Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
entdeckte einen lächelnden Mann, der seinen Arm hinter mir auf der Sitzecke ausgestreckt hatte und seine dunkelbraunen Haare leicht wellig trug.
Seine Wangenknochen waren klassisch schön, er hatte eine süße Kinngrube und ein maskulines Kinn, auf dem sich sein Ein-Tage-Bart gut machte.
Aber obwohl er so gut aussehend war, waren es vor allem seine Augen, die mich faszinierten, die meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zogen. Mein Puls beschleunigte sich.
Lange dunkle Augenbrauen erhoben sich über dunklen Augen.
Lange schwarze Wimpern bedeckten einen Blick, der mich durchdrang. Die Wimpern senkten sich, hoben sich, senkten sich erneut.
Mister Unwiderstehlicher Blick trug eine eng anliegende Lederjacke – mit klaren Linien, einem Mandarinkragen, ziemlich Alternative-Rock-mäßig – über einem schwarzen Shirt, das sich an seinen schlanken Oberkörper schmiegte.
An einem Handgelenk trug er eine Uhr mit breitem Lederarmband. Das Ensemble sah an einem Vampir urban, rebel isch, gefährlich und verdammt gut aus. Und er war definitiv ein Vampir.
»Das ist ein großartiges Lied«, antwortete ich, nachdem ich meinen kurzen Check hinter mich gebracht hatte, und deutete meinen kurzen Check hinter mich gebracht hatte, und deutete mit dem Kopf in Richtung Tanzfläche. »Und die Kids scheinen’s zu mögen.«
Er nickte. »Das tun sie. Aber du tanzt nicht.«
»Ich gönn mir eine Verschnaufpause. Ich hab gerade fast eine Stunde getanzt«, sagte ich, obwohl ich eigentlich schrie, um mich bei der lauten Musik verständlich zu machen.
»Oh? Du magst Tanzen?«
»Ich komm schon ein wenig herum.« Als mir klar wurde, wie sich das anhörte, machte ich mit den Händen eine unbestimmte Geste. »Das habe ich nicht gemeint. Ich meine, ich mag es einfach zu tanzen.«
Er lachte und stellte seine Bierflasche auf den Tisch. »Ich wollte dich auch schon mangels Beweisen freisprechen«, sagte er, lächelte sanft und starrte mir direkt in die Augen.
Sie waren nicht braun, wie ich zuerst gedacht hatte, sondern mehr ein geflecktes Marineblau.
Und dann wurde ich von dem Gedanken wie von einem Blitz Und dann wurde ich von dem Gedanken wie von einem Blitz Und dann wurde ich von dem Gedanken wie von einem Blitz getroffen, dass sie aufblitzen und dunkler werden würden, während an ihren Rändern Silber pulsierte, wenn er mich endlich küsste.
Moment! Wenn er mich endlich küsste? Wo in Gottes Namen war das denn hergekommen?
Meine Augen wurden zu schmalen Schlitzen, denn ich hatte eine Ahnung, woher diese kleine Trickserei stammte.
»Hast du gerade versucht, mich zu verzaubern?«
»Warum fragst du?« Er klang unschuldig. Zu unschuldig, aber ich konnte meinen Mundwinkel nicht am Zucken hindern.
»Weil ich kein Interesse daran habe herauszufinden, welche Farbe deine Augen beim Küssen annehmen.«
Er grinste schelmisch. »Also ist es die Form meines Mundes, an die du denken musst, oder was?
Ich verdrehte melodramatisch die Augen, und er musste lachen. Dann hob er sein Bier und nahm einen Schluck.
»Du fügst meinem Selbstbewusstsein großes Leid zu, ich hoffe, du weißt das.«
Ich begutachtete kurz seinen Körper oder zumindest den Teil, der nicht unter dem Tisch verborgen war. »Das bezweifle ich«, teilte ich ihm mit und nahm einen ordentlichen Schluck von meinem Cocktail. Ein kurzer Blick durch den Club bestätigte meinen Zweifel, denn eine ganze Menge Frauen – und auch einige Männer – ließen den Mann neben mir nicht aus den Augen. Wenn man von der Intensität ihrer Blicke ausging – und meinem persönlichen Hang, anderen Leuten auf den Schlips zu treten –, musste ich mich gerade fragen, ob er eine Art Vampir-Promi war, den ich eigentlich kennen sollte. Da ich Angst hatte, wieder unbeholfen zu wirken, wollte ich nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen und ihn danach fragen. Also entschloss ich mich, vorsichtig darauf hinzuarbeiten, dass wir uns gegenseitig vorstellten. »Bist du häufiger hier?«
Er befeuchtete seine Lippen, sah kurz weg, bevor er mich wieder anblickte und grinste, als ob er ein ganz besonders spannendes Geheimnis kennen würde. »Ich schaue regelmäßig vorbei. Ich kann mich nicht daran erinnern, dich schon mal gesehen zu haben.«
»Bin zum ersten Mal hier«, gab ich zu. Ich neigte meinen Kopf in Richtung Mallory und Catcher, die am Rand der Menge miteinander tanzten. Ihre Beine waren ineinander verschlungen, ihre Hände suchten die Hüften des jeweils anderen. Ordentliches Tempo, dachte ich und
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