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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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beklagenswerter Umstand, aber nichtsdestotrotz die Wahrheit.
    »Dem GP hingegen war es wertvoll genug, um es zu stehlen und den Feen wie ein saftiges Steak vor die Nase zu halten.«
    »Die Feen wollen es zurück?«, fragte ich.
    »Das müssen sie wohl«, erwiderte Ethan, »wenn sie dafür sogar zu den Waffen greifen.«
    »Warum jetzt?«, fragte Luc. »Wir haben das Ei schon über hundert Jahre, und sie haben das Haus seit vielen Jahren bewacht. Warum haben sie uns nicht einfach gebeten, es ihnen zurückzugeben?«
    »Vielleicht wussten sie nicht, wo es war«, sagte ich. »Claudia erwähnte es in ihrem Turm. Ihre Wachen waren auch dort - vielleicht haben sie erst zu der Zeit herausgefunden, dass es bei uns ist.«
    »Und als Darius sie um Hilfe gebeten hat«, ergänzte Malik, »wussten sie genau, was sie als Bezahlung haben wollten.«
    »Möglich«, meinte Ethan. »Es ist auch möglich, dass sie damit gewartet haben, weil sie das Geld nicht riskieren wollten, das sie vom Haus erhielten. Aber in dem Augenblick, in dem sie unsere Stabilität infrage stellen, kommen sie zu dem Schluss, dass ihr Einkommen nicht länger garantiert ist, und sie nutzen die Gelegenheit, um das Ei zurückzuholen.«
    Malik nickte. »Und vielleicht haben sie gehofft, die neuen ºBewohner¹ von Haus Cadogan würden sie auch in Zukunft fürstlich für ihren Wachdienst bezahlen. So bekommen sie beides.«
    Ethan wirkte plötzlich erschöpft. Er ließ sich in einen Sessel und den Kopf nach hinten fallen, während er die Krawatte löste. Er schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Luc, Malik und ich warteten auf Befehle, aber er schien wirklich mitgenommen zu sein.
    Ich nutzte die Gelegenheit, um meinen Großvater und Jonah per SMS auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen und meinem Großvater gegenüber anzudeuten, dass sein Gästezimmer für längere Zeit mein neues Zuhause werden könnte.
    »Es gab Tage«, sagte Ethan, »da hielt ich geringe Verluste bei unseren Investitionen für eine Tragödie. Oh, wie die Zeiten sich geändert haben.«
    »Dieselben Probleme«, sagte Lacey. »Nur die Größenordnungen haben sich verändert.«
    »Chef, möchtest du vielleicht Blut?«, fragte Luc. »Oder vielleicht einen Drink?«
    »Zwei Fingerbreit Whiskey, bitte. Nein, scheiß drauf. Bring mir einfach die Flasche.«
    Da ich der Bar im Apartment am nächsten stand, kümmerte ich mich um den Drink. Auch wenn ich daran zweifelte, dass eine Dreiviertelliterflasche den Schmerz nach Darius' Verrat lindern konnte, goss ich ihm die bernsteinfarbene Flüssigkeit in einen Tumbler. Der stechende Duft kitzelte in meiner Nase. Als ich die Flasche wieder zugemacht hatte, reichte ich Ethan das Glas und setzte mich in den Sessel neben ihn.
    »Die Feen sind weg«, sagte Luc, der auf das Display seines Handys sah, »und wir haben den Ersatz bereits am Telefon. Sie werden in weniger als einer Stunde mit einer kompletten Wache hier sein. Michael Donovan hat sich bereit erklärt, sich mit ihnen zu treffen.«
    »Wer wird uns jetzt bewachen?«, fragte ich.
    Luc lehnte sich an einen Konsolentisch in seiner Nähe. »Menschen. Wir zahlen schon seit Jahren einem Wachdienst einen Vorschuss, damit wir ihn im Notfall herbestellen können, aber den Namen dieser Firma haben wir nicht einmal den Wachen mitgeteilt. Auch nicht den Hüterinnen«, fügte er entschuldigend hinzu.
    »Das ist eine Präventionsmaßnahme, um Sabotageakten begegnen zu können«, ergänzte Lacey und sah mich mit finsterem Blick an.
    Okay, also würden wir uns nicht auf eine Krise nach der anderen konzentrieren.
    »Richtig«, stimmte Luc ihr zu, der den angespannten Unterton anscheinend nicht bemerkt hatte. »Wir hätten die Feen bevorzugt, denn sie sind stärker und in der Regel nicht so launisch.« Er kniff die Augen zusammen. »
In der Regel.
«
    Ethan nahm einen Schluck von seinem Whiskey und stellte das Glas dann lautstark auf den Couchtisch neben sich. »Wer um alles in der Welt hätte das vorhersehen können? Dass das GP uns zum Kampf zwingt? Dass sie es bevorzugen, uns auf die Straße zu setzen, anstelle uns einfach in Ruhe Abschied nehmen zu lassen? Gottverdammte Bastarde.«
    »Sie können uns das Haus doch nicht wirklich nehmen, oder?«, fragte ich und sah alle der Reihe nach an. Niemand antwortete.
    Das Herz rutschte mir in die Hose.
    Ich tastete nach dem Apartmentschlüssel in meiner Jackentasche und sah mich in den Räumen um, in die ich erst vor Kurzem eingezogen war. Dieses Haus war mein

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