Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
Hexenmeister, kein Zauberer. Okay?«
Nach einem Herzschlag nickte sie mit hochroten Wangen.
Ich hätte auch genickt, wenn ich sie gewesen wäre. Ich hätte ihm vermutlich auch noch zugezwinkert.
»Ich lass euch beide jetzt mal allein mit ihm«, sagte Jeff und schloss die Tür seines Kombis auf. »Viel Spaß beim Tanzen!
Und wenn euch später langweilig werden sollte« – er zog die Augenbrauen hoch –, »dann ruft mich einfach an.«
Er zwinkerte uns zu, stieg in den Wagen und fuhr davon.
»Irgendwann mal werde ich ihn einfach aus Prinzip küssen«, sagte ich zu Mallory, als wir zu unserem Volvo hinübergingen.
»Dann hättest du das jetzt tun sollen. Du hättest ihm das Wochenende retten können.«
Ich ging um das Auto herum und schloss die Tür auf. »Aber dann hätte seine hübsche Blondine was verpasst. Das kann ich nicht zulassen.«
Mallory nickte feierlich. »Das stimmt. Du bist so selbstlos.«
Ich stieg in den Wagen, öffnete die Beifahrertür und wartete, während Catcher und Mallory wegen irgendetwas stritten.
Nachdem das Problem anscheinend gelöst war, kam Mallory Nachdem das Problem anscheinend gelöst war, kam Mallory mit hochrotem Kopf in den Wagen. Ich fragte sie beinahe, worüber sie gestritten hätten, aber ihre unbewusste Art, ihre Lippen mit den Fingern zu berühren, beantwortete meine Frage. Ich unterdrückte ein Lächeln, fuhr auf die Straße und brachte uns nach Hause.
Catcher, der uns nach Wicker Park begleitet hatte, machte es sich vor dem Fernseher auf dem Sofa gemütlich, während Mallory und ich andere Klamotten anzogen. Wir kamen anschließend in modischen Jeans, Stöckelschuhen und süßen, anschließend in modischen Jeans, Stöckelschuhen und süßen, clubtauglichen Oberteilen die Treppe hinunter.
Meins war schwarz mit kleinen weißen Punkten und Flügelärmeln – ein echtes Vintage-Schnäppchen. Mallory trug ein ärmelloses, hochgeschlossenes Top mit einer langen Krawatte um den Hals, die im Licht silbern glänzte.
»Großartiges Teil«, sagte sie und fasste einen meiner Ärmel an, während wir die Treppe hinuntergingen. »Es ist fast so, als ob du über Nacht Geschmack entwickelt hättest.«
Für meine Kleiderwahl hatte ich diese Woche einige Kritik einstecken müssen, aber wenn man bedachte, dass ich normalerweise nur die Farben meiner übereinander getragenen T-Shirts aufeinander abzustimmen hatte, war das wenig überraschend. Ich ging einfach nicht gerne shoppen, sehr zum Leidwesen meiner Mutter (und zu dem von Mallory … und Ethan).
Ich dankte Mallory trotzdem und stellte mit Zufriedenheit fest, wie sie verlegen mit den Fingern durch ihre schulterlangen wie sie verlegen mit den Fingern durch ihre schulterlangen Haare fuhr, als wir uns dem Wohnzimmer näherten.
»Ich bin mir sicher, dass er deine Frisur mag.« Ich stupste sie an, schnappte mir die Schlüssel und stopfte mein Portemonnaie in eine kleine schwarze Unterarmtasche.
Mallory streckte mir die Zunge heraus. Wir lasen Catcher auf – der schuldbewusst einen Film, der auf dem Frauensender Lifetime lief, wegschaltete – und machten uns auf den Weg.
Das Red befand sich in einem allein stehenden, drei Stockwerke hohen Ziegelsteingebäude, das, architektonisch gesehen, durchaus ein Designerstudio hätte beherbergen können. Die Fassade wurde von drei Reihen hoher können. Die Fassade wurde von drei Reihen hoher Bogenfenster dominiert, über denen aufwendig gemeißelte Reliefs angebracht waren. Wir parkten das Auto in einer Seitenstraße und gingen zur Eingangstür. Ein lauter Bassrhythmus war durch die Wände zu hören. Als wir uns gerade in die kurze Warteschlange einreihen wollten, winkte uns der glatzköpfige Türsteher – der ein schwarzes T-Shirt, Tarnkleidung und ein Headset trug – mit seinem Klemmbrett nach vorne.
»Wir stehen nicht auf der Liste«, teilte ihm Catcher mit.
»Wie heißt ihr?«, fragte er dennoch mit gleichmäßiger und tiefer Stimme.
»Catcher Bell, Mallory Carmichael und Merit«, sagte Catcher. Der Türsteher überflog mit sturem Blick die Blätter auf seinem Klemmbrett. Dann kam sein Kopf wieder hoch, und er starrte mit leerem Gesichtsausdruck geradeaus und nickte. Es schien mir, als ob er gerade jemandem am anderen Ende des Headsets zuhörte. Dann wich er einen Schritt von der Tür zurück und winkte uns herein.
Komisch, aber wer hatte schon was dagegen, wie ein VIP behandelt zu werden?
Ein langsamer Bassbeat begrüßte uns, der genügend Kraft besaß, um mich im Innern
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