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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Wangen liefen hochrot an.
    »Ich habe mir lange überlegt«, teilte er ihnen mit, »ob ich eine langatmige Erklärung für die Ereignisse der letzten Nacht abgeben sollte. Die biologischen und psychologischen Vorboten. Die Tatsache, dass mich Merit gegen einen Angreifer aus unseren eigenen Reihen verteidigt hat. Und wo wir gerade dabei sind – ich bedaure, euch mitteilen zu müssen, dass Peter nicht mehr länger Mitglied des Hauses Cadogan ist.«
    Die Vampire zogen hörbar die Luft ein, und Flüstern erfüllte den Raum.
    »Aber noch wichtiger«, sagte er, »ist der Angriff von Celina Desaulniers, der zu dem Vorfall in unserem Haus geführt hat. Ich werde meine Schlussfolgerung mit dem Hinweis einleiten, dass ihr euch eurer Umgebung immer bewusst sein solltet. Obwohl es möglich ist, dass Celina nur ein einzelnes Ziel gewählt hat, könnte sie durchaus einen Rachefeldzug gegen die Vampire Cadogans, die Vampire Chicagos oder Vampire, die in Häusern leben, begonnen haben. Sollte euch irgendetwas zu Ohren kommen, was ihre Aktivitäten betrifft oder ihren Aufenthaltsort, dann sprecht mich, Malik oder Luc sofort an. Ich erwarte von euch nicht, Spion zu spielen. Ich bitte euch, vorsichtig zu sein und die Unsterblichkeit, die euch geschenkt wurde, nicht leichthin zu verspielen.«
    Ein vielstimmiger Chor ließ das Wort »Lehnsherr« im Raum erschallen.
    »Widmen wir uns nun dem eigentlichen Thema«, sagte er und richtete seinen Blick wieder auf mich. »Ich bin mir nicht sicher, welchen Zweck es hätte, euch zu sagen, dass ich Merit vertraue. Dass sie, trotzdem sie mich bereits zum zweiten Mal herausgefordert hat, mein Leben gerettet und dem Haus unschätzbare Dienste erwiesen hat.«
    Ich musste mich dazu zwingen, meinen Schock nicht zu zeigen. Das war eine beachtliche Ansage in einem Raum voller Vampire, die bezeugen konnten, was ich getan hatte.
    »Ihr werdet selbst eine Entscheidung treffen müssen. Sie ist eure Schwester, und ihr müsst selbst die Entscheidung treffen, eure eigenen Schlussfolgerungen ziehen, wie ihr es bei allen anderen Mitgliedern dieses Haus tun würdet. Allerdings kann es schwer sein, eine Entscheidung zu treffen, wenn ihr kaum die Gelegenheit habt, Merit kennenzulernen.«
    Okay, den ersten Teil mochte ich, aber mir gefiel die Richtung gar nicht, in die das hier ging.
    »Man hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es von Vorteil wäre, eine Art Kennenlernparty für das Haus zu veranstalten, in deren Rahmen ihr euch treffen und kennenlernen könntet, ohne dabei an die Arbeit oder eure Pflichten denken zu müssen.«
    Lindsey, dachte ich. Die Verräterin. Ich biss die Zähne zusammen und warf einen Blick über die Schulter. Dort stand sie, grinste mich an und wedelte mit einem Finger. Ich machte mir eine geistige Notiz, es ihr bei nächster Gelegenheit mit gleicher Münze heimzuzahlen.
    Ethan verlangte wieder meine Aufmerksamkeit, als er weitersprach. »Damit Merit die Vampire mehr zu schätzen lernt, die sie zu beschützen geschworen hat, damit Merit euch alle als Geschwister und ihr sie als Schwester kennenlernen könnt, habe ich beschlossen, sie zur Vorsitzenden des Partyausschusses von Haus Cadogan zu ernennen.«
    Ich schloss die Augen. Das war mit Abstand die mildeste Bestrafung, das wusste ich. Aber sie war auch durch und durch demütigend.
    »Natürlich können Helen und Merit bei der Organisation der Veranstaltungen zusammenarbeiten, die allen Beteiligten Spaß machen werden.«
    Das war einfach nur noch grausam. Und das wusste er auch, wenn man seinen leicht abfälligen Tonfall als Indiz dafür nahm. Ich öffnete die Augen wieder, sah, dass er mich mit größter Selbstzufriedenheit anlächelte, und verkniff mir den Fluch, der mir auf der Zunge lag.
    »Lehnsherr«, sagte ich und nickte mit »Entgegenkommender Dankbarkeit«.
    Ethan hob eine fragende Augenbraue und verschränkte die Arme, während er die Menge erneut überflog. »Ich gebe gerne als Erster zu, dass dies nicht unbedingt die … befriedigendste Bestrafung ist.«
    Vampire kicherten.
    »Ich bin im Moment nicht in der Lage, Details preiszugeben, die vielleicht eure Meinung ändern und euch zu derselben Schlussfolgerung führen würden, zu der ich gelangt bin. Aber es gibt wenige, denen ich die Pflicht anvertrauen würde, als Hüterin dieses Hauses zu dienen. Und sie ist die Einzige, die ich mit dieser Aufgabe betraut habe. Sie wird diese Funktion behalten, und sie wird hier bei uns bleiben, im Haus Cadogan.«
    Er grinste wieder, und

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