Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
Vom Netzwerk:
Kräfte. Wir verlieren sie als Krieger. Wir verlieren mögliche Verbündete, die uns helfen und sich für uns einsetzen – und, wie du ja schon klargemacht hast, die sich darauf verlassen können, dass wir uns für sie einsetzen.«
    »Wenn sie uns wieder im Stich lassen«, sagte Luc leise, »dann sieht es für uns wesentlich schlimmer aus – wir würden nicht nur mit einer Armee französischer Bauern mit Musketen und dem gelegentlichen Bajonett konfrontiert.«
    »Nun, lasst uns unsere Energie nicht darauf verschwenden«, sagte Ethan nach einigen Sekunden.
    »Das Vortreffen ist morgen Abend. Wir werden uns dort blicken lassen, unseren Stahl zeigen und vermutlich eine Menge über Formwandler lernen. Im Moment können wir nichts anderes tun.« Er sah mich an. »Ich mache mir ein wenig Sorgen, was deinen Freikampf angeht, sollte die Notwendigkeit dazu bestehen. Du hast es noch nicht geschafft, mich im Duell zu besiegen.«
    »Aber sie beherrscht die Katas wie eine Meisterin«, sagte Luc und ging mit seinem Getränkekarton zurück zur Couch. »Immerhin kann sie eine von zwei Sachen.«
    »Ich würde lieber beide beherrschen«, sagte ich, während ich mir ein weiteres Würstchen einverleibte. Sie waren wirklich gut – erstklassiges Fleisch, herzhaft und genau der richtige Biss.
    »Das wird schon noch«, sagte Ethan und strahlte dabei eine ruhige Zuversicht aus. »In Anbetracht des holprigen Verlaufs deiner Verwandlung müssen wir einfach geduldig sein. Nun, zumindest bis zu deinem morgigen Training.«
    »Vielleicht ist morgen der große Tag«, sagte ich und hoffte, dass wir nicht mehr lange warten mussten.
    Apropos Probleme, die gelöst werden mussten … »Da wir gerade dabei sind, was könnt ihr mir über die Rote Garde erzählen?«
    Ethans und Lucs Köpfe zuckten so schnell in meine Richtung und sie sahen so besorgt aus, dass man fast glauben konnte, ich hätte gerade den Massenmord an den Vampiren vorgeschlagen.
    Ethan setzte sich auf die Couch und lockerte seine Schultern, als ob die plötzliche Anspannung unerträglich geworden wäre. »Wo hast du von der Roten Garde gehört?«
    Ich brach mir ein Stück vom Rand des Cheddars ab, steckte es mir in den Mund und versuchte, möglichst lässig zu wirken. »Es gab einige Hinweise in den Geschichtsbüchern, die ich in der Bibliothek gelesen habe.«
    Als Ethan eine Augenbraue in Richtung Luc hob, stammelte der sich eine Antwort zurecht.
    »Nun ja, Hüterin, für dich gilt ja die Regel, dass du Sachen erfährst, wenn du sie wissen musst«, sagte er und runzelte die Stirn in Richtung Ethan, als ob er sich die Erlaubnis einholte, weitersprechen zu dürfen. »Und im Moment brauchst du das nicht zu wissen.«
    Ich nahm das zur Kenntnis und ging davon aus, dass Luc wieder irgendeinen Film zitierte, von dem ich noch nie etwas gehört hatte, dann sah ich zu Ethan hinüber. Er erwiderte meinen Blick, aber sein Gesichtsausdruck war völlig emotionslos. Es schien mir so, als ob er kein großes Interesse daran hatte, über die Rote Garde zu sprechen. Ich wusste, dass die Organisation und ihre Ziele ihm gefühlsmäßige Schwierigkeiten bereiten würden, aber ich hatte eine Hasstirade erwartet, kein Schweigen. Vielleicht hatte ich es aber auch tatsächlich geschafft und ihn einfach nur sprachlos gemacht. Angesichts seines ständigen Hangs dazu, Volksreden zu halten, wäre das eine beachtliche Leistung.
    »Okay«, sagte ich und stand auf. »Dann mache ich mich auf den Weg, wenn es das für heute war.«
    Ich sah Ethan an. »Ich sehe dich im Sparringsraum.«
    Ethan nickte. »Wegtreten.«
    »Ich bring dich zur Treppe«, sagte Luc und sprang von der Couch auf. Er warf einen Blick über die Schulter zu Ethan. »Ich muss mich mit einem Mädel … über ein Mädel unterhalten.«
    »Apropos Dinge, die ich nicht wissen muss«, sagte Ethan leichthin und verabschiedete ihn mit einem Winken. »Geh zu ihr.«
    Luc spießte noch schnell ein Würstchen und ein Stück Käse auf einem Zahnstocher auf, bevor er mich zur Tür begleitete. Als wir auf dem Flur waren und die Tür hinter uns geschlossen hatten, fing Luc an, alles auszuplaudern.
    »Die Rote Garde ist die Vampirvariante einer internen Revision«, sagte er. »Geht aber mehr in Richtung Behörde. Ursprünglich wurde sie erschaffen, um die französischen Ratsmitglieder zu beschützen, aber sie hat sich nie aufgelöst. Heutzutage ist sie eine Art Überwachungsorganisation, über die ziemlich kontrovers diskutiert wird.«
    Wir gingen zur Treppe und

Weitere Kostenlose Bücher