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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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gab nichts Besseres als eine Portion Sexismus, um eine gute Nacht abzurunden.
    Celina seufzte enttäuscht und begann ihn dann zu umrunden.
    Ethans Kopf drehte sich langsam und folgte ihren Bewegungen. Sie blieb neben ihm stehen, den Rücken zu mir.
    »Chicago steht am Scheideweg«, sagte sie. »Wir sind die erste Stadt mit einer erkennbaren Vampirbevölkerung. Und wir haben als Erste unsere Existenz bekannt gegeben. Warum dieses Risiko eingehen? Weil wir, solange wir uns ruhig verhielten, ein Leben im Schatten führen mussten, weil wir den Menschen untertan sein mussten. Es war an der Zeit, einen Schritt nach vorn zu machen. Es ist Zeit für uns, endlich wieder eine Blütezeit zu erleben. Wir können die Vergangenheit nicht ungeschehen machen« – sie hielt inne und sah ihn ernst an –, »aber wir können Geschichte schreiben.«
    Celina fing an, sich wieder zu bewegen, umkreiste ihn so lange, bis sie auf seiner anderen Seite zum Stehen kam. Ihre Stimme war gedämpft, aber ich konnte sie dennoch verstehen.
    »Es gibt nur wenige Vampire mit der Fähigkeit zu führen, eine Fähigkeit, die wir jetzt brauchen. Vampire, die diszipliniert Fähigkeit, die wir jetzt brauchen. Vampire, die diszipliniert sind. Intelligent. Gerissen. Navarre ist aus diesem Holz geschnitzt. Ich bin aus diesem Holz geschnitzt.« Ihr Tonfall wurde eindringlicher. »Verstehst du, wie mächtig wir unter meiner Führung werden könnten? Wenn ich die Vampire vereinte? Wenn ich die Häuser vereinte?«
    »Das würde das Presidium niemals zulassen«, sagte Ethan.
    »Das Presidium hat seine Zeit überlebt.«
    »Du bist ein Mitglied des Presidium, Celina.« Ethans Stimme klang vol kommen tonlos, aber ich wusste, dass er vor Wut kochte. Man konnte eine Menge über seine Strategien sagen, seinen Hang zu Manipulationen, aber er hatte sich unter Kontrolle. Er war eiskalt.
    Celina wischte seine Kritik beiseite. »Das Presidium versteht unsere heutigen Schwierigkeiten nicht. Sie lassen uns nicht unsere heutigen Schwierigkeiten nicht. Sie lassen uns nicht expandieren, mehr Initianten aufnehmen. Im Vergleich zu den anderen Übernatürlichen schrumpfen wir, und sie werden dreister. Die Nymphen kämpfen. Die Formwandler organisieren ein Treffen in unserer Stadt« – sie betonte die letzten drei Worte, indem sie mit ihrem Finger zu Boden zeigte –, »die Feen verlangen jedes Jahr mehr, um uns vor den Menschen zu schützen. Und die Engel« – sie schüttelte reumütig den Kopf –, »ihre Fesseln geben nach, die Dämonen werden freigesetzt.«
    Sie sah zu ihm auf, warf ihm einen herausfordernden Blick zu.
    »Nein. Ich werde es nicht zulassen, dass die Vampire immer mehr an Bedeutung verlieren. Nur die Stärksten werden die kommenden Konflikte überstehen, Ethan. Stärker zu werden bedeutet Vereinigung – Vampire, die zusammenkommen, zusammenarbeiten, unter der Leitung eines Vampirs mit einer Vision.«
    Sie beschloss ihren Kreis, stand wieder vor ihm, vielleicht anderthalb Meter von ihm entfernt. Ihre Augen funkelten in der Dunkelheit, wie die einer Katze, in denen sich Licht spiegelte, in verschiedenen Schattierungen und Farben, grün und gelb.
    »Ich bin diese Vampirin, Ethan.« Sie machte eine gleichgültige Bewegung mit der Hand. »Natürlich gibt es in jedem Krieg Verluste. Der Tod dieser Menschen war eine unangenehme Notwendigkeit.«
    Mit ausdrucksloser Stimme sprach er die Worte aus, die ich gerade dachte. »Du hast sie getötet.«
    Sie hielt einen schlanken Finger hoch. »Lass uns präzise sein, Ethan! Ich habe sie umbringen lassen. Ich würde meine Zeit nicht mit der eigentlichen Tat verschwenden. Das bedeutet natürlich einige Probleme beim … Qualitätsmanagement.« Sie kicherte, denn ihr kleiner Witz Qualitätsmanagement.« Sie kicherte, denn ihr kleiner Witz schien ihr selbst zu gefallen. »Ich habe einen Abtrünnigen gefunden. Ich überzeugte ihn, was mich einiges an Arbeit gekostet hat, die Drecksarbeit für mich zu erledigen. Nach dem Angriff auf Merit musste ich allerdings das Pferd wechseln.« Sie zuckte mit den Achseln. »Ich hasse Schlamperei, wirklich. Immerhin hast du damit eine Merit erhalten. Eine Merit als Vampirin. Aufgenommen in dein Haus.«
    »Lass sie aus dem Spiel!«
    Sie kicherte belustigt. »Interessante Antwort. Und es ist - wirklich ein großes Pech, dass wir nicht die Zeit haben, deine Zuneigung zu deinem neuen Spielzeug genauer zu untersuchen.«
    Ohne Vorwarnung griff Celina hinter sich und zog ihre Haarnadeln heraus. Zumindest

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