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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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diesmal schenkte er ihnen den Blick, der vermutlich große Begeisterung bei seinen weiblichen Untertanen auslöste – eine Mischung aus knabenhaftem Charme und schelmischer Boshaftigkeit. »Und sie wird ihr Bestes geben, um sicherzustellen, dass weiterhin gilt: ›Es gibt keine besseren Partys als Cadogan-Partys.‹«
    Ich konnte mich nicht daran hindern, meinen Zweifeln schnaubend Ausdruck zu verleihen, aber die Menge liebte ihren Meister und grölte ihre Zustimmung. Nachdem die lautesten Jubelschreie verklungen waren, gab er bekannt, dass sie nun gehen konnten, und sie verließen nach einem höflichen, einstimmigen »Lehnsherr« im Gänsemarsch den Saal.
    »Die Verfassung untersagt grausame und ungewöhnliche Strafen«, sagte ich ihm, als er vom Podest herunterstieg.
    »Was?«, fragte er unschuldig. »Strafen, die dich aus der Bibliothek bekommen? Ich denke, es ist höchste Zeit, Hüterin.«
    »Jetzt, wo ich ein vollständiger Vampir bin?«
    »So könnte man es nennen«, sagte er geistesabwesend und runzelte die Stirn, während er sein Handy aus der Tasche zog. Er öffnete es und überflog den Text, was auch immer dastand, und wurde ernst.
    »Wir müssen los«, sagte er nur. Ich folgte ihm gehorsam. Lindsey, die als eine der Letzten den Saal verließ, zwinkerte mir zu, als ich an ihr vorbeikam. »Du hast gesagt, du willst eine Kennenlernparty«, flüsterte sie. »Und ich habe dir doch gesagt, dass er dich will.«
    »Oh, Blondschopf, du kriegst dein Fett noch weg«, warnte ich sie mit ausgestrecktem Zeigefinger und folgte Ethan hinaus aus dem Festsaal.
    Er sagte nichts, sondern bahnte sich einen Weg durch die Vampire auf der Treppe und ging zur Vordertür. Neugierig folgte ich ihm zum Säulenvorbau, das Katana immer noch in der Hand.
    Vor dem Tor stand eine Limousine.
    »Wer ist das?«, fragte ich, als ich direkt hinter ihm stand.
    »Gabriel«, sagte er. »Gabriel Keene.
    Anführer des Zentral-Nordamerika-Rudels.
    Jeff hatte von ihm mal als dem Alphatier der Alphatiere gesprochen. Als sich eine Limousinentür öffnete und er seine Stiefel auf den Bürgersteig stellte, verstand ich warum.
    Gabriel war groß gewachsen, hatte breite Schultern und war unglaublich männlich. Dichtes, von der Sonne aufgehelltes, blond-braunes Haar fiel ihm bis auf die Schultern. Die straffe Haltung seiner Schultern und der kräftige Gang offenbarten sein immenses Selbstbewusstsein. Er trug eng anliegende Jeans, Motorradstiefel und selbst in dieser feuchtwarmen Nacht eine geschlossene Ledermotorradjacke. Er war gut aussehend, auf eine irgendwie wilde Art, und seine Augen funkelten bernsteinfarben. In ihnen schlummerte ungeheure Macht. Er war ein Mann, der alles bewiesen hatte, was er hatte beweisen müssen, und sich nun darum kümmerte, sein Volk zu führen und es zu beschützen.
    »Es gibt mehr als dreitausend Formwandler in Zentral-Nordamerika«, flüsterte Ethan mit Blick auf den Mann, den Formwandler, vor uns. »Und er steht an der Spitze, er ist ihr Anführer. Die amerikanischen Rudel leben eigenständig, und er ist daher im Grunde nichts anderes als ihr König. Er ist das politische Gegenstück zu Darius.«
    Ich nickte und ließ Gabriel nicht aus den Augen.
    Eine weitere Person stieg aus dem Wagen aus, eine hübsche Brünette, die sich hinter Gabriel stellte und ihre zarte linke Hand, an der sie ihren Ehering trug, auf den prallen Bauch legte. Sie war offensichtlich schwanger und trug ein eng anliegendes T-Shirt, eine Caprihose und Flip-Flops. Ihre Zehen hatte sie rosa lackiert. Ihr schwarzes Haar hatte sie zu einem chaotischen Dutt hochgesteckt, und mehrere Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Sie trug kein Make-up, hatte aber auch keins nötig. Sie war auf erfrischende Weise schön, hatte blassgrüne Augen, rosige Haut und volle Lippen, die ein freundliches Lächeln zeigten.
    Sie war einfach nur bezaubernd.
    Ich nahm an, dass es sich um Tonya handelte, Gabriels Ehefrau. Seine Geste – er streckte eine Hand aus, legte sie auf ihre und verschränkte seine Finger mit ihren auf ihrem dicken Bauch, als ob sie das Kind wiegen würden – bestätigte meine Annahme.
    »Sullivan«, sagte Gabriel zur Begrüßung, als sie den Gehweg entlang zu uns gekommen waren.
    Ethan nickte. »Keene. Darf ich dir Merit vorstellen. Sie ist unsere Hüterin.«
    Ein Grinsen zeigte sich auf Gabriels Gesicht. »Ich weiß, wer sie ist.«
    Als ob er mir seine verletzliche Stelle präsentieren wollte, drehte er sich so, dass Tonya direkt neben ihm stand, nicht

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