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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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mich dann jetzt befinden?
    »Er ist intelligent«, sagte ich. »Clever, und er ist ein Angeber. Seine ersten Opfer hat er in einem verlassenen Gebäude umgebracht, und jetzt hat er die Leichen mitten im Haus liegen lassen. Das hat Methode. Er setzt sich gerne in Szene.«
    Luc klopfte mit den Fingern auf den Tisch. »Hört sich ziemlich vernünftig an, nur haben wir dafür nicht den geringsten Beweis.«
    Er schlug mit der Hand auf den Tisch. »Und das ist jetzt unsere Aufgabe. Findet endlich Beweise, bevor er wieder anfängt, Haus Cadogan ins Visier zu nehmen. Ich werde mit Will von Haus Navarre sprechen. Ich glaube nicht, dass wir mit den Vampiren Navarres reden können, nicht, wenn man bedenkt, wie es bei ihnen im Moment aussieht, aber ich werde es versuchen. Vielleicht hat Will eine Ahnung, ob es unter den Novizen seines Hauses jemanden gibt, der in unser Täterprofil passen könnte. Mr Christopher, ich glaube, das war es vorerst. Vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Jederzeit«, erwiderte Jeff und legte auf.
    Ich sah wieder zum Whiteboard, ging hinüber und wischte McKetricks Namen von unserer Verdächtigenliste. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was das für uns bedeutete, aber ich hatte dieses ungute Gefühl, dass es noch weitere Opfer geben würde, bevor wir auch nur die geringste Spur entdeckten.
    Als ich das Ding eine weitere Stunde angestarrt und viele der Fakten, die irgendwie zusammenzupassen schienen, mit Linien verbunden hatte (gepunktete, gestrichelte und durchgehende), schlug Luc mir vor, eine Pause zu machen und kurz bei Ethan vorbeizuschauen. Er war anscheinend davon überzeugt, dass wir eine Aussprache nötig hatten und dass eine Krise wie diese der ideale Zeitpunkt dafür war.
    »Und wo wir gerade dabei sind«, sagte Luc, »möchtest du uns vielleicht mitteilen, was zur Hölle zwischen dir und unserem geliebten Meister heute Abend vorgefallen ist?«
    Alle Blicke in der Operationszentrale richteten sich auf mich. Mir wurde glühend heiß. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    Luc sah mich einen Augenblick an, bevor er den Kopf schüttelte. »Hüterin, bei uns läuft das anders.«
    »Was soll das heißen, bei uns läuft das anders? Ist das irgendein Filmzitat oder eine Cowboy-Weisheit?«
    Luc liebte Filme und warf ständig mit Zitaten um sich. Doch nun verdrehte er verächtlich die Augen. »Natürlich ist das ein
Filmzitat
. Und beim nächsten Filmabend wirst du deinen hübschen Hintern hierher bewegen und dir
Roadhouse
ansehen, wie es sich für jeden vernünftigen Vampir gehört. Ansonsten gibt es einen entsprechenden Eintrag in deine Akte.« Er fuchtelte kurz mit seiner Hand in der Luft herum und beendete damit diesen Teil des Gesprächs. »Doch das ändert nichts an meiner Meinung. Rede mit ihm.«
    »Wir sind mitten in einem Streit.«
    Lindsey schnaubte verächtlich. »Bei allem Respekt, Merit, die unheilvolle Wolke, die über unserem Haus geparkt hat, macht das ziemlich deutlich.«
    Ich zuckte zusammen. »Unheilvolle Wolke?«
    »Du und Ethan, zwischen euch beiden hat es richtig gefunkt, was auch bedeutet, dass eure Magie entsprechend reagiert. Wenn ihr glücklich seid und es regelmäßig miteinander treibt - schau mich nicht so an -, dann herrscht im gesamten Haus eine entspannte, lockere Atmosphäre. Wenn ihr sauer aufeinander seid, dann zieht sofort die Gewitterwolke des Grauens über uns auf und verbreitet eine so schlechte Laune, dass allen der Griff in den Medikamentenschrank die einzige Lösung zu sein scheint.«
    »Ich glaube, du übertreibst ein bisschen.«
    Sie schüttelte entschieden den Kopf. »Das sagst du nur, weil du panische Angst hast. Und die wird zu unserem Problem, weil du sie an uns weiterreichst.« Sie erschauerte, und diesmal übertrieb sie es wirklich. »Ich komme mir vor wie auf einer Emo-Teenager-Party.«
    »Und du glaubst nicht, dass die GP -Zeremonie und die Möglichkeit, dass wir das Haus verlieren könnten, irgendwas damit zu tun haben?«
    »Nur etwa fünfunddreißig oder vierzig Prozent«, erwiderte Luc. »Der Rest liegt allein an euch.«
    Es war kein besonders gutes Zeichen, dass sie glaubten, ich wäre zu sechzig Prozent für die schlechte Stimmung im Haus verantwortlich. Aber ... »Das mag ja alles sein, aber sie haben da oben einen Krisenstab eingerichtet, und sie haben nur ein Ziel, nämlich das Haus zu behalten. Ich möchte mit ihm nicht darüber sprechen, solange dieses Ziel nicht erreicht ist.«
    Luc seufzte. »Na gut. Lass ihn sich beruhigen, wenn du

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