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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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herauskommt. Dann musst du die Hinterlassenschaften in ein Plastiktütchen schaufeln, ansonsten musst du Strafe zahlen. Das ist der Grund, warum ich keinen Hund habe. Welche Rasse ist es?«
    »Ein Bullmastiff.«
    »Dann vergiss das Plastiktütchen. In diesem Fall brauchst du einen größeren Behälter. Ich bin hier gerade noch beschäftigt, aber sobald ich nach Hause komme, schaue ich bei dir vorbei.«

Kapitel 4
    Cate rief Julie Lamb an. Julie stammte aus Birmingham und hatte die unmöblierte Wohnung neben Sharons gemietet. Sie schlief in einem Schlafsack auf dem Boden. Ihr kleiner, gebrauchter Fernsehapparat stand auf einem stabilen Pappkarton, und Julies Sitzmöbel war ein Gartenstuhl. Damit war ihr Vorrat an Mobiliar erschöpft. Sie besaß zwei Töpfe und eine Pfanne und holte sich morgens ihren Kaffee zwei Eingänge weiter in einem Cafe. Sie war in Cates Alter und hätte seit ihrem Abschluss an der Highschool als Bedienung gearbeitet. Eines Nachts hatte sie geträumt, dass sie nach Boston umziehen würde, und am nächsten Tag hatte sie diesen Traum verwirklicht. Das war vor etwas über einem Jahr gewesen, und Julie dachte immer noch über diesen Traum nach und wartete darauf, dass irgendetwas Wundervolles geschehen würde. Abends arbeitete sie als Hostess in einem der in so genannte »Party Trolleys« umgebauten Touristenbusse. Tagsüber saß sie auf ihrem Gartenstuhl und brachte ihre Gedanken zu Papier.
    »Hallo, Nachbarin«, begrüßte Julie Cate. »Was gibt’s?«
    »Marty hat einen Hund gekauft. Er wurde gerade geliefert. Marty ist nicht zu Hause, und ich habe keine Ahnung, was ich mit dem Hund machen soll. Kennst du dich mit Hunden aus?«
    »Wir hatten immer einen Hund im Haus«, erwiderte Julie. »Ich bin gleich bei dir.«
    Wenige Minuten später stand Julie vor Biest, stützte die Hände in die Hüften und grinste. »Sieh dir nur diesen Hund an! So ein Prachtexemplar habe ich noch nie gesehen. Schau dir nur sein knuddeliges Gesicht an, die großen braunen Augen und die Hängeohren!«
    Biest bellte begeistert, sprang hoch und legte seine riesigen Vorderpfoten so ungestüm auf Julies Oberkörper, dass sie beide zu Boden gingen.
    »Hoppla«, stieß Julie hervor. »Das ist wirklich ein großes Tier!«
    Julie hatte honigblondes Haar und blaue Augen und sprach mit einem starken Alabama-Dialekt, der manchmal beinahe wie eine Fremdsprache klang.
    Meistens trug sie ihr langes, glattes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
    Sie war durchschnittlich groß und hatte die Figur eines durchschnittlichen Mädchens von nebenan – wenn dieses Mädchen in Alabama lebte und eine Menge gebratener Okraschoten und Maisgrütze aß.
    »Angeblich ist er ausgebildet«, erklärte Cate und zog Biest mit Mühe von Julie herunter. »In seinen Papieren steht, er sei ein Wachhund.«
    Julie stand auf und lehnte sich gegen eine Wand, damit sie nicht wieder umgeworfen wurde, falls Biest ihr noch einmal seine Zuneigung zeigen wollte. »Mit abgerichteten Hunden kenne ich mich nicht aus«, meinte sie. »Wir haben meistens nur die Tür aufgemacht und den Hund hinauslaufen lassen. Wenn er hungrig war, tauchte er dann an der Hintertreppe wieder auf.«
    »Du musstest also nicht mit ihm Gassi gehen und seine Häufchen in eine Tüte schaufeln?«
    »Nicht da, wo ich herkomme. Wir waren schon froh, wenn der alte Mr. Lawson sich nicht auf unserem Rasen erleichterte. Die Hunde ließen wir einfach tun, was die Natur für sie vorgesehen hatte.«
    »Ich nehme an, du willst Biest nicht zu dir nehmen, oder?«
    »Herzchen, ich wurde Biest liebend gern nehmen, aber mein Vermieter hat mir ausdrücklich gesagt, dass ich keine Tiere hatten darf. Keine Ahnung, warum nicht.
    Die Wohnung ist ohnehin nicht möbliert. Und was sollte ein Hund an einem Gartenstuhl aus Aluminium kaputt machen? Aber ich begleite dich gern, wenn du mit ihm Gassi gehst.«
    »Was denkst du, wann er raus muss?«
    »Ich bin der Meinung, dass dieser Hund ständig Bewegung braucht. Sieh dir nur seine Muskeln an. Er erinnert mich an meinen Cousin Vern. Vern hat im Knast tüchtig trainiert. Als er entlassen wurde, hatte er keinen Nacken mehr. Er sah aus wie diese riesigen Gorillas. Wann kommt Marty zurück?«
    »Ich weiß es nicht. Er erzählte mir von einem Auftritt bei einer Privatparty auf Aruba, aber er hat mir nicht gesagt, wann er wieder hier sein würde. Evian hat ihn für Freitag eingetragen.«
    Es klingelte an der Tür, dann schlug jemand mit der Faust dagegen.
    Cate warf einen

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