazeit dürfte ausreichen, um zurück zur Cordelia zu gelangen.“
    „Und was ist mit mir?“, meldete sich Loomo zu Wort.
    „Du kommst mit mir.“  
    Loomo nickte eifrig.
    Als Amano und Kordan auf die Frauen zugingen, zerrte Lory wie wild an ihren Fesseln. Sie wand sich, als Kordan sie ergriff und sie sich über die Schulter warf. Amano seufzte, doch er tat es seinem Cousin gleich und hievte sich Charly über die Schulter. Seine Gefährtin zappelte und wandte sich wie ein Aal. Amano versetzte ihrem Hinterteil einen Klaps mit der flachen Hand und sie schrie hinter ihrem

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