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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Vampiren heraufbeschwören, nur um deinem Ego zu schmeicheln? Peter Cadogan würde sich schämen, Darius, ja, aber für dein Benehmen. Für das Benehmen des gesamten Präsidium.«
    »Du bestätigst nur das, was ich dir vorwerfe, Ethan. Du überziehst die Vampire dieses Staates und dieses Landes mit Problemen, erfüllst sie mit Entsetzen und gibst sie der Öffentlichkeit preis, und dann tadelst du uns, wenn wir die notwendigen Maßnahmen zum Schutz unserer Institutionen ergreifen? Wie kurzsichtig von dir. Wie ... menschlich.«
    »Das verstehe ich als Kompliment.«
    »Natürlich«, sagte Darius. »Du magst die Welt ja sehen, wie du willst, aber entscheidend ist, dass dein Verhalten Konsequenzen hat. Konsequenzen, mit denen du leben musst. In Anbetracht der bald aufgehenden Sonne und der Anzahl der Vampire, die du anderweitig unterbringen musst, werden wir euch ein wenig Zeit geben, eure persönliche Habe zusammenzusuchen und das Haus zu verlassen. Ihr habt achtundvierzig Stunden. Bis dahin solltet ihr euch in euer Schicksal ergeben und das Haus verlassen haben. Solltet ihr dies nicht tun, wird euch ein Kontingent bewaffneter Feenkrieger hinausbegleiten. Und denk daran, Ethan: Wer wird euch jetzt noch helfen, jetzt, wo ihr alle Brücken hinter euch abgebrochen habt?«
    Das GP und die Feen verließen das Haus. Einen Augenblick langen standen wir einfach nur erschüttert da.
    »Die Feen«, sagte Ethan. »Die gottverdammten Feen.«
    Die Feen waren nicht dafür bekannt, uns Vampire zu mögen, aber das entschuldigte ihren Verrat nicht. Sie waren unsere Wache, verdammt. Sie bewachten uns, während wir schliefen. Zumindest hatten sie das getan.
    »Was in aller Welt könnte sie dazu bringen, so etwas zu tun?«, fragte ich. »Was könnten sie so sehr wollen, dass sie sich zu so etwas hinreißen lassen?«
    Ich sah Ethan an ... und da dämmerte es mir. Es ging weniger darum, was die Feen wollten ... Es ging um das, was wir besaßen.
    »Nach oben«, sagte Ethan. »Sieh in unserem Apartment nach.«
    Da ich wusste, was er gerade dachte, rannte ich ins Haus zurück und blitzschnell die Treppe hinauf. Ich erreichte das zweite Stockwerk und war schon fast in unserer Wohnung, als ich plötzlich stehen blieb.
    Die Tür zu unserem Apartment stand offen. Mein Puls beschleunigte sich vor Sorge.
    Malik tauchte neben mir im Flur auf. Er schien sich genauso beeilt zu haben, denn er atmete schnell. »Ich nehme an, du weißt, wonach du suchst.«
    »Ich glaube, ja.« Ich blieb noch kurz draußen, um den Raum mithilfe meiner vampirischen Sinne zu durchsuchen. Als ich sicher war, dass sich dort niemand mehr befand, ging ich hinein und sah mich um.
    Auf den ersten Blick schien nichts durcheinandergebracht worden zu sein: Keines der Kissen war aufgeschlitzt und verteilte seine Füllung im Raum, keine Schubladen waren herausgezogen oder Lampen umgeschmissen. Tatsächlich sah alles aus wie immer ... bis auf die Vitrine in der Ecke.
    Eine Seite war zertrümmert, und das Drachenei war verschwunden.
    »Malik«, rief ich, als ich mich der Vitrine näherte.
    »Ein Verbündeter des GP muss es gestohlen haben«, sagte er mit Abscheu in der Stimme. »Das ist zweifellos während der Zeremonie geschehen. Während sie uns draußen beleidigten, haben sie jemanden hineingeschickt, um einen Gegenstand zu stehlen, auf den sie kein Anrecht haben. Als ob es nicht schon genügend Probleme auf der Welt gäbe ... Aber jetzt hat Darius noch viel mehr heraufbeschworen.«
    Malik trat näher und neigte den Kopf zur Seite, um sich die Bruchstücke der Vitrine genauer anzusehen.
    »Soll ich die Scherben wegräumen?«, fragte ich, aber er schüttelte den Kopf.
    »Lass sie liegen. Ethan will sie sich mit Sicherheit selbst ansehen. Wir werden später Helen darum bitten.«
    »Wir könnten Anzeige erstatten«, schlug ich vor.
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Ethan, der hinter uns in den Raum getreten war, begleitet von Luc und Lacey.
    Luc nickte mir kurz zu, aber Lacey übersah mich einfach. Ihre Augen ruhten auf Ethan, und vermutlich drehten sich auch all ihre Gedanken um ihn. War es dumm von mir zu hoffen, dass sie Vernunft annehmen und vergessen würde, was sie zu sehen geglaubt hatte, damit wir diese Krise überstehen konnten, ohne eine weitere heraufzubeschwören?
    Ethan legte seine Anzugsjacke auf einen Tisch neben der Tür und ging zur Vitrine. »Ich bezweifle stark, dass sich die Polizei für das gestohlene Schmuckstück eines Vampirs interessieren würde.«
    Ein

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