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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Schrecklichen Hunger«, fügte er erklärend hinzu, worauf ich die Augen verdrehte. »Wir haben noch ein wenig Zeit, bis ich vor das Haus trete. Hast du vielleicht Hunger?«
    »Lädst du mich zu einem Date ein?«
    Er sah sich im Chaos seines Büros um - normalerweise befand es sich in tadellosem Zustand, aber jetzt türmten sich überall Schachteln, Mappen und Papierstapel. »In dieser bescheidenen Umgebung, ja.«
    »Damit kann ich leben.«
    »Du meintest eigentlich, dass du mit dem Essen leben kannst, aber ich nehme, was ich kriegen kann.« Diesmal verdrehte ich die Augen, sobald er mir den Rücken zugedreht hatte.

KAPITEL ACHT
EIN EI KOMMT SELTEN ALLEIN
    Margot übertraf sich wieder einmal selbst. Ethan hatte um Nervennahrung gebeten und Margot sich für ein mehrgängiges Frühstück entschieden: Eier, Toast, Kartoffeln und Würstchen. In weißer Kochkleidung rollte sie den Servierwagen herein, auf dem sich unter Silberglocken warm gehaltenes Essen sowie zwei Glaskaraffen mit frischem Orangensaft befanden.
    »Das riecht köstlich«, sagte Ethan und machte auf dem Konferenztisch Platz, damit Margot die Tabletts dort abstellen konnte.
    »Hier im Haus Cadogan haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Euch die Wünsche von den Augen abzulesen«, erwiderte sie lächelnd und zwinkerte mir zu, während sie die Teller abdeckte und in der Tischmitte eine Kerze im silbernen Halter anzündete. »Ein wenig Ambiente.«
    »Vielen Dank«, sagte Ethan.
    Margot verbeugte sich kurz, rollte den Servierwagen hinaus und schloss die Tür hinter sich.
    Mit großer Geste zog Ethan den Stuhl für mich hervor und bedeutete mir, Platz zu nehmen. »Madame.«
    »Vielen Dank, mein Herr«, sagte ich widerspruchslos und setzte mich.
    Ethan nahm an der Spitze der Tafel Platz, mir direkt gegenüber, und goss uns Saft ein. »Ich möchte einen Toast ausbringen«, sagte er und hielt sein Glas hoch. »Auf Haus Cadogan. Möge es ein Fels in der Brandung sein, finanziell und auch in jeder anderen Hinsicht.«
    Wir stießen an, und ich nahm einen Schluck. Der Saft war sehr lecker, denn er besaß die Frische und Köstlichkeit frisch gepresster Orangen.
    »Michael kannte Celina also«, sagte ich und machte mich an mein Rührei.
    »Ja. Nicht alle Meister haben das Glück, eine Verbindung aufzubauen, wie ich sie mit Peter hatte. Bei einigen läuft es eher auf ein Verhältnis hinaus wie zwischen Balthasar und mir«, fügte er unheilvoll hinzu.
    Bevor Ethan auf Peter Cadogan traf, den Namensgeber unseres Hauses, hatte er Europa mit seinem Erzeuger bereist, einem Vampir namens Balthasar, der ihn auf einem Schlachtfeld gefunden und gerettet hatte. Ethan hatte mir einmal erzählt, dass er sich nach seinem Wandel selbst als Monster empfunden hatte. Ich fragte mich nun, ob er dasselbe von Balthasar dachte.
    »Du hattest Glück, dass du Peter getroffen hast«, sagte ich.
    Ethan nickte. »Das stimmt. Er war ein guter Mann, und ich bin ein besserer Mann dank ihm. Viele von uns haben seinen Tod bedauert.«
    »Ich glaube, ich habe dich noch nie danach gefragt, aber wie ist Peter gestorben?«
    Er tupfte seinen Mund kurz mit der Serviette ab. »Espenholzextrakt.«
    Ich sah ihn verwundert an. Einen Espenholzpflock in das Herz eines Vampirs zu rammen, war eine der wenigen Möglichkeiten, ihn zu töten. Aber Espenholzextrakt? Davon hatte ich noch nie gehört.
    »Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.«
    »Er wird in der Regel mit schöner klingenden Namen bezeichnet: Blutbann oder Blutbeere zum Beispiel, weil sich diese Art von Extrakt bei der Zubereitung karmesinrot verfärbt. Er hat eine Rolle in der Alchemie und den frühen Naturwissenschaften gespielt. Der Nebeneffekt in Bezug auf Vampire wurde erst später entdeckt.«
    »Was für einen Effekt hat er?«
    »Es ist ein langsam wirkendes, tödliches Gift«, erklärte Ethan. Er schob sich eine beachtliche Menge Ei auf die Gabel.
    »Wann hast du das letzte Mal gegessen?«, fragte ich ihn.
    »Ja«, sagte er nur, denn er wollte seiner Freundin sicherlich nicht eingestehen, wie wenig er sich in letzter Zeit um sich selbst gekümmert hatte.
    Ich aß eine Portion Ei, die vergleichsweise winzig war. »Die komplette Umstrukturierung eines bestehenden politischen Systems nimmt viel Zeit in Anspruch.«
    Ethan schnaubte kurz und musste dann hustend lachen. »Nett formuliert, Hüterin. Nett formuliert.«
    »Zurück zu Peter. Er wurde vergiftet. Von wem? Und warum?«
    »Bedauerlicherweise von den Eltern seiner Geliebten.«
    Ich sah ihn

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