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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Tatort Espenholzsplitter gefunden.«
    Luc runzelte die Stirn. »Gab es am Tatort in Navarre irgendwelche Espenholzsplitter?«
    »Nicht, dass ich sie bemerkt hätte. Und auf dem Marmorfußboden wären sie bestimmt aufgefallen. Das Espenholz muss aus einem bestimmten Grund am ersten Tatort hinterlassen worden sein. Vielleicht ist McKetrick nicht der Mörder, aber vielleicht hat er trotzdem irgendwie mit ihm zu tun. Vielleicht sind sie befreundet?«
    »Das scheint mir eher unwahrscheinlich, wenn der Mörder ein Vampir Navarres ist«, entgegnete Luc. »McKetrick mag Vampire nicht.«
    »Niemand mag die Vampire Navarres«, brummte Lindsey. Sie tat nicht mal mehr so, als ob sie an ihrem Computer arbeitete, sondern zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu uns an den Tisch. »Vielleicht mag der Mörder, der Vampir, McKetrick nicht. Vielleicht hat er sich eine seiner Waffen beschaffen können und macht sich einen Spaß daraus, McKetrick in die Sache hineinzuziehen, so wie sich McKetrick einen Spaß daraus macht, uns in Schwierigkeiten zu bringen.«
    Ich nickte. Das hörte sich absolut logisch an. Bedauerlicherweise hatten wir für diese Annahme nicht den geringsten Beweis.
    »Während wir uns hier unterhalten«, sagte Jeff, »habe ich noch ein bisschen herumrecherchiert. Ich habe weitere Beweise gefunden, dass es nicht McKetrick sein kann - zumindest nicht er persönlich.«
    »Das ging schnell«, sagte Luc.
    »Jepp. Ich habe mir zum Spaß mal seine offizielle Webseite angesehen, und er hat ein Alibi. Den zahlreichen Fotos zufolge, die sie ohne jeglichen künstlerischen Mehrwert ins Netz gestellt haben, hat er Bürgermeisterin Kowalcyzk bei einer Spendenaktion begleitet.«
    »Kannst du herausfinden, ob die Bilder echt sind?«, fragte Luc.
    »Ich überprüfe das gleich mal«, antwortete Jeff. »Ich kann sie durch ein Programm laufen lassen, das jede Bildbearbeitung markiert.
Biep, biep, biedeliebuup.
«
    Luc, Juliet, Lindsey und ich tauschten entgeisterte Blicke.
    Ich starrte auf das Telefon. »Entschuldige Jeff, aber hast du gerade
ºbiep, biep, biedeliebuup¹
gesagt?«
    »Computersoundeffekte«, sagte er, als ob ich ihm die einfachste Frage der Welt gestellt und er die offensichtlichste aller Antworten gegeben hätte.
    »Okay, los geht's. Ich habe mir jetzt erst mal nur ein Foto angesehen, aber eins kann ich auf jeden Fall sagen: Diane hat sich digital aufhübschen lassen. Unglücklicherweise ist das Bild von McKetrick keine Fälschung. Es wurde weder kopiert, noch in das Foto eingefügt, was bedeutet, dass er tatsächlich mit ihr dort gewesen ist. Tut mir leid.«
    »Moment mal«, sagte Lindsey, »was heißt denn hier ºaufgehübscht¹?« Sie liebte Klatsch und Tratsch, spätestens seit sie es aufgrund ihrer scharfen, wilden Vampirklamotten selbst auf die Titelseite eines der Boulevardblätter in Chicago geschafft hatte. Luc schien das gar nicht witzig zu finden.
    »Konzentriert euch, Leute«, sagte er, »anstatt euch für Tatsachen zu entschuldigen. Wir hatten unsere Zweifel, ob McKetrick in die Sache verwickelt war, und du hast uns gerade geholfen, die richtige Antwort zu finden. Er hat in beiden Fällen ein Alibi. Auf diesen Verdächtigen brauchen wir also keine Zeit mehr zu verschwenden. Ist allerdings ziemlich schade. Ich hätte dem Bastard wirklich gerne diese Verbrechen angehängt.«
    Wäre Luc nicht ein Jahrhunderte alter Vampir gewesen, hätte ich ihn als eingeschnappt bezeichnet.
    »Damit haben wir unseren einzigen Verdächtigen verloren«, sagte Juliet.
    »So ist es«, pflichtete ich ihr bedauernd bei.
    »Was wissen wir sonst noch?«, fragte Luc und warf einen Blick auf das Whiteboard.
    »Haben wir irgendwelche Vampire aus Navarre auf dem Schirm?«, fragte Lindsey, während sie selbst kurz auf das Whiteboard blickte.
    »Im Augenblick nicht«, erwiderte ich. »Aber wir sollten uns auf die Suche machen. Jemand bringt Paare um. Er bringt sie auf eine bestimmte Art um und arrangiert ihre Leichen anschließend auf eine bestimmte Art. Er hat keine Skrupel, die Grenze zwischen Häusern und Abtrünnigen zu überschreiten, denn er hat erst Abtrünnige umgebracht und anschließend Vampire aus einem der Häuser.«
    »Oder er ist in die nächsthöhere Liga aufgestiegen«, warf Jeff ein, »je nachdem, wie er es sieht.«
    Luc nickte zufrieden. »Guter Einwand. Täterprofil?«
    Ich runzelte die Stirn, während ich darüber nachdachte. Wenn ich dieser Typ wäre und diese Verbrechen begangen hätte, an welchem Punkt würde ich

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